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Puppenstuben und Kaufmannsläden faszinieren Jung und Alt durch ihren Detailreichtum. Als Bühnen idealisierter historischer Lebenswelten laden diese Miniaturen zu spannenden Entdeckungen ein. Sie beinhalten mehr „Realität“, als es zunächst scheint. Insbesondere seit dem 19. Jahrhundert erfüllte sich im Spiel mit ihnen der Traum von Kindern, in die Rolle von Erwachsenen zu schlüpfen. Und diese wiederum führten die Heranwachsenden mit dem Spielzeug an ihre späteren Aufgaben heran: Dazu gehörten die traditionellen Geschlechterrollen „Mädchen – Hausfrau“ und „Jungen – Soldat“ ebenso wie Vorratshaltung, Speisezubereitung, der Umgang mit Küchengeräten, Handel oder Verkauf. An Kaufläden und Drogerien ist nicht nur eine zeittypische Warenauswahl abzulesen, die dem gehobenen Bedarf bürgerlicher Haushalte entsprach. Sie geben uns über die angebotenen Marken und Produkte auch Auskunft über gesellschaftliche Themen wie Ausstattung, Hygiene, Gesundheit, Industrialisierung und Kolonialismus. Die Ausstellung „Kinderträume“ zeigt eine umfangreiche Auswahl historischer Puppenküchen und Kaufmannsläden aus einer hochkarätigen Privatsammlung. Mit zahlreichen historischen Spielzeugminiaturen und Originalobjekten zeichnet die Schau ein facettenreiches Bild von Spielen, Lernen und Leben im 19. Jahrhundert nach. Ein spezieller Fokus wird dabei auf die Zeitspanne von den 1870er bis in die 1920er Jahre gelegt.
Credits: © Bärbel Lupus | Gravur: iStock | Titelgestaltung: rem gGmbH Stiftungsmuseen
Di – So 11 – 18 Uhr, auch an ausgewählten baden-württembergischen Feiertagen montags, 24.12.2023, 25.12.2023 und 31.12.2023 sowie am 1.1.2024 und 20.5.2024 geschlossen
Wir werfen die Zeitmaschine an und katapultieren dich ins alte Rom. Unsere interaktive Erlebnis-Ausstellung hat viel zu bieten und erst mit dir in der Hauptrolle wird sie komplett!
Tauch ein in die Römerzeit. Große lebensechte Bilder stellen Alltagsszenen dar und du kannst verschiedene Posen einnehmen und Teil davon werden. Marschiere mit den Legionären, hilf beim Bau des Grenzwalls Limes, roll Fässer auf ein Transportschiff, wärm dich am Lagerfeuer, entdecke die Waren eines Marktstandes oder bändige einen Tiger in der Arena. Diese und viele weitere Abenteuer-Szenen warten auf dich. Lass dich dabei fotografieren, so kommt der 3D-Effekt besonders gut zur Geltung. Was wäre eine Reise ohne Erinnerungsbilder fürs Album oder für Instagram & Co.?!
Neben dem außergewöhnlichen Foto-Spaß gibt es zahlreiche Mitmach-Stationen und Fundstücke aus der Römerzeit. Lerne spielerisch mehr über den Alltag im alten Rom.
Credits: © MMM & Tricture by eli – eine lose idee – GmbH
Di – So 11 – 18 Uhr, auch an ausgewählten baden-württembergischen Feiertagen montags, 24.12.2023, 25.12.2023 und 31.12.2023 sowie am 1.1.2024 geschlossen
Künstlerinnen und Künstler des Jugendstils ließen sich von der Welt der Pflanzen und Tiere inspirieren. In meisterhaft gestalteten Dekoren schufen sie einen Mikrokosmos aus Blumen, Gräsern, Früchten, Insekten und Amphibien. Die Ausstellung lädt zu einem Streifzug durch die Natur ein. In der Verbindung von Natur und Kunst zeigt sie vielfältige Werke der bekanntesten Firmen der damaligen Zeit. Die großen französischen Künstler Emile Gallé und René Lalique sind ebenso vertreten wie die Manufakturen Daum Frères, Muller Frères oder die Cristallerie de Baccarat, die mit ihren Dekoren und Techniken neue Maßstäbe setzten.
Credits: © Emile Gallé, Nancy, 1904-1906
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Der in Hofheim am Taunus geborene Künstler Bernd Wolf (1953 – 2010) studierte Malerei und Kunsttheorie an der Städelschule in Frankfurt am Main und Philosophie an der Johann Wolfgang Goethe-Universität. Seine ungegenständliche Farbmalerei steht in der Tradition des abstrakten Expressionismus. Ziel seines künstlerischen Prozesses war eine „absichtslose Malerei“, die er bei Verzicht u.a. auf Pinsel und Spachtel durch den Farbauftrag mit bloßen Händen zu erreichen suchte.
Die Retrospektive gibt einen Einblick in sein vielschichtiges Werk, das sowohl Malerei als auch Fotografie umfasst. Wolf war zudem Gründer und Herausgeber der frankfurter edition (erschienen 1990 – 2001), einer Unikat-Buchreihe von Künstlern und Künstlerinnen. Auch einige Werke der Buchgestaltung werden in der Ausstellung präsentiert.
DI 10-13 + 14-17 Uhr MI-FR 14-17 Uhr SA+SO 11-18 Uhr
In der SATZWENDE-Reihe liest Daniel Schreiber aus seinem seinem neuen Roman Die Zeit der Verluste und Texte zum Thema #VERLUSTE.Eine Lesereihe von Literaturhaus, Literaturkontor und bremer shakespeare company.Die 90-minütige Veranstaltung wird von Jens Laloire vom Literaturhaus moderiert. Zum 1. Kalendertag desselben Monats verfasst Daniel Schreiber zum Thema #VERLUSTE die gleichnamige Kolumne SATZWENDE des Bremer Literaturmagazins.
Zum Buch »Die Zeit der Verluste« Nichts möchten wir lieber ausblenden als die Unbeständigkeit der Welt. Dennoch werden wir immer wieder damit konfrontiert. Wie gehen wir um mit dem Bewusstsein, dass etwas unwiederbringlich verloren ist? In seinem neuen Essay nimmt Daniel Schreiber so hellsichtig und wahrhaftig, wie nur er es kann, eine zentrale menschliche Erfahrung in den Blick, die unsere Gegenwart maßgeblich prägt und uns wie kaum eine andere an unsere Grenzen bringt: den Verlust von Gewissheiten und lange unumstößlich wirkenden Sicherheiten. Ausgehend von der persönlichen Erfahrung des Todes seines Vaters erzählt Daniel Schreiber von einem Tag im nebelumhüllten Venedig und analysiert dabei unsere private und gesellschaftliche Fähigkeit zu trauern – und sucht nach Wegen, mit einem Gefühl umzugehen, das uns oft überfordert.
Zum Autor Daniel Schreiber, geboren 1977, ist Schriftsteller, Übersetzer und Kolumnist bei WELTKUNST und ZEIT am Wochenende. Mit seinen hochgelobten und vielgelesenen Büchern Nüchtern (2014) und Zuhause (2017) hat er eine neue Form des literarischen Essays geprägt. Sein Buch Allein (2021) stand monatelang auf der SPIEGEL-Bestseller und Sachbuch-Bestenliste und war auch international ein großer Erfolg. Er lebt in Berlin.