Am Mittwoch, den 11. Juni 2025, trifft sich im legendären Domicil Jazz Club in Dortmund Nina Ogot aus Kenia wieder mit Musikern aus fünf Ländern und drei Kontinenten zu einem einzigartigen musikalischen Speed-Dating. Die Reise geht von Indien über Kenia nach Westafrika. „Wer Ohren hat zu hören, der höre!“ Doch das Ohr kann noch mehr – es löst vor allem Emotionen aus. Wir laden ein, uns einmal mehr mit Ohren und Augen in fremde, spannende, faszinierende und „ungehörte“ Klangwelten zu folgen. Und vor der Bühne ist genügend Raum für „rhythmische Bewegung“.
Nina Ogot ist Sängerin, Songwriterin, Gitarristin und Bandleaderin. Geboren und aufgewachsen in Kenias Hauptstadt Nairobi, spiegeln ihre Kompositionen ihre Luo-Herkunft und die einiger anderer kenianischer Stämme wider. Die Sängerin lässt westliche Einflüsse in ihre Lieder einfließen, um einen neuen melodischen, zeitgenössischen Sound zu schaffen, der das aktuelle, traditionell vielfältige und dennoch kosmopolitische Kenia repräsentiert. Nina Ogot leistet einen wichtigen Beitrag zur Bewahrung von Traditionen in einer sich rasant entwickelnden, dynamischen kenianischen Kultur, indem sie sie durch ihre Musik lebendig und relevant hält. Mehr als ein Jahrzehnt lang trat Nina in einer Trio-Band auf, bis 2018 gemeinsam mit Norbert Nettekoven und dem Treasures of Kenya e.V. eine 13-köpfige Band für eine Veranstaltung in Köln, dem „Jambo Day“ Deutschland, gegründet wurde. Nina gewann 2022 den Kalasha Award für die beste Originalmusik und war auf zahlreichen internationalen Bühnen zu Gast, darunter auf renommierten Festivals wie dem Afrika Festival (The Original) in Würzburg, dem Chiala Festival in Österreich, dem Afro-Asia Festival in Kerala, Indien, dem Bayimba Festival in Kampala, Uganda, dem Moshito Festival in Johannesburg, Südafrika, und vielen mehr. Am 24. Mai 2024 erschien Ninas neues Album „Ukumbu.KE“, und im November 2025 ist sie wieder mit ihrer Band auf Tour.
Imran Khan ist ein bedeutender jüngerer Sitarvirtuose, der sowohl klassische indische Musik spielt als auch in verschiedenen Fusionsprojekten mit westlichen Musiker*innen aktiv ist. Seit seiner Kindheit erhielt er Unterricht von renommierten indischen Virtuosen wie Ustad Niyaz Ahmed Khan Sahab und Ustad Sultan Khan, der dem europäischen Publikum durch seine Zusammenarbeit mit George Harrison bekannt sein dürfte. Mehr Infos zu seinem musikalischen Wirken gibt es auf
https://imrankhanmusic.com/.
Jens Pollheide ist einer der gefragtesten E-Bassisten in der transkulturellen Musikszene des Ruhrgebiets, spielte lange Jahre bei „embryo“ und feierte 2023 mit dem „Transorient Orchestra“ dessen 20. Jubiläum. Darüber hinaus ist er in zahlreichen transkulturellen Projekten und verschiedenen Formen der improvisierten Musik aktiv.
Naim Khan entstammt einer traditionellen indischen Musikerfamilie und spielt Tabla in der achten Generation. Sein Tabla-Stil zeichnet sich durch große Deutlichkeit aus, und er hat mit renommierten indischen Musikern wie Ustad Sultan Khan, Ustad Niyaz Ahmed Khan, Raja Hassan, Sharib-Toshi, Richa Sharma, Kavita Krishnamurthy und vielen anderen zusammengearbeitet.
Yavuz Duman ist ein Musiker, der mühelos orientalische Improvisationen mit Jazz-Elementen verknüpft. Neben dem Transorient Orchestra spielte er unter anderem mit Okay Temiz, Erkan Ogur und Peter Sonntag. Im Januar 2024 traten Yavuz Duman und Jens Pollheide gemeinsam mit Imran und Naim Khan in Jodhpur auf. Die Band „Mama Afrika“ wurde 1987 von Papa Malick Diouf im Senegal gegründet und zählt heute zu den schillerndsten Percussion-Gruppen in ganz Deutschland. Mit ihren einzigartigen Darbietungen erobern sie die Herzen des Publikums, verlieren dabei aber nie den Blick auf die interkulturelle Kommunikation und die Förderung von Respekt und Verständnis. Ein Leben ohne Musik ist für sie unvorstellbar, denn Musik ist Leben in Afrika. Die Gruppe besteht aus Siriky Coulibaly (Ngoni [&] Balafon), Aziz Kuyateh (Kora) und Mamadou Sall (Doudoum, Djembe).
Einlass 19:30 Uhr