Fräulein Hedwig ist eine unverheiratete Grundschullehrerin vom Land. Schon früh meldet sie sich häufig krank; Pfarrer, Arzt und Familie verstehen sie nicht. Hedwig führt ein stilles, einsames Leben an der Zeitenwende vom 19. zum 20. Jahrhundert, wobei ihre Ausbrüche die Menschen um sie herum verstören. Unter der NS-Diktatur ist sie als psychisch kranke Frau nicht mehr sicher.
Im Roman Fräulein Hedwig schildert Christoph Poschenrieder das Schicksal einer Frau, die zwischen Jahrhundertwende und NS-Zeit in ihren Rollen als Lehrerin, Tochter und fragiler Einzelgängerin gefangen ist.
Christoph Poschenrieder, 1964 bei Boston/USA geboren, studierte Philosophie in München sowie Journalismus in New York und arbeitet als freier Journalist sowie Autor von Dokumentarfilmen. Heute konzentriert er sich auf das literarische Schreiben. Sein Debüt Die Welt ist im Kopf wurde vom Feuilleton
gefeiert und war auch international erfolgreich. Mit Das Sandkorn war er 2014 für den Deutschen Buchpreis nominiert.

Einlass: 19:00 Uhr

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix

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