Donnerstag, 07.05.2026
um 19:30 Uhr




Programm
Henry Purcell (1659-1695)
Selection of Fantasias in Four Parts (1680) [12’]
Arr. Kebyart
No. V, Z. 736
No. X, Z. 741
No. VIII, Z. 739
Clara Schumann (1819-1896)
4 Pièces fugitives Op. 15 (1845) [12]’
Arr. Kebyart
I. Larghetto
II. Un poco agitato
III. Andante espressivo
IV. Scherzo
William Albright (1944-1998)
Fantasy Etudes (1993-1995) [25’]
I. Prelude (Index) - Etude Nr. 1 “A Real Nice Number”
II. Etude Nr. 2 “Pypes”
III. Etude Nr. 3 “The Five for Steve”
IV. Etude Nr. 4 “Phantom Galop”
V. Etude Nr. 5 “Harmonium (Heiliger Dankgesang)”
VI. Etude Nr. 6 “They only come out at night”
George Gershwin (1898-1937) Dani López (1944)
Fantasy on themes by George Gershwin (2025) [12’]

Befreit von den Zwängen musikalischer Formen, erkunden Fantasien aus der freien Vorstellungskraft des Komponisten eine Welt, in der die Persönlichkeit der musikalischen Geste in den Vordergrund tritt, oft mit einem improvisatorischen Charakter. Zwischen dem 16. und 17. Jahrhundert wurde das Consort von Gamben in England zum idealen Medium für Komponisten wie William Byrd, Orlando Gibbons, Matthew Locke und Henry Purcell, um Fantasien (oder „Fancies“) zu schreiben – Werke von überwältigender Meisterschaft in ihrer motorischen Imitation.
Später nahm die Fantasie einen zentralen Platz bei den romantischen Komponisten ein, insbesondere bei Robert Schumann. Doch auch Clara Schumann, seine Frau, griff in ihrer Musik häufig auf diese flüchtige und vergängliche Natur zurück, die so eng mit der Ideologie der Romantik verbunden ist. Ihre 4 Fugenhaften Stücke Op. 15 sind in diesem Sinne eine klare Absichtserklärung, die bereits im Titel zum Ausdruck kommt.
In unserer Zeit genießt der Amerikaner William Albright mit seinen Fantasy Etudes für Saxophonquartett die Freiheit seiner persönlichen musikalischen Sprache, die auf eklektische Referenzen und Inspirationen zurückgreift. Das Programm schließt mit einer modernen Neuinterpretation: Dani López' Fantasy on Themes von George Gershwin (2025). Dieses Werk zollt Gershwins zeitlosen Melodien Tribut, indem es sie in eine frische und dynamische Fantasie einwebt. Das Arrangement verbindet den Geist des Jazz mit zeitgenössischen Techniken und schafft so eine imaginative Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart.

18:45 Uhr Einführungsgespräch mit Gerd Kurat

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix

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