Pocket-Symphonies 1-12 - Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt und Sven Helbig
Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt und Sven Helbig
Dirigent: Wilhelm Keitel
Die Pocket Symphonies sind 12 Miniaturen für Orchester, musikalische Spaziergänge, keiner länger als 5 Minuten. Seit ihrer ersten Veröffentlichung 2013 gelten die Stücke dieses Zyklus‘ als sinfonische Perlen, verpackt als Songs – kurz, griffig und doch von der Wucht und Tiefe großer klassischer Sinfonien. Dem Komponisten Sven Helbig gelang damit eine sehr organisch Symbiose von klassischer Orchestermusik und der populären Musikform.
Sven Helbig ist Musiker, Komponist, Arrangeur und Produzent und er ist in Eisenhüttenstadt geboren und aufgewachsen. Er beginnt schon früh Klarinette und Gitarre, später Schlagzeug zu spielen. Es zieht ihn zum Studium nach New York, er wird Mitbegründer der Dresdener Symphoniker, komponiert zeitgenössische Chor-, Orchester- und Kammermusikwerke und arrangierte u.a. für Rammstein, Pet Shop Boys, Snoop Dogg, Sido und Polarkreis 18. Sven Helbig gehört zu einer jüngeren Komponistengeneration, für die Grenzen zwischen der klassischen Orchesterwelt, experimenteller Kunst und Popmusik nicht mehr existieren. Er ist ein Grenzgänger zwischen den Stilen. Sven Helbig moderiert wöchentlich die Radiosendung Schöne Töne bei Radio Eins. Zuletzt komponierte er Requiem A, das Konzert zum Gedenken an die Dresdener Bombennacht vor 80 Jahren in der Dresdener Kreuzkirche.
Es war Sven Helbigs eigener Vorschlag die Pocket Symphonies im Friedrich-Wolf-Theater zu dessen 70jährigen Jubiläum zusammen mit dem Brandenburgischen Staatstorchester Frankfurt (BSOF) unter der Leitung von Wilhelm Keitel aufzuführen. Sven Helbig fühlt sich noch sehr mit Eisenhüttenstadt verbunden. Eines der Stücke der Pocket Symphonies ist seiner Heimatstadt gewidmet und trägt deren Namen. Sven Helbig hat das Werk sogar zu großen Teilen in Eisenhüttenstadt geschrieben. In einem Interview mit dem Deutschlandfunk Kultur sagt er: „Ich bin da (Anm.: in Eisenhüttenstadt) sehr gern. Ich hab‘ ja Pocket Symphonies auch überwiegend dort geschrieben, auf dem Dachboden meiner Eltern. Ja, weil ich mich dem auch mal wieder aussetzen wollte, so einer alten Umgebung, die mal intensiv und wichtig war und in der alles seinen Ursprung hatte.“
Präsentiert von: radioeins rbb
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