Freitag, 30.05.2025
um 20:00 Uhr




„‘Vielleicht bin ich aus Linde‘, stellt sich die kleine Gliedermarionette vor. Blind ist sie und nackt. ‚Ich habe keine Knie, nur Beine, aber mit diesen kann ich schlenkern.‘ Sagt sie und schlenkert los. Dann rascheln weitere Marionetten in ihren Beuteln am Bühnenhimmel. Jede Figur ist besonders in ihren Bewegungen – was eben Material und Puppenkonstruktion ermöglichen. Sie tanzen eine zuckende Zeremonie, die zur verzückenden Verzauberung wird.“ (fidena.de)

Inspiriert von den Schriften zeitgenössischer Denker*innen wie Vinciane Despret, Donna Haraway, Anna Tsing und Tim Ingold hinterfragt das Stück unsere Beziehung zur Welt des Lebendigen und des Nicht-Lebendigen, den Platz des Menschen in der organischen Welt. Inspiriert von Donna Haraways Theorie der Fadenspiele fragen Élise Vigneron vom Théâtre de l’Entrouvert, die aus Erlangen stammende Figurenspielerin, Regisseurin und Professorin für Figurentheater Julika Mayer und das Ensemble des Puppentheaters Magdeburg in einem kollektiven Annäherungsversuch was es heißt, Teil von etwas zu sein. Sie erforschen das Verbundensein, die Sehnsucht danach und die Anstrengung, verbunden zu bleiben. Baumstämme, Äste, Rinde, Gras, Moos, eine Schar Marionetten und die fünf Spieler*innen lassen Erinnerungen an die Natur aufleben.

Mit historischen Marionetten des Magdeburger Puppentheaters laden die fünf Spieler*innen zu einem großen Fest der Lebenden und der Toten. In einem offenen Probenprozess zwischen Deutschland und Frankreich, in den sich jede*r gleichberechtigt einbringen konnte, entstand so eine Ode an die Natur und das Leben.

Foto: © Viktoria Kuehne

z.Zt. keine Karten verfügbar

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix

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