Dienstag, 27.05.2025
um 18:00 Uhr




Im magischen Land der Sunderbans – dem riesigen bewaldeten Deltagebiet in Westbengalen und Bangladesch, wo große Flüsse zusammenfließen und sich teilen bevor sie in den Golf von Bengalen münden, einer Region von extremer ökologischer Verletzlichkeit – herrscht ein fragiles Gleichgewicht zwischen Land und Wasser, Wald und Feld, Heim und Wildnis, Mensch und Mensch, Mensch und Tier, Ruhe und Sturm. Wie kommt das Leben zurecht, wenn jede*r Anspruch erhebt, wenn jede*r in den Raum des anderen eindringt?

Geschichten und Glaubensvorstellungen bilden wichtige Anker für die Menschen der Sunderbans, wobei die Legende „Bonbibi“ in der Vorstellung der Menschen eine große Rolle spielt. Bonbibi soll in das „Land der 18 Gezeiten“ gekommen sein, um allen Bewohnern des Landes zu helfen – wenn diese ihren Bedingungen zustimmen. Tun sie es nicht, folgt Verwüstung! Noch immer werden Episoden aus dieser Legende sowie alltägliche Aspekte des Lebens in den Sunderbans von den traditionellen und zeitgenössischen Puppenmacher*innen vor Ort nachgespielt.

Tram Arts Trust bringt diese Puppen – ursprünglich für den Gottesdienst, zum Kinderspiel und zur Schaustellung verwendet – auf die Bühne und verbindet diese Kunst- und Handwerkstraditionen mit zeitgenössischem Objekt- und Materialtheater. Mit ihren Arbeiten, die u. a. auf Festivals in Indien und im Ausland zu sehen sind, sensibilisiert Tram Arts Trust dafür, gewöhnliche Objekte als Träger von Erinnerungen, Geschichten und lebendigen Kulturen zu erleben.

Foto: © Abhisar Bose

z.Zt. keine Karten verfügbar

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix

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