Podium junger Solisten - Bernstein Trio
Samstag, 15.03.2025 um 19:00 Uhr
Podium junger Solisten - Bernstein Trio
Samstag, 15.03.2025
um 19:00 Uhr
„Anfängerglück?“: Klaviertrios von L. v. Beethoven, D. Schostakowitsch, J. Brahms
Roman Tulchynsky (Violine), Marei Schibilsky (Violoncello), Julia Stephan (Klavier)
„Anfängerglück?“: Klaviertrios von L. v. Beethoven (Trio Es-Dur op. 1 Nr. 1), D. Schostakowitsch (Trio Nr. 1 c-Moll op. 8) und J. Brahms (Trio Nr. 1 H-Dur op. 8)
Roman Tulchynsky (Violine), Marei Schibilsky (Violoncello) und Julia Stephan (Klavier)
Das Bernstein Trio gründete sich 2021. Die Musiker:innen Roman Tulchynsky (Violine), Marei Schibilsky (Cello) und Julia Stephan (Klavier) lernten sich am Musikgymnasium „Carl Philipp Emanauel Bach“ Berlin kennen und studieren inzwischen an der Universität der Künste Berlin beziehungsweise an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin. Das Ensemble wird von Jonathan Aner unterrichtet.
Seit 2022 ist das Bernstein Trio Mitglied des Vereins „Yehudi Menuhin Live Music Now Berlin“. Im Herbst 2022 nahm es am 67th Jeunesses Musicales Chamber Music Campus in Weikersheim teil mit Kursen bei Valentin Erben, Heime Müller, Dirk Mommertz und Mitgliedern des Vogler-Quartetts. Im Sommer 2023 besuchte das Trio einen Meisterkurs in Flaine (Frankreich) und arbeitete dort mit Peter Rainer und Marion Leleu. Beim Rheingau Musik Festival 2023 war das Ensemble Teil des „Klassik-Marathons“ und erhielt den Förderpreis der HA Hessen Agentur GmbH. 2024 wurde das Trio mit einem Stipendium des Deutschen Musikwettbewerbs und dem Preis der Freunde Junger Musiker Düsseldorf ausgezeichnet und in die Konzertförderung Deutscher Musikwettbewerb aufgenommen.
Das Bernstein Trio arbeitet mit einer Berliner Kinderpsychologin zusammen, deren pädagogisch angelegte Hörbücher für Kinder es musikalisch ergänzt.
In diesem Programm sollen uns drei geniale Komponisten aus drei verschiedenen Jahrhunderten begegnen, die alle bereits in Jugendjahren ihr erstes Klaviertrio zu Papier brachten und sich auf beeindruckend originelle und reife Weise unserer Gattung widmeten.
Wir eröffnen mit Beethovens Opus 1, Nr. 1, das geistreich und verspielt dessen kompositorische Meisterschaft in der Klaviermusik unter Beweis stellt. Die drei Klaviertrios Opus 1 zeigen einen durchaus progressiven Beethoven, der in seiner frühen Schaffensphase noch viele Parallelen zu Mozart aufzeigt, jedoch hier in Themenbehandlung und großer Form schon typische Charakterzüge seines späteren Kompositionsstils durchblicken lässt. Auf den lebhaften, motivisch ausgefeilten Eröffnungssatz folgt ein klangverliebtes Adagio im Dreiertakt, nach dem anstelle des Menuettos ein energisches Scherzo den Weg ins Finale bereitet, das verschmitzt und virtuos durch allerlei Tonarten rauscht und schließlich zurück nach Es-Dur findet.
Schostakowitsch schrieb sein erstes, zu Unrecht relativ unbekanntes Klaviertrio, mit siebzehn Jahren. Das einsätzige Stück weist, ähnlich wie bei Beethoven, schon einige Anzeichen der späteren Tonsprache Schostakowitschs auf. Wenngleich sich zeitweise sehr romantische Klangwelten auftun, hält das Werk auch schroffe Themen und ein klagendes Leitmotiv bereit. Schostakowitsch ist schon als Jugendlicher unverkennbar und führt uns hier auf eine packende Reise in c-Moll.
Das dritte Stück in unserem Bund der ersten Klaviertrios ist (zurecht) ein absoluter Klassiker:
Obwohl Johannes Brahms als großer Bewunderer Beethovens Zeit seines Lebens den Vergleich mit "Meister Ludwig" fürchtete und sich deshalb erst spät an seine 1. Sinfonie wagte, nahm er sich bereits sehr früh, wie auch sein großes Idol, der Besetzung des Klaviertrios an und schrieb 1856 die erste Fassung seines Opus 8. Das Frühwerk erfuhr viel später nochmals eine Überarbeitung, die bis heute die gängigere blieb. In unserem Programm soll ebenfalls die Spätfassung erklingen, die sowohl einen lebhaft jungen, als auch einen genialisch gereiften Brahms zeigt. Der selbstkritische Komponist nahm vor allem im ersten und vierten Satz formale und thematische Änderungen an seinem farbigen Jugendwerk vor und rundete es zu einem Monumentalwerk der Kammermusik ab. Jeder der vier Sätze eröffnet uns eine eigene Welt der Klangempfindung und Charaktervielfalt, doch vereint ergeben sie ein vollkommenes, leidenschaftliches Werk entwaffnender Schönheit.
Anfängerglück? Nein - von Beginn an meisterhaft!
Mit Werkeinführung: Hintergrundinformationen zu Werk, Komponist und Darbietenden.
Eventdaten bereitgestellt von: Reservix
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Podium junger Solisten - Duo HaffnerHeise
Deutsche Romantiker: Brahms, Sonaten für Violoncello undKlavier e-Moll op. 38 und F-Dur op. 99; Schumann, Fantasiestücke op. 73
Constantin Heise (Violoncello) und Felix Haffner (Klavier)
Constantin Heise, 2001 in Frankfurt/Oder in eine Musikerfamilie geboren, erhielt seit seinem sechsten Lebensjahr Cellounterricht bei Moritz Kuhn, Vorspieler der Celli des Brandenburgischen Staatsorchesters Frankfurt. Neben 1. Preisen mit Höchstpunktzahl beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ sowie beim Musikwettbewerb Augustin Aponte auf Teneriffa, erreichte er als einer der jüngsten Teilnehmer das Halbfinale der renommierten Queen Elisabeth Competition 2022 in Brüssel. Beim Deutschen Musikwettbewerb 2023 erspielte er sich ein Stipendium und damit die Aufnahme in die Konzertförderung Deutscher Musikwettbewerb 24/25.
Jonas Haffner (*1993) erhielt früh seinen ersten Klavierunterricht in Stuttgart bei Romuald Noll und studierte in Lübeck und Hannover bei Konrad Elser sowie Roland Krüger. Jonas Haffner ist Preisträger zahlreicher nationaler wie internationaler Wettbewerbe, so wurde er unter anderem in Košice, Pörtschach und Nürnberg ausgezeichnet. Er wurde mit diversen Stipendien gefördert, u. a. von der Deutschen Stiftung Musikleben und dem Kiwanis Club Lübeck-Hanse, und war Stipendiat von Live Music Now Hamburg und Hannover. 2021 erhielt er den Preis des Börsenclubs Hannover. Beim Deutschen Musikwettbewerb 2023 wurde er nicht nur mit einem Stipendium ausgezeichnet und in die Konzertförderung Deutscher Musikwettbewerb aufgenommen, sondern auch mit dem Förderpreis Klavier der Carl Bechstein Stiftung sowie dem Hindemith-Preis der Hindemith-Stiftung bedacht.
Dieses Programm ist eine Liebeserklärung an die Musik der deutschen Romantik. Für das Duo gibt es zwei Komponisten, die den einzigartigen Ton der Romantik ganz besonders verkörpern: Schumann und Brahms. Somit widmen sie dieses Programm ausschließlich diesen beiden Namen und ihren wichtigsten Werken für Klavier und Violoncello.
Wer diese Reise miterleben will, die besondere Sprache dieser beiden Komponisten genau kennenlernen möchte, oder wer schlichtweg warmen Cello- und Klavierklang schätzt, kommt hier voll auf seine Kosten.
Johannes Brahms (1833-1897)
Sonate in e-Moll für Violoncello und Klavier op. 38
Robert Schumann (1810-1856)
Fantasiestücke für Klarinette und Klavier, op. 73
Johannes Brahms (1833-1897)
Sonate in F-Dur für Violoncello und Klavier op. 99
Mit Werkeinführung: Hintergrundinformationen zu Werk, Komponist und Darbietenden.
Weißenburg
25.01.2025
19:00 Uhr
Tickets
ab 18,00 €