Am Anfang allen menschlichen Lebens steht immer: eine Mutter. In Mythen, Kunst und Literatur wird die Mutter denn auch zu einer ideal überhöhten, ikonischen Figur. Von der heiligen Madonna bis hin zur Kindsmörderin Medea spannt sich ein Bogen von Modellen für vorbildliche, aber auch vermeintlich verfehlte Mutterschaft. Vor dem Horizont solcher Rollenbilder geht es realen Müttern aber meist vor allem darum, den Alltag irgendwie geregelt zu kriegen – zwischen den Forderungen nach Selbstaufopferung und Selbstverwirklichung. Dabei hat die eigentlich intime Erfahrung des Mutterseins heute zugleich eine öffentliche, kontrovers diskutierte gesellschaftspolitische Dimension.

In dem Projekt unternehmen Ensemble und Regieteam eine theatergemäße Expedition auf den Kontinent „Muttersein“. Ausgangspunkte bilden persönliche Erfahrungen sowie vorgeprägte Mutterbilder in Kunst und Literatur. Aber auch politische Konstellationen sowie utopische Möglichkeitsräume werden spielerisch
erkundet. Ein Abend für Mütter – und Menschen, die Mütter werden wollen oder eben nicht oder es nicht können.

Regie: Anna-Elisabeth Frick
Bühne: Sophie Lichtenberg
Kostüme: Mariam Haas
Choreographie: Ted Stoffer

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix

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