Arvo Pärt zählt zu den meistgespielten lebenden Komponisten überhaupt. Seine faszinierende mystische Tonsprache entwickelte sich von anfänglich neoklassizistischen Kompositionen über moderne Formen wie Serialismus und Kollagetechniken bis hin zu einem glockenähnlichen Dreiklang, dem »Tintinnabuli«. Das WKO stellt zwei Werke des estländischen Großmeisters – »Orient & Okzident« sowie »Fratres« - Musik von Hartmann und Tschaikowsky gegenüber: hier das hochemotionale »Concerto Funebre«, dort die mozartische Leichtigkeit und französische Eleganz verbindende Streicher-Serenade.