Ousmane Sembènes legendärer Debütfilm ist eine dringend wiederzuentdeckende Offenbarung über Kolonialismus in einer vermeintlich postkolonialen Welt.

Ousmane Sembène war einer der wichtigsten Filmemacher und Schriftsteller Afrikas, dessen unermesslicher Einfluss weit über den Kontinent hinaus zu spüren war. Gleich mit seinem filmischen Debüt ›Black Girl‹ sorgte er für Furore: Eine junge Frau arbeitet in Dakar als Kindermädchen für eine französische Familie. Als diese beschließt, nach Frankreich zurückzukehren, fährt sie auch mit. Doch kaum angekommen, wird sie zur billigen Putz- und Kochkraft und ihr Körper zum exotischen Objekt degradiert. Angesichts dieses himmelschreienden Rassismus schwört sich die junge Frau, nie wieder eine Sklavin zu sein, und begeht einen radikalen Akt des Widerstandes.

Ousmane Sembène (1923-2007) war ein höchst einflussreicher senegalesischer Filmemacher und Schriftsteller und Pionier des afrikanischen Kinos. Zu seinen wichtigsten Filmen gehören auch ›Mandabi‹ (1968), ›Camp de Thiaroye‹ (1988) sowie ›Guelwaar‹ (1992).

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