Duo Luscinia
Johanna Dorothea Görißen, Harfe
Julika Hing, Mezzosopran
Nicht ein Abend vergeht, ohne die geheimnisvolle Stimmung des Zwielichtes – eine Spannung der Lichtverhältnisse, die nicht nur die Seele in Bann versetzt, sondern auch Inspiration für unzählige Musikwerke war und ist.
„Was soll dieses Graue bedeuten?“ wird gefragt in „Zwielicht“ von Robert Schumann. Entraubt uns die Nacht aller Farben und Freuden des Tages, wie in Richard Strauss´ “die Nacht“? Oder ist die Nacht sogar ein Vorbote des Todes, wie in Mozarts „Abendempfindung“? In vielen Menschen weckt der Dämmerschein hingegen Gedanken der Liebe. Das ist zu hören in der Bitte an die Nachtigall, doch „nicht so laut […] der liebentflammten Lieder“ preiszugeben („An die Nachtigall“, Johannes Brahms), oder in Gretchens grenzenlose Verzweiflung über ihre verbotene Liebe („Gretchen am Spinnrad“, Schubert).
Diese und viele weitere Facetten der Gefühle, die im Zwielicht ihren Weg ins Bewusstsein finden, werden in diesem besonderen Liederabend mit Harfe und Gesang beleuchtet. Und wie schaurig, verzweifelt oder verliebt diese Abendimpulse auch ausfallen mögen, so bringt doch jeder neue Tag auch neue Hoffnung, denn „morgen wird die Sonne wieder scheinen“, so klingt es in „Morgen“ von Richard Strauss.
Sie spielen bei diesem Konzert u.a. Werke von Schumann, Strauss, Liszt und Dvořak
Gefördert durch die Konzertförderung Deutscher Musikwettbewerb des Deutschen Musikrates und die GVL