Sonntag, 15.12.2024
um 18:00 Uhr




Joseph Haydns drei Violinkonzerte sind eine Entdeckung wert! Heraus ragt das Konzert in C-Dur, komponiert in den frühen 1760er-Jahren für den italienischen Geiger Luigi Tomasini. Der bejubelte Virtuose war Konzertmeister der Esterházy-Hofkapelle im Burgenland, die Haydn leitete. Der liebevoll „Papa Haydn“ genannte Wiener Klassiker faszinierte auch die mit dem Pulitzerpreis ausgezeichnete US-Amerikanerin Caroline Shaw. In ihrem Stück „Entr’acte“ (2011) zitiert sie ausgiebig aus Haydns letztem Streichquartett.

Die Stadt Wien verbindet die beiden anderen Werke: Anton Bruckners Adagio findet sich in seinem Streichquintett F-Dur, das er 1879 für den Geiger und Dirigenten Joseph Hellmesberger schrieb. Zu jener Zeit lebte in der Kaiserstadt auch der Komponist und Hochschulprofessor Robert Fuchs. Aufgrund seiner Liebe zur Serenade erhielt er den Spitznamen „Serenaden-Fuchs“. Davon berichteten unter anderem Hugo Wolf und Jean Sibelius, die bei ihm studierten. Eine beeindruckende Kostprobe seines Könnens ist die dritte Streicherserenade in e-Moll. Sie wurde 1878 vollendet – also recht zeitnah zu Bruckners Werk.


Eventdaten bereitgestellt von: Kulturkurier

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