Es ist hohe Improvisationskunst, die es an diesem Abend zu erleben gibt: Ob es Bill Elgart ist, der sein Schlagzeug mit einem enormen Farbenreichtum spielt, sodass unter den rhythmischen Akzenten melodische Bewegungen mitschwingen oder Achim Kaufmann, der mit den reichen Harmonien in seiner linken Hand stets das Potential für plötzliche Richtungswechsel bereitstellt; ob Matthias Akeo Nowak mit einer sehr ausgeschlafenen Phrasierung und großer Ruhe die verschiedenen melodischen Fäden verknüpft oder Sebastian Gille, der mit seinem markanten, fast schon atemlosen Ton und einer nahezu asketischen Ökonomie nur die Töne aneinanderreiht, die die Musik wirklich braucht.