Mittwoch, 09.10.2024
um 21:00 Uhr



Elektroakustische Musik: „Hommage à Helmut W. Erdmann“

Gerhard Wolfstieg (UA)

 

Das Nachtkonzert bietet fünf Uraufführungen von Stücken des Komponisten
Gerhard Wolfstieg. Drei Kompositionen fallen unter die Kategorie
Elektroakustische Musik, eine ist für Klavier notiert und eine
kombiniert Klaviertöne mit elektroakustischen Klängen. Auch wenn die
Handschrift des Komponisten hörbar bleibt, sind die ersten vier Stücke
sehr verschiedenartig als Folge verschiedener Techniken. Das Fünfte
vereint diese Techniken. Der Komponist Gerhard Wolfstieg hat meist
genaue Vorstellungen darüber, was er wie erreichen möchte. Das bedeutet
für den Bereich Computermusik, dass er, wenn Vorhandenes nicht genügt,
Software selbst entwickelt. Die erste und die vierte Komposition ist so
entstanden durch Anwendung einer jeweils komplexen selbstentwickelten
Software. Alles ist überschrieben mit „Hommage à Helmut W. Erdmann“.
Der Anlass ist das 50. von dem Komponisten Professor Erdmann
durchgeführte „Festival Neue Musik“ in Lüneburg. „Geschrieben haben
sich die Kompositionen selbst aus der Notwendigkeit heraus, so sein zu
müssen.“

 

„Hommage à Helmut W. Erdmann“
Nr. 1 „mI“ Lautsprechermusik von 2024, 6' – UA
Nr. 2 „Objets trouvés“ Lautsprechermusik von 2024, 6' 33'' – UA
Nr. 3 „Äußerung“ für Klavier von 2024, 5' – UA
Nr. 4 „fH“ Lautsprechermusik von 2024, 10' 30'' – UA
Nr. 5 „Summe“ Lautsprechermusik und Klavier von 2024, 24' – UA

Zu Nr. 1 „mI“:
„mI“ steht für maschinelle Interpretation nach dem gleichnamigen
Programm, das der Komponist entwickelt hat, um Grafiken intuitiv in
Klänge zu verwandeln. Der Name – anfangs so gewählt – bleibt bestehen.
Das gleiche gilt für „fH“, auch wenn sich das Denken hierüber gewandelt
hat.

Zu Nr. 2 „Objets trouvés“:
Wenige gesuchte und gefundenen Klänge werden auf verschiedene Weise
verfremdet zusammengestellt, das ist komponiert.

Zu Nr. 3 „Äußerung“:
Dazu ist nichts zu schreiben, nur zu hören.

Zu Nr. 4 „fH“:
„fH“ steht für freie Harmonische Wiederum nach einem gleichnamigen
Programm, das der Komponist entwickelt hat. Diese Software hat zwei
hervorstechende Eigenschaft. Zum Ersten ist eine neuartige
Klangsynthese implementiert, die mit bis zu etwa 500 Parametern
gesteuert werden kann. Dazu ist ein Hilfsprogramm entwickelt, das die
Parameter sinnvoll belegen oder vorbelegen kann. Zum Zweiten gibt es
eine Erweiterung der tradierten polyphonen Satztechnik, die durch das
Programm auf Tonfolgen angewendet werden kann. Intervalle können ganz
bewußt ausschließlich rein als Quotienten ganzer Zahlen eingegeben
werden. Alles kann zusätzlich von Hand in Textdateien ediert werden.

Zu Nr. 5 „Summe“: Zu dessen Komposition wurden alle Techniken, die zu
den vorangegangenen vier Stücken geführt haben, kombiniert.


Eventdaten bereitgestellt von: Kulturkurier

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