SINDELFINGER STREICHQUARTETT
DETLEV GREVESMÜHL Violine
PETRA GREVESMÜHL Violine
DANIELA SCHWABE Viola
NICOLE AMANN-GESSINGER Violoncello

LUIGI BOCCHERINI (1743-1805)
Streichquartett Es-Dur, op. 58/2
LUIGI CHERUBINI (1760-1842)
Streichquartett Nr. 6 in a-Moll
GIUSEPPE VERDI (1813-1901)
Streichquartett a-Moll

Das Sindelfinger Streichquartett wird an diesem Abend Musik von Luigi Boccherini, Luigi Cherubini und Giuseppe Verdi spielen. In der launigen Moderation erfährt das Publikum zudem vieles über die Komponisten und ihr illustres Umfeld.

Luigi Boccherini konnte bereits als 13-Jähriger Konzerterfolge als Cellist im heimischen Lucca verbuchen. Unterrichtet wurde er wohl vom Vater, der als Kontrabassist der Palastkapelle wirkte. Seine Karriere führte ihn über Paris nach Wien und schließlich an den spanischen Hof, der seit der Zeit Domenico Scarlattis ausschließlich italienische Musiker anstellte. Im Gegensatz zu seinen italienischen Zeitgenossen lag sein kompositorischer Schwerpunkt auf der Instrumentalmusik. Unter seinen ca. 600 Werken finden sich gut 30 Sinfonien, 20 Solokonzerte, 105 Streichquintette sowie 90 Streichquartette, mit deren Komposition er bereits als 18-Jähriger begann und die zu den frühesten Beiträgen dieser Gattung gehören.

Die sechs Streichquartette Luigi Cherubinis gelten unter Kennern als Geheimtipp großer Kammermusik. Nicht nur wegen ihrer Qualität, sondern weil man diese Gattung bei einem italienischen Opernkomponisten im Paris des 19. Jahrhunderts einfach nicht vermutet. Allerdings liegen die Dinge etwas anders: Cherubini, der mit Kirchenmusik debütierte, ließ sich 1786 in Paris nieder, um sich als Opernkomponist zu etablieren, was ihm mit »Medea« auch gelang, aber schon nach ein paar Jahren galten Spontini und Meyerbeer als die neuen Opernstars. Cherubini musste sich als Direktor des »Conservatoires« anderen Aufgaben widmen und wurde als uneingeschränkte musikalische Autorität geehrt und gefürchtet. In dieser Situation konnte man dann eben auch im opernverrückten Paris Streichquartette schreiben.

Der große italienische Opernkomponist Giuseppe Verdi hat mit seinem einzigen Streichquartett einen formidablen Beitrag zur Kammermusikliteratur geleistet. Mit den zahlreichen Opernzitaten und dem sowohl dramatischen als auch cantablen Gestus steht dieses Werk im musikalischen Mittelpunkt des Abends. Das Publikum genießt einen lauen Sommerabend mit italienischem Flair

Einlass: 18:30 Uhr

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix

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