Alle wollen alt werden, niemand will alt sein. Der Widerspruch ist absurd, das Leiden daran real. Wie lernen wir, so gut wie möglich damit zurechtzukommen? Geht das, alt werden und ein erfülltes Leben führen? Elke Heidenreich hat sich mit dem Altwerden beschäftigt. Herausgekommen ist dabei ein Buch, wie nur sie es schreiben kann. Persönlich, ehrlich, doch nie gnadenlos, mit einem Wort: lebensklug. Sie denkt über ihr eigenes Leben nach, und das heißt vor allem, über ihre Beziehungen zu anderen Menschen. Im Alter trägt man die Konsequenzen für alles, was man getan hat. Aber mit ihm kommt auch Gelassenheit, und man begreift: „Das meiste ist vollkommen unwichtig. Man sollte einfach atmen und dankbar sein.“

Elke Heidenreich studierte nach dem Abitur Germanistik und Theaterwissenschaft. Seit 1970 arbeitet sie frei für Funk und Fernsehen, schrieb Drehbücher, Hörspiele, Erzählungen und einige Sachbücher über Musik. Sie lebt in Köln, wo sie u.a. zwölf Jahre für die Kinderoper arbeitete, indem sie Libretti fast vergessener Opern übersetzte und bearbeitete. Sie moderierte sechs Jahre lang die eigene Sendung „Lesen!“ im ZDF und war danach Herausgeberin von 40 Musikbüchern bei Random House. Sie war Kolumnistin für die Programmhefte der Münchner Philharmoniker und arbeitet mit vielen Musikern und Orchestern auf und hinter der Bühne zusammen. Außerdem ist sie Mitglied im Kritikerteam der Schweizer Fernsehsendung „Literaturclub“.

Bild: Stephan Pick

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