In ihrem klug komponierten Roman »Die Spielerin« erzählt Isabelle Lehn von den Verlockungen der Macht und des Geldes - die Geschichte einer Hochstaplerin in der modernen Bankwelt.
Inspiriert von einer wahren Begebenheit erzählt Isabelle Lehn in ihrem dritten Roman die Geschichte von A. – einer unscheinbaren Frau, die aus der niedersächsischen Provinz nach Zürich zieht, um dort als Investmentbankerin Karriere zu machen. In der Welt der Bad Banks, die sie bald darauf kennenlernt, erkennt sie rasch, welchen Vorteil es hat, von anderen nicht gesehen zu werden. Geschickt weiß sie, ihren Aggregatzustand zwischen Anwesenheit und Nichtexistenz für ihre Karriere zu nutzen, um schließlich alle zu täuschen – bis sie am Ende für die Insolvenz einer großen Nachrichtenagentur verantwortlich ist. Vor Gericht schweigt A. Ihre Geschichte erzählen andere.
Aus unterschiedlichen Perspektiven rollt Isabelle Lehn ihre erfindungsreiche, klug komponierte Geschichte von hinten auf und erzählt glaubwürdig wie eindrucksvoll von den großen Verlockungen des Geldes, von Machtgefühlen, von Aufstiegssehnsüchten und dem unwiderstehlichen Reiz im Konzert der Mächtigen mitzuspielen.
Isabelle Lehn lebt in Leipzig und schreibt erzählende und essayistische Prosa. Sie ist promovierte Rhetorikerin, Autorin des mehrfach ausgezeichneten Debütromans »Binde zwei Vögel zusammen« und zuletzt des Romans »Frühlingserwachen«. Für ihre literarische Arbeit erhielt sie zahlreiche Preise und Stipendien.
Eintritt: 12,– / 8,– zzgl. Vvk-Gebühr
Veranstalter: Literaturhaus Schleswig-Holstein