Lena Neudauer, Violine | Tianwa Yang, Violine | Diyang Mei, Viola | Valentino Worlitzsch, Violoncello | Hong Yiu Thomas Lai, Kontrabass | William Youn, Klavier

Heiteres zum Auftakt: beliebte Schlager des 19. Jahrhunderts in den Werken von Beethoven, de Falla und Dvořák

Zum Auftakt wird es beschwingt und tänzerisch, wenn Ohrwürmer, quasi „Gassenhauer“, aus dem späten 18. bis zum frühen 20. Jahrhundert auf dem Programm des Eröffnungskonzerts der diesjährigen BEGEGNUNGEN stehen. Namensgeber ist Ludwig van Beethoven, dessen berühmtes Gassenhauer-Klaviertrio im dritten Satz eine Melodie aus Joseph Weigls komischer Oper L’amor marinaro verarbeitet, die damals ein beliebter Hit war und von Komponisten immer wieder zitiert wurde. Manuel de Fallas traditionelle Spanische Volkslieder gehören zu seinen populärsten und am häufigsten adaptierten Kompositionen überhaupt. Sie entstanden in einer Zeit, in der sich der Komponist im farbenfrohen und inspirierenden Paris aufhielt, und beziehen sich auf einzelne Regionen seines Heimatlandes Spanien – Asturien im Norden, Murcia im Südosten, Aragonien im Nordosten… In verschiedenen Tanzstilen geht es um die Liebe: mal spielerisch, mal ernst, mal tragisch. Tanzmelodien durchziehen auch Antonín Dvořáks Streichquintett op. 77, mit dem er seinen ersten Preis gewann. Der für ihn typische tschechische Volkston findet sich hier in einfachen Melodiebögen, sehnsuchtsvollen Themen und immer wieder träumerischen Passagen. Ein traditionelles Kammermusikstück, aber von fast orchestraler Wucht, ein Werk „auf halbem Weg zwischen Wagner und Brahms“.

Manuel de Falla (1876–1946):
Siete canciones populares españolas
Bearbeitung für Violine und Klavier
von Paul Kochanski (1887–1934)

Ludwig van Beethoven (1770–1827):
Klaviertrio B-Dur op. 11 Gassenhauer-Trio
für Violine, Violoncello und Klavier

Antonín Dvořák (1841–1904):
Streichquintett G-Dur op. 77
für zwei Violinen, Viola, Violoncello und Kontrabass

Der Einlass beginnt 1 Std. vor Konzertbeginn.

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix