von Katharina Grosch nach Henrik Ibsen

»Solness« ist das norwegische Wort für Sonnenschein – und ein passender Name für das strahlende Wesen des Baumeisters, von dem Ibsens Klassiker handelt. Baumeister Solness ist ein erfolgreicher Künstler, wohlhabender Chef und respektierter Ehemann, aber sein Glanz wird von Dominanz und Ausbeutung gespeist und wurzelt, wie fast immer bei Ibsen, in einer Sünde der Vergangenheit. Solness ist das Zentrum seines Universums – bis die junge Hilde Wangel den Schauplatz betritt. Sie ist als Einzige weder emotional
noch finanziell von ihm abhängig. Und sie hat eine Rechnung mit ihm offen …
Patriarchale Machtstrukturen, Künstlergenie und Emanzipation sind Themen dieses Meisterwerks. In der Bearbeitung des Stoffes von Regisseurin und Autorin Katharina Grosch wird der Fokus auf die Konflikte, Erwartungen und Ängste zwischen den Generationen gelegt. Häuser werden zur gesellschaftlichen Metapher und auch die weibliche Wut findet ihren Platz.

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