Nighthawks
Im Herbst 1998 betraten die Nachtschwärmer mit ihrem Debütalbum „Citizen Wayne“
die Bühnen dieser Welt. Selten waren sich Medien und Publikum so einig in der
Wertschätzung eines hochwertigen deutschen Newcomer-Acts, dessen musikalische
Nische mittlerweile NuJazz heißt. Es überrascht niemanden, dass hinter dem Namen
der Gruppe zwei erfahrene Veteranen verborgen sind: Produzent und Bassist Dal
Martino und Trompeter Reiner Winterschladen. Es war die Band „Trance Groove“,
die beide zusammenbrachte. „Metro Bar“ - der Debütnachfolger - landete im Herbst
2001 unter den Top 3 der deutschen Jazz-Charts und gewann den Deutschen
Jazzpreis. Auch die folgenden Alben „As the Sun Sets“ und „4“ verkauften sich in
Deutschland so gut, dass die „Nighthawks“ in den Jahren 2005, 2011 und 2013 den
German Jazz Award in Gold erhielten.
In vielen Fällen wirkt ihre Musik wie der Soundtrack zu einem imaginären Film.
Es ist eine musikalische Entdeckungsreise: Soul, Jazz, Pop, Reggae,
lateinamerikanische und arabische Einflüsse, Melodien aus Polen und der
Balkanregion – getrieben von ihrer Experimentierfreude kümmern sich die
„Nighthawks“ nicht um Grenzen. Die Band hat ein untrügliches Gespür dafür, durch
Luft und Erdraum zu reisen und ihre eigenen musikalischen Routen zu entdecken.
Zuhörer werden zu ständigen Reisebegleitern, die sich mit offenen oder
geschlossenen Augen den berauschenden Bildern hingeben.
Inspiriert durch das berühmte gleichnamige Gemälde von Edward Hopper aus dem
Jahr 1941 sind die „Nighthawks“ in erster Linie das Duo Martino und Winterschladen,
ergänzt jedoch durch drei exzellente Musiker wie den Schlagzeuger Thomas Alkier,
den Pianisten und Keyboarder Jürgen Dahmen und den Gitarristen Jörg Lehnardt.
Die „Nighthawks“ haben sich von fünf Einzelmusikern auf der Bühne zu einem
echten Kollektiv, einer festen Formation, entwickelt. Die Band atmet einen
gemeinsamen Geist, der mit zwei großen Beinen im Jazz und im Rock steht.
Während am Anfang die Gitarrensoli für sich allein waren, atmet die Band nun den
kraftvollen und zugleich subtilen Puls von Bands wie „Pink Floyd“ oder „Steely Dan“.
Andererseits strahlt immer wieder der kölsche Bezug zu „Can“ durch und nicht
zuletzt die Kraft des Jazzrocks von Miles Davis.

Text: Fred Ulbricht
Foto: Hans Starck

Einlass: 19:00 Uhr

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix

Das könnte auch interessant sein

Nighthawks - Next To The Roxy Live