Freitag, 07.06.2024
um 19:30 Uhr



Lesung, Bilder und Gespräch
Moderation: Felix Heidenreich

Juni 1940: Hitlers Wehrmacht hat Frankreich besiegt. Die Gestapo fahndet nach Heinrich Mann und Franz Werfel, nach Hannah Arendt, Lion Feuchtwanger und unzähligen anderen, die seit 1933 in Frankreich Asyl gefunden haben. Unterdessen kommt der Amerikaner Varian Fry nach Marseille, um so viele von ihnen wie möglich zu retten. Es ist das dramatischste Jahr der deutschen Literaturgeschichte. In Nizza lauscht Heinrich Mann bei Bombenalarm den Nachrichten von Radio London. Anna Seghers flieht mit ihren Kindern zu Fuß aus Paris. Lion Feuchtwanger sitzt in einem französischen Internierungslager gefangen, während die SS-Einheiten näher rücken. Sie alle geraten schließlich nach Marseille, um von dort zu entkommen. Hier kreuzen sich die Wege zahlreicher deutscher und österreichischer Schriftsteller, Intellektueller, Künstler. Szenisch dicht und feinfühlig erzählt Uwe Wittstock von trotziger Hoffnung und Mitmenschlichkeit in düsterer Zeit. Uwe Wittstock ist Schriftsteller und Journalist und war bis 2018 Redakteur des Focus. Zuvor hat er als Literaturredakteur für die FAZ, als Lektor für den S. Fischer Verlag und als stellvertretender Feuilletonchef und Kulturkorrespondent für Die Welt gearbeitet. Er wurde mit dem Theodor-Wolff-Preis für Journalismus ausgezeichnet.

In Zusammenarbeit mit dem Internationalem Zentrum für Kultur- und Technikforschung der Universität Stuttgart (IZKT) und dem Hospitalhof, Evangelisches Bildungszentrum

Ort: Hospitalhof, Evangelisches Bildungszentrum, Büchsenstraße 33
Eintritt: 14,-/12,-/7,- €

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix