Goethe war auch in Gießen. Das hat er für die Nachwelt in seiner Autobiografie "Dichtung und Wahrheit" festgehalten. Im Sommer 1772 war er für drei Monate Praktikant am Reichskammergericht Wetzlar, wo er sich bekanntlich in Charlotte „Lotte“ Buff verliebte. Ihr und seinem Wetzlarer Freund Jerusalem setzte er mit den „Leiden des jungen Werthers“ ein literarisches Denkmal. Die Erstpublikation jährt sich in diesem Jahr zum 250. Mal.
Eines Morgens spazierte Goethe von Wetzlar aus mit Freunden „das liebliche Tal hinauf“ nach Gießen. Geplant war ein Überraschungsbesuch bei Prof. Julius Höpfner. Welchen Schabernack die jungen Männer mit dem Professor der Rechte trieben und was die Gaststätte „Zum Löwen“ damit zu tun, wird bei dem kleinen Stadtspaziergang vorgestellt. Ausgangspunkt ist das Goethe-Porträt im Oberhessischen Museum.

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