Leo Reisinger lernte mit 6 Klavier, mit 17 Schreiner und mit 21 Schauspiel. In der Zeit zwischen ungehobelten Brettern und denen, die die Welt bedeuten, arbeitete er als Kellner in der Münchner Gastronomie, auf der Wiesn und am Großmarkt. Das brachte das Geld für die Schauspielausbildung und jetzt auch den Stoff für »Bavarese«. Reisingers erster Roman spielt im Maschinenraum der Münchner Gastroszene, hinter den Kulissen der Glitzerwelt von Schickeria und Oktoberfest – auch jenseits der Legalität. Tiefe Gefühle, Eifersucht, Neid und Missgunst entfachen eine Spirale der Gewalt, die unaufhaltsam eskaliert und auch die verborgenen Kräfte des organisierten Verbrechens auf den Plan ruft.
In einer ungewöhnlichen Lesungsperfomance gibt das Multitalent Leo Reisinger Einblicke in sein Leben und seine Rollen, auch abseits des TV-Bildschirms. Dazu gibt es live den „Soundtrack“ zum Buch: Mit Leo Reisinger am Klavier und der charismatischen Stimme von Nina Jung aus Leo’s Live Band.
Musiker: Georg Spieß, Andreas Schwaiger, Sascha Paul Stratmann, Melchior Walther
Peter Schneider, 1975 in Leipzig geboren, absolvierte nach dem Abitur 1995 ein Musikstudium und von 1998-2002 ein Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig welches er mit Diplom abschloss. Seitdem ist er vor allem als Schauspieler, aber auch als Musiker, Komponist und musikalischer Leiter an verschiedenen Theatern in Deutschland tätig. Unter anderem arbeitete er an der Volksbuhne Berlin, dem HAU Berlin, am Schauspiel Leipzig, Chemnitz, Zittau und Rudolstadt, dem TdjW Leipzig, den Staatstheatern Schwerin, Karlsruhe, den Theatern Heilbronn, Plauen-Zwickau und an den Bühnen der Stadte Halle, Gera und Altenburg.
Seit einer intensiven Zusammenarbeit mit Edgar Reitz 2001-2002 („Heimat 3) arbeitete Peter Schneider in über 100 Film- und Fernsehproduktionen mit. So spielte er zum Beispiel die Hauptrollen in Philipp Kadelbachs Neuverfilmung von „Nackt unter Wölfen“ (Deutscher Fernsehpreis „Bester Fernsehfilm 2015“) oder aber auch in Hans Weingartners hochgelobtem Psychodrama „Die Summe meiner einzelnen Teile“. Für diese wurde Peter Schneider 2012 für den deutschen Filmpreis (LOLA) in der Kategorie „beste darstellerische Leistung männliche Hauptrolle“ und 2013 für den Preis der deutschen Filmkritik nominiert. Ebenfalls 2013 erhielt Mareille Kleins Film „Gruppenfoto“, in dem Peter Schneider die Hauptrolle spielt, den „Max Ophüls Preis 2013“. 2017 wurden „Die Stille danach“ und 2018 „Königin der Nacht“ (ebenfalls mit Peter Schneider in den Hauptrollen) für den Grimmepreis nominiert. Unter Beteiligung von Peter Schneider erhielt 2020 der Film „Kids Run“ den „Deutschen Schauspielerpreis“ für das beste Ensemble und der Improvisationsfilm „Für immer Sommer 90“ den Grimmepreis und den deutschen Fernsehpreis 2021. Seit 2021 ist Peter Schneider zusammen mit Peter Kurth Polizeirufkommissar in Halle. 2022 wurde die Folge „Polizeiruf 110 - An der Saale hellem Strande“ in der Regie von Thomas Stuber beim Fernsehkrimifestival Wiesbaden als „Bester Film“ ausgezeichnet.