Montag, 20.05.2024
um 15:00 Uhr

Erbdrostenhof
Salzstraße 38
48143 Münster





Calefax – das vielfach ausgezeichnete klassische Ensemble hat Pop-Mentalität. Die Amsterdamer Freunde mit der ansteckenden Bühnenpräsenz haben das Rohrblatt-Quintett erfunden, vor etwas mehr als 35 Jahren erst. Begründeten die Schüler damals ein neues Genre, so ist die Besetzung Oboe, Klarinette, Saxophon, Bassklarinette oder Bassethorn und Fagott heute im Konzertleben etabliert, ihr eigener, samtig-sanfter Klang weltweit beliebt.
Vital und virtuos wie eh, stellt Calefax mit seinen eigenen Adaptionen alter Werke und einem Original für Rohrblatt-Quintett Bach in den Kontext des europäischen Barock – und öffnet Ohren und Herz für „Klassiker“ jener Epoche neu.

Programm:
Georg Philipp Telemann (1681-1767): Oboenkonzert
Georg Friedrich Händel (1685-1759): Suite Nr. 5 in E-Dur „The Harmonious Blacksmith“, HWV 430
Jean-Philippe Rameau (1683-1764): La Triomphante
Johann Sebastian Bach (1685-1750): Fantasie und Fuge g-Moll, BWV 542

Musiker:
Oliver Boekhoorn (Oboe)
Bart de Kater (Klarinette)
Raaf Hekkema (Saxophon)
Jelte Althuis (Bassklarinette, Bassethorn)
Alban Wesly (Fagott)

Die fünf Rohrbläser vom Calefax Reed Quintet haben sich in den letzten 35 Jahren international einen Namen gemacht und weltweit zahlreiche junge Holzbläser:innen inspiriert, ihnen nachzutun. Calefax’ Repertoire umfasst Musik vom 12. Jahrhundert bis heute, aus selbst verfassten Arrangements alter Stücke, für die das Quintett sich mitunter auch von Jazz und Weltmusik beeinflussen lässt, und neuen Kompositionen, die es in Auftrag gegeben hat. Calefax geht weltweit auf Konzerttournee und hat 19 begeistert besprochene CDs herausgebracht.

Ort:
Erbdrostenhof
Der Erbdrostenhof, ein barockes, dreiflügeliges Adelspalais, wurde 1753–1757 nach Plänen des Architekten Johann Conrad Schlaun für den münsterschen Erbdrosten Adolf Heidenreich Freiherr Droste zu Vischering gebaut. Das Gebäude wurde im Zweiten Weltkrieg durch Luftangriffe zerstört, 1953–1970 nach alten Plänen durch den Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) wiederhergestellt. Über dem Vestibül liegt die zweigeschossige „salle à l’Italienne“ mit illusionistischer Wand- und Deckenmalerei. Die Fresken malte Nikolaus Loder, Paul Reckendorfer aus Wien rekonstruierte sie (wie die Fresken in der Clemenskirche) 1965–1967.

Foto (c) Sarah Wijzenbeek

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix