Freitag, 10.05.2024
um 19:30 Uhr

Grabbe-Haus
Bruchstraße 27
32756 Detmold





Woyzeck (14+)
Schauspiel von Georg Büchner
Mit Haareschneiden bessert der einfache Soldat Woyzeck seinen mageren Sold auf. Sogar seinen eigenen Körper stellt er für wissenschaftliche Experimente zur Verfügung, um für seine Geliebte Marie und ihr gemeinsames Kind zu sorgen. Bis kaum noch etwas von ihm übrigbleibt und ihm jegliches Menschsein ausgetrieben wird. Als Marie dem schneidigen Tambourmajor verfällt, gibt es für Woyzeck, der naiven und gebeutelten Kreatur, kein Halten mehr. Das Opfer wird zum Täter und der schwindelnde Abgrund reißt ihn - und was er liebt - mit sich fort.
Mit Woyzeck hat der erst 23-jährige angehende Mediziner Georg Büchner einen sozialrevolutionären und radikalen Text geschrieben, der unvollendet blieb. Als Vorläufer des modernen Dokumentar-Dramas gelang Büchner eine Studie, die bis heute gesellschaftsrelevante Fragen formuliert: Welche Bedingungen sind notwendig, damit ein Mensch sich selbst als Mensch wahrnehmen kann? Was macht die Würde des Menschen aus?

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix

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Woyzeck - Schauspiel von Georg Büchner
„Der Mensch ist frei, in dem Menschen verklärt sich die Individualität zur Freiheit!“, doziert der Doktor. „Ich mein’s gut mit Ihm, weil er ein guter Mensch ist“, behauptet der Hauptmann. Beiden versucht es das „Subjekt Woyzeck“, ein einfacher Soldat, verzweifelt recht zu machen. Zwischen beiden wird der verzweifelte Mensch Woyzeck zerrieben. Um Frau und Kind zu versorgen, lässt er sich demütigen, ausbeuten und für ein zynisches Menschenexperiment missbrauchen. Als seine Marie aber schließlich die Zuwendung, für die er keine Zeit und Energie mehr hat, bei dem feschen Tambourmajor sucht, bricht Woyzecks Welt endgültig zusammen. Mit einem Messer geht er zu Marie. „Was ist das, was in uns lügt, mordet, stiehlt?“, fragt Georg Büchner 1834 in einem Brief. Und er schreibt weiter: „Ich mag dem Gedanken nicht weiter nachgehen.“ Er hat es doch getan, sogar mehrfach, aber am beeindruckendsten in „Woyzeck“, seinem letzten – nur in Bruchstücken überlieferten – literarischen Werk. Szene für Szene demonstriert er den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen, physischen und psychischen Druck, der seinen Woyzeck zum Mörder macht. Und dadurch stellt er die grundlegende Frage nach der Bedingtheit oder der Freiheit des menschlichen Willens und Handelns. Zum ersten Mal auf dem deutschen Theater rückt mit Büchner ein Autor einen Menschen, der gesellschaftlich ganz unten steht, in den Mittelpunkt einer Tragödie und schafft damit ein kompromissloses, für seine Zeit einzigartiges Meisterwerk.

Werkeinführung der Dramaturgie 20 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Foyer.
Woyzeck - Schauspiel von Georg Büchner
Der "Dauerbrenner" im Schauspiel am Theater Junge Bühne Mainz - Seit 2013 im Spielplan!
Er steht ganz unten in der Gesellschaft: Um seine Freundin Marie und das gemeinsame Kind überhaupt versorgen zu können, hetzt Woyzeck von einer Gelegenheitsarbeit zur nächsten: So rasiert er regelmäßig einen Hauptmann des Militärs und lässt sich im Rahmen eines äußerst fragwürdigen medizinischen Experiments auf Erbsen-Diät setzen. Dabei wird Woyzeck zum Spielball der Gesellschaft. Nach und nach driftet er ab in eine ganz eigene Welt voller Wahnvorstellungen und brutaler Phantasien. Gehetzt, getrieben, gequält – bald scheint Woyzeck mehr „dressiertes Tier“ als „freier Mensch“ zu sein. Als er dann noch leidvoll mit ansehen muss, wie seine geliebte Marie – die Mutter seines Kindes – ihn mit einem anderen, sehr attraktiven und gesellschaftlich deutlich besser gestellten Mann betrügt, verliert Woyzeck auch die letzte Bodenhaftung. Er besorgt sich ein Messer… Die tragische Geschichte eines Menschen, der aller Würde beraubt und von der Gesellschaft zum wilden Tier degradiert wird. Doch stellt sich immer wieder die Frage, wer hier eigentlich die wahre „Bestie“ ist.

Das Fragment gebliebene Drama aus dem Nachlass des bereits im Alter von nur 23 Jahren verstorbenen Georg Büchner gilt als eines der einflussreichsten Werke der Dramenliteratur in deutscher Sprache.

Einlass: 19:30 Uhr
Woyzeck - Schauspiel von Georg Büchner
Der "Dauerbrenner" im Schauspiel am Theater Junge Bühne Mainz - Seit 2013 im Spielplan!
Er steht ganz unten in der Gesellschaft: Um seine Freundin Marie und das gemeinsame Kind überhaupt versorgen zu können, hetzt Woyzeck von einer Gelegenheitsarbeit zur nächsten: So rasiert er regelmäßig einen Hauptmann des Militärs und lässt sich im Rahmen eines äußerst fragwürdigen medizinischen Experiments auf Erbsen-Diät setzen. Dabei wird Woyzeck zum Spielball der Gesellschaft. Nach und nach driftet er ab in eine ganz eigene Welt voller Wahnvorstellungen und brutaler Phantasien. Gehetzt, getrieben, gequält – bald scheint Woyzeck mehr „dressiertes Tier“ als „freier Mensch“ zu sein. Als er dann noch leidvoll mit ansehen muss, wie seine geliebte Marie – die Mutter seines Kindes – ihn mit einem anderen, sehr attraktiven und gesellschaftlich deutlich besser gestellten Mann betrügt, verliert Woyzeck auch die letzte Bodenhaftung. Er besorgt sich ein Messer… Die tragische Geschichte eines Menschen, der aller Würde beraubt und von der Gesellschaft zum wilden Tier degradiert wird. Doch stellt sich immer wieder die Frage, wer hier eigentlich die wahre „Bestie“ ist.

Das Fragment gebliebene Drama aus dem Nachlass des bereits im Alter von nur 23 Jahren verstorbenen Georg Büchner gilt als eines der einflussreichsten Werke der Dramenliteratur in deutscher Sprache.

Einlass: 19:30 Uhr
Woyzeck - Schauspiel von Georg Büchner
Der "Dauerbrenner" im Schauspiel am Theater Junge Bühne Mainz - Seit 2013 im Spielplan!
Er steht ganz unten in der Gesellschaft: Um seine Freundin Marie und das gemeinsame Kind überhaupt versorgen zu können, hetzt Woyzeck von einer Gelegenheitsarbeit zur nächsten: So rasiert er regelmäßig einen Hauptmann des Militärs und lässt sich im Rahmen eines äußerst fragwürdigen medizinischen Experiments auf Erbsen-Diät setzen. Dabei wird Woyzeck zum Spielball der Gesellschaft. Nach und nach driftet er ab in eine ganz eigene Welt voller Wahnvorstellungen und brutaler Phantasien. Gehetzt, getrieben, gequält – bald scheint Woyzeck mehr „dressiertes Tier“ als „freier Mensch“ zu sein. Als er dann noch leidvoll mit ansehen muss, wie seine geliebte Marie – die Mutter seines Kindes – ihn mit einem anderen, sehr attraktiven und gesellschaftlich deutlich besser gestellten Mann betrügt, verliert Woyzeck auch die letzte Bodenhaftung. Er besorgt sich ein Messer… Die tragische Geschichte eines Menschen, der aller Würde beraubt und von der Gesellschaft zum wilden Tier degradiert wird. Doch stellt sich immer wieder die Frage, wer hier eigentlich die wahre „Bestie“ ist.

Das Fragment gebliebene Drama aus dem Nachlass des bereits im Alter von nur 23 Jahren verstorbenen Georg Büchner gilt als eines der einflussreichsten Werke der Dramenliteratur in deutscher Sprache.

Einlass: 19:30 Uhr