Samstag, 25.05.2024
um 19:00 Uhr

Bürgerhaus
Hauptstraße 2
15366 Neuenhagen





Seit der Renaissance bezeichnet der Begriff «clair-obscur» (franz., ital. chiaroscuro) in der Bildenden Kunst den Einsatz extremer Hell-Dunkel-Kontraste. Ziel dieser Technik ist die dramatische Steigerung des Ausdrucks. Das Saxophonquartett «clair-obscur» gehört seit vielen Jahren zu den renommiertesten Quartetten seiner Art. Auftritte in der New Yorker «Carnegie Hall», der «Philharmonie Berlin», beim «Luzern Festival» und «Schleswig-Holstein Musikfestival» sprechen eine deutliche Sprache. Die individuelle Qualität seiner Mitglieder, die regelmäßig die Saxophongruppe der Berliner Philharmoniker bilden und als Dozenten an diversen Musikhochschulen unterrichten, wird im Zusammenspiel noch gesteigert.
«Clair-obscur» wurden als erstes Saxophonquartett zum Kammermusik-Examen an der Hochschule für Musik «Hanns Eisler» in Berlin zugelassen, wo sie von Prof. Friedemann Weigle (Artemis Quartett) unterrichtet wurden. Weigle gab den vier Musikern Mut zur Eigenständigkeit und formte die vier gänzlich unterschiedlichen Charaktere zu einer Einheit. Das Quartett gewann nationale und internationale Wettbewerbe.
Die enorme Flexibilität und Stilsicherheit ermöglicht es «clair-obscur», ohne Scheuklappen jede Art von Musik zu spielen – und das auf höchstem Niveau. «Clair-obscur» kennen keine Tabus, spielen, was ihnen gefällt und beweisen immer wieder aufs Neue, dass jede Art von Musik das Publikum erreicht, wenn sie gut gespielt und präsentiert wird. Die idealen Arrangements, die sich «clair-obscur» auf den Leib schreiben, lassen mitunter vergessen, dass «nur» ein Quartett auf der Bühne musiziert. Der ganz eigene Sound, das traumwandlerische Zusammenspiel nach bald 20 Jahren ununterbrochener Ensemblearbeit, ihre von Spielfreude, Lockerheit und Humor geprägten Auftritte machen jedes Konzert von «clair-obscur» zu einem Erlebnis.

clair-obscur
Carlos Giménez– Sopransaxophon,
Maike Krullmann – Altsaxophon,
Christoph Enzel – Altsaxophon,
Kathi Wagner – Baritonsaxophon

Gast: Daniel Koschitzki – Blockflöte

1978 in Heilbronn geboren, gilt Daniel Koschitzki als einer der führenden Blockflötisten seiner Generation. Von der Presse und vom Publikum gleichermaßen als Querdenker und Visionär geschätzt, verortet Koschitzki sein Instrument oft in ungewohnten Kontexten. Gerne führt er in seinen Projekten die vermeintlich zarte Flöte mit dem Konzertflügel sowie modernen Streich- oder Blasinstrumenten zusammen und hat dadurch zu einer neuen Wahrnehmung der Blockflöte in der Klassikszene beigetragen. Stilistisch wie konzeptionell entzieht er sich bewusst jeglichem Schubladendenken und feiert stattdessen eine leidenschaftlich-kreative Ausdrucksvielfalt. Seine Begeisterung gilt der Alten Musik genauso wie dem klassisch-romantischen Repertoire und der Minimal Music. „Ein Paganini auf der Blockflöte,“ schrieb die Heilbronner Stimme, „der mit seiner Darbietung nicht nur bewies, dass er zu den Weltbesten seiner Zunft gehört, sondern es auch wagt, die Ästhetik musikalischen Widerstands so zu präsentieren, dass selbst ein eher konservatives Publikum in Begeisterung ausbricht.“

Programm:
Werken von A. Vivaldi, W.A. Mozart, J. van Eyck, G. Jacob, M. Nyman u.a.

Saaleinlass ab 18:30 Uhr

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix

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4. Kreuzgangkonzert 2024 - Clair obscur + Daniel Koschitzki
Das Berliner Saxophonquartett clair obscur trifft den
ECHO Klassik-preisgekrönten Blockflötisten Daniel Koschitzki

Die zarte Blockflöte mit einem Saxophonquartett zu kombinieren, klingt zunächst nach einer reichlich verrückten Idee. Wenn dabei aber der „Paganini der Blockflöte“ (Heilbronner Stimme) und eines der experimentierfreudigsten und vielseitigsten Saxophonquartette der deutschen Kammermusikszene aufeinandertreffen, ist ein Klangabenteuer der Extraklasse vorprogrammiert.

Der Blockflötist Daniel Koschitzki gilt nicht erst seit der Gründung seines ECHO-Klassik-prämierten Ensembles Spark – die klassische Band als innovativer Trendsetter auf seinem Instrument. Stilistisch wie konzeptionell entzieht er sich bewusst jeglichem Schubladendenken und feiert eine leidenschaftlich-kreative Ausdrucksvielfalt. Damit erweist er sich als perfekter Partner für das Berliner Saxophonquartett clair obscur, das von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung nicht umsonst als „das Saxophonquartett, das alles kann“, bezeichnet wurde.
Geschickt verweben die fünf Musiker beliebte Klassiker mit spannenden modernen Klängen. Vivaldis berühmtes Concerto in C-Dur oder Mozarts Flötenquartett in D-Dur erstrahlen durch die instrumentale Neubesetzung in einem völlig neuen Licht. Die alten Meister werden mit minimalistisch-romantischer Filmmusik des britischen Maestro Michael Nyman oder mit rockig-groovenden Patterns des holländischen Komponisten Chiel Meijering in den Dialog gebracht.
So kommt es nicht nur in der instrumentalen Besetzung des Abends, sondern auch im Neben- und Miteinander zwischen Alt und Neu, zwischen traditionellen Klängen und frischen Strukturen zu überraschenden Begegnungen.

Was Koschitzki und clair obscur mit diesem Programm auf die Bühne bringen, ist ungehört, unerwartet und vor allem unverschämt gut!

„Bild Daniel Koschitzki und clair obscur“
Programm:
SONGS FOR THE NIGHTINGALE

Michael Nyman (*1944) Songs for Tony (1993)
Anonymus (18. Jh.) A Tune for the Nightingale
aus “The Bird’s Fancyer’s Delight” (1713)

Antonio Vivaldi (1678-1741) Concerto per Flautino in C-Dur, RV 443
Allegro • Largo • Allegro molto

Jacob van Eyck (ca. 1590-1657) Amarilli mia Bella
aus dem “Fluyten Lust-hof” (1644-1654)

Gordon Jacob (1895-1984) Suite (1958)
Prelude • English Dance • Lament • Burlesca alla Rumba
Pavane • Introduction and Cadenza • Tarantella

+ + + + + + + + +

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) Flötenquartett in D-Dur, KV 285
Allegro • Adagio • Rondeau

Michael Nyman (*1944) The Piano Sings (1994-1997)

Chiel Meijering (*1954) Ludwig auf Freiersfüßen (2000 / 2003)

Besetzung:
Daniel Koschitzki – Blockflöte
Carlos Giménez Martinez – Sopransaxophon
Maike Krullmann – Altsaxophon
Christoph Enzel – Tenorsaxophon
Kathi Wagner – Baritonsaxophon

Einlass ab 19 Uhr