Dienstag, 10.10.2023
um 12:00 Uhr



Mit 11 schreibt MALALA YOUSAFZAI ein Blog-Tagebuch für die BBC über das Leben mit den gewalttätigen Angriffen der Taliban, die ihr – wie allen Mädchen – verbieten in die Schule zu gehen, Musik zu hören, zu tanzen, sich unverschleiert in die Öffentlichkeit zu begeben. Sie schreibt nicht aus sicherer Distanz, sie lebt nicht in Europa, sie lebt in Afghanistan, im Krieg, zwischen den Fronten.
Mit 15 schießen ihr dann Taliban-Kämpfer aus nächster Nähe in den Kopf wegen ihres Engagements für das Recht auf Schulbildung aller Kinder, Mädchen und Jungen. Wie durch ein Wunder überlebt sie und kämpft weiter.
Mit 17, im Jahr 2014, ist sie die jüngste Friedensnobelpreisträgerin aller Zeiten, sie spricht vor der UNO über das Recht aller Kinder auf der Welt auf Bildung, sie spricht mit dem amerikanischen Präsidenten (und kritisiert dabei den Drohnenkrieg der USA in Afghanistan) – aber in ihrer Heimat wird sie als Verräterin beschimpft. Der preisgekrönte britische Dramatiker Nick Wood hat aus der Lebensgeschichte von Malala Yousafzai ein berührendes Theaterstück geschrieben, intelligent und einfühlsam, klug und doch nie besserwisserisch.
Das Besondere an diesem Monolog:
Er stellt Fragen an uns Zuschauer in Europa. Er tastet sich aus unserer westlichen Perspektive an Malalas Geschichte heran, trägt Blog-Einträge und Zeitungsartikel zusammen, konfrontiert sich und uns mit seinen/unseren Vorurteilen gegenüber dem Islam und vergegenwärtigt für kurze Momente alltägliche
und dramatische Situationen aus Malalas Leben.
Er lässt spüren, wie fragil, wie einsam und wie ungeheuer mutig Malala war und ist.

Einlass: 15:50

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Eventdaten bereitgestellt von: Reservix