Freitag, 12.04.2024
um 20:00 Uhr

Bürgerhaus Telgte
Baßfeld 4
48291 Telgte



Tina Teubner, begnadete Komikerin, überirdische Musikerin, Kernkompetenz auf dem Gebiet des autoritären Liebesliedes, hat die Erziehung ihres Mannes erfolgreich abgeschlossen und sucht nach neuen Herausforderungen. Die Grenzen zwischen „privat“ und „politisch“ sind nicht mehr aufrecht zu erhalten. Die Welt brennt: Tina wagt den Blick ins Innerste.
Mit ihrer rasiermesserscharfen Intelligenz, ihrem unwiderstehlichen Humor und ihrer weltumfassenden Herzenswärme scheucht sie ihr Publikum auf: Nicht kratzen. Waschen.
Tolstoi schreibt: „Alle wollen die Welt verändern, niemand sich selbst.“ Wie wäre es mit folgendem Geschäftsmodell: Tina verändert die Welt, Ben muss an sich arbeiten, und das Publikum darf dabei zugucken.

Zwei Stunden Tina Teubner sind so schön wie die erste Liebe und so wirksam wie zwei Jahre Couch. Hingehen!

19:19

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Tina Teubner u. Ben Süverkrüp - Wenn du mich verlässt, komm ich mit
Tina Teubner, begnadete Komikerin, überirdische Musikerin, Kern- kompetenz auf dem Gebiet des autoritären Liebesliedes, hat die Erziehung ihres Mannes erfolgreich abgeschlossen und sucht nach neuen Herausforderungen. Die Grenzen zwischen „privat“ und „politisch“ sind nicht mehr aufrecht zu erhalten. Die Welt brennt: Tina wagt den Blick ins Innerste.
Mit ihrer rasiermesserscharfen Intelligenz, ihrem unwiderstehlichen Humor und ihrer weltumfassenden Herzenswärme scheucht sie ihr Publikum auf: Nicht kratzen. Waschen!
Tolstoi schreibt: „Alle wollen die Welt verändern, niemand sich selbst.“ Wie wäre es mit folgendem Geschäftsmodell: Tina verändert die Welt, Ben muss an sich arbeiten, und das Publikum darf dabei zugucken.
Eine lakonische Umschreibung dessen, was man sich von gutem Theater wünscht: Du gehst anders raus als Du reingekommen bist. Und so stand auch jüngst in der Presse: „Tina Teubner war, ist und bleibt die aufregendste, nachhaltigste und unterhaltsamste Frau der deutschen Kleinkunstszene.“
Wir finden: zwei Stunden Tina Teubner sind so schön wie die erste Liebe und so wirksam wie zwei Jahre Couch. Hingehen!

„Heute hat die Achtsamkeit die Chefetagen erobert. Hoch bezahlte Manager liegen, besäuselt von Meditationsonaniermusik in Brionianzügen auf Matten und richten ihre Aufmerksamkeit auf den großen Zeh.
Und dann ab ins Büro und erstmal 120 Leute feuern. Wenn man erleuchtet ist, dann tut das nicht mehr so weh. Und es schafft im übrigen mehr freien Raum. Massenkündigung, das ist Feng Shui zu Ende gedacht.
Meditierende Manager! Also bitte! Da muß man doch mal stutzig werden. Ohnehin: wenn alle das Gleiche gut finden, ist höchste Vorsicht geboten. Was bedeutet diese Massenachtsamkeit? Gibt es tatsächlich so viele Menschen, die plötzlich ihr Bewußtsein erweitern wollen?
Oder ist unsere Welt so kalt und korrupt, daß sie nur noch auszuhalten ist, wenn wir uns den Ver- stand wegmeditieren??
Ist es letztlich eine Kapitulation vor dem System? Wäre Revolution nicht cooler?“


"Ein schonungsloses Welttheater-Panorama ist zu erleben, erstanden aus unbändiger Kreativität, mit punktgenau gewählten Worten und Songs." | Wormser Zeitung 20.1.18

"Ein Sieg über den Kleingeist, den Leistungswahn, die Nichtigkeiten und das Jammern auf hohem Konsumniveau. Aus diesem Abend geht man mental runderneuert und lachmuskulär durchgekitzelt hervor“ 
 | Fifty Fifty Düsseldorf 10/16

"Was sie anprangert, sitzt. Aber nie hebt sie moralinsauer den Zeigefinger. Dieser erquickliche Abend hat stille Inseln, aber keine einzige Delle. Kleinkunst? Von wegen. Tina Teubner ist eine ganz Große." 

| Rheinische Post 16.9.16

"Wortintensiv und wortgewandt ist sie, Tina Teubner, es bleibt einem die Spucke weg angesichts einer komprimierten, geballten Sprachintelligenz, die sich über sämtliche ihrer Anliegen ergießt." 
 | Badische Neueste Nachrichten 20.2.17

"Tina Teubners neues Programm ist ein Plädoyer fürs höchst Menschliche, eine Sympathie-Erklärung fürs Scheitern, eine Solidaritätsadresse an die Unvollkommenheit. Noch immer hält sie diesen Weisheitspegel, und noch immer schaut ihr die Knef irgendwie wohlwollend über die Schulter: Teubner spendet den Leuten Hoffnung mit Niveau, und das ist eine Kunst." 

| Nach(t)kritik Bosco Gauting 2.4.17

"Teubner beweist wieder mal, dass sie herausragt aus der Masse der Kleinkünstler - als Kabarettistin, Chansonsängerin und Komödiantin." | Allgemeine Zeitung Mainz 29.4.17

„Wünsche enden nicht um Mitternacht Wünsche sind nach hinten offen“

Tina Teubner
begnadete Melancholikerin mit ausgeprägter Tendenz zu humorvollen Lösungen, studierte Musiktherapie in Wien sowie Geige in Düsseldorf und Münster. Da sich schon früh abzeichnete, dass sie nicht anders konnte, als im Drama die Komik und in der Komik das Abgründige zu entdecken, war klar, dass ihre künstlerische Heimat das Kabarett ist. So bespielt sie seit vielen Jahren große und kleine Bühnen, fest entschlossen, ihr Publikum mit Liedern, Kabarett und Unfug zu beglücken. Und wach– zurütteln. Sie liebt Thomas Bernhard, das Meer, Pina Bausch, Pullover, die nicht kratzen, La Strada von Fellini und ihren Mann (meistens jedenfalls).
Die neue deutsche Rechtschreibung beherrscht sie ebenso wenig wie die alte. Ihre exzessiven emotionalen Ausbrüche, die ihren Programmen die einzigartige Prägnanz verleihen, hat sie alle an ihrem Mann getestet.
Sie ist der festen Überzeugung, dass sie nur deshalb mit Preisen überschüttet wurde. u.a. dem Deutschen Kleinkunstpreis (1999 & 2010), dem Deutschen Kabarettpreis (2001), dem Gaul von Niedersachsen (2019) und in 2024 noch mit dem Salzburger Stier.
Sie spielt im gesamten deutschen Sprachraum.
 Und im Radio.

Und im Fernsehen.

Aber auch in Österreich.
2014 erschien ihr erstes Buch: Männer brauchen Grenzen. 
 Ein Erziehungsratgeber (Lappan Verlag)
2018 und 2019 sorgte sie mit ihrer wöchentlichen Kolumne im Hessischen Rundfunk dafür, dass die Hörer mit der richtigen Einstellung in die Woche starteten.

Ben Süverkrüp
hat an der Folkwang Hochschule Essen sehr lange Komposition und sehr gründlich Klavier studiert. Deshalb weiß er, dass die große Kunst keine anderen Themen verhandelt als das Kabarett - nur umständlicher und auf teureren Klavieren. Seit Anbeginn des Jahrtausends bearbeitet er die Klaviere der deutschsprachigen Kleinkunstbühnen in der Absicht, als Einmannkapelle die Berliner Philharmoniker in den Schatten zu stellen.
Trotzdem liebt er die klassische Musik ebenso wie das Kabarett, und es ist ihm ein Herzensanliegen, dass diese große Liebe viral gehen möge. Deshalb schreibt und spricht er oft im Radio über Musik (z.B. „Meisterstücke“ und „Diskurs“ auf WDR3), er unterrichtet Klavier an der Folkwang Universität der Künste – und er gibt Kammermusikabende mit Stephan Picard, Violine (Dt. Musikwettbewerb, Int. Maria-Canals-Wettbewerb), zu denen Tina seine Erzählungen lesen muss. Zum Beispiel: Beethoven – Unsterblichkeit für Fortgeschrittene; Herkules – Von der Sehnsucht, ein Mensch zu sein. (musikgedankentheater.de)
Zusammen mit Tina Teubner ist Ben Süverkrüp Träger des Deutschen Kleinkunstpreises 2010 in der Sparte Chanson.

Foto: Jens Schneider

Einlass: 19:45 Uhr
Tina Teubner & Ben Süverkrüp - Protokolle der Sehnsucht
Eins ist klar: Me­lan­cho­li­sche Lie­der ma­chen nicht trau­rig. Sie ma­chen glück­lich.

Weil sie trös­ten und wär­men. Weil sie un­se­rer aus den Fu­gen ge­ra­te­nen Welt et­was entgegensetzen. Weil sie kei­nen Bock ha­ben, sich da­mit ab­zu­fin­den, dass un­se­re Welt in den Hän­den von Psy­cho­pa­then liegt, de­nen nichts an­de­res ein­fällt, als sich ge­gen­sei­tig die Köp­fe ein­zu­schla­gen.

Tina Teub­ner, von der Pres­se als „die auf­re­gends­te, nach­hal­tigs­te und un­ter­halt­sams­te Frau der deut­schen Klein­kunst­sze­ne“ ge­fei­ert, hat die weh­mü­tigs­ten Lie­der, die be­tö­rends­ten Ge­dan­ken und die al­ler­schöns­te Mu­sik zu­sam­men­ge­tra­gen: Er­geb­nis­se lan­ger, viel­leicht auch dunk­ler Näch­te.

Was wür­de der Welt an Schön­heit feh­len, wenn es die­se Näch­te nicht gäbe!

Nach die­sem me­lan­cho­lisch-hu­mor­vol­len und fe­der­leich­ten Abend bleibt die tie­fe Über­zeu­gung: Wenn das, das Er­geb­nis der Trau­rig­keit ist, dann kann ich mich ge­trost hi­nein­fal­len las­sen.

Mit dem lei­sen Hin­ter­ge­dan­ken: die Lus­ti­gen, die tref­fen sich die gan­ze Zeit. Die ge­hen auf Par­tys, ste­hen vor­ei­nan­der, gu­cken sich an, prus­ten los und Schwups sind die zu siebt. Ganz ohne Sex.

Die Trau­ri­gen, die Scheu­en, die Nach­denk­li­chen, die blei­ben al­lei­ne. Tina Teub­ner und Ben Süver­krüp sind der An­sicht: so geht das nicht wei­ter. Trau­ri­ge al­ler Län­der, ver­ei­nigt Euch. Mehrt Euch. Ver­liebt Euch. War­um nicht di­rekt in Ti­nas und Bens Vor­stel­lung?

Ein Abend für alle, die um die Schön­heit der Me­lan­cho­lie wis­sen. Die ka­piert ha­ben, dass Hu­mor und Trau­rig­keit sich nicht wi­der­spre­chen. Und vor al­lem für die, die an der Lie­be gestor­ben sind und trotz­dem wei­ter­le­ben müs­sen.