„Könnten Dinge reden …“, so der Titel des Programms, enthält Lieder und Gedichte, gespielt auf der Ukulele, mit Herz gesungen und vorgetragen. Ob die augenzwinkernde Schmugglergeschichte der Frau Usel Insedom oder eine vertonte, todernst gemeinte Aufforderung mehr miteinander zu reden und Erzählenswertes nicht mit ins Grab zu nehmen, in jedem Lied gibt es eine Botschaft, die an die Frau oder den Mann gebracht werden muss. Die Spannbreite der Themen reicht auch bei seinen Gedichten von bitterernst über humorvoll bis Spaß, egal ob sie aus vier Zeilen bestehen oder eine gesamte A4 Seite füllen.
Der Prenzlauer Dirk Werner, Jahrgang 1961, lernte als Schüler bei Joachim Stahnke an der Musikschule Gitarre, sang im Singeklub der Schule und spielte in verschiedenen Schülerbands. Danach fristeten seine Instrumente ein tristes Dasein in Koffern und Taschen bis schließlich 2004 die Band F.altenrock zum Leben erweckt wurde. Dort ist er auch heute noch aktiv und so vielen Einheimischen bekannt. Er hörte aber nie auf eigene Texte zu verfassen. Aber irgendwie wollten die F.altenrocker davon nicht allzuviel wissen. „Ich finde, sie haben es verdient, vorgetragen zu werden !“ Die Lösung: ein Soloprogramm, allein auf der Bühne.
Zwischenzeitlich gilt die heimliche Liebe von Dirk Werner der Tenorukulele. „Sie passt perfekt zu mir. Sie ist klein, handlich, hübsch, hat einen tollen Klang und unendlich viele Ausdrucksvarianten, die für Soloauftritte nötig sind.“ Ist er damit von einer ganz anderen Seite zu erleben, als bei den lauten Rhythmen der F.altenrockmusik? Ja und nein. „Ganz kann ich nicht verleugnen, dass es Anleihen aus dem Rock und Blues gibt. So spiele ich auch einige wenige Coversongs und, was so sicher nicht von mir erwartet wird, ein paar kurze Stücke Klassik.“ Die meiste Zeit aber widmet Dirk Werner seinen eigenen Werken.
Foto: Fotostudio Schnappschuß
Einlass ab 18:30 Uhr, Getränkecatering