Volker Sielaff liest aus seinen Gedichtbänden »Barfuß vor Penelope« und »Ovids Würfelspiel« sowie aus seinem viel gefeierten Prosaband »Überall Welt«. Außerdem spricht er mit seinem Kieler Dichterkollegen Arne Rautenberg über das Schreiben, die Sprache, über Gedichte sowie über das Leben in Dresden und Kiel.

Foto Sielaff: Anja Schneider

Einlass: 19 Uhr

Tore Renberg, einer der erfolgreichsten Autoren Norwegens liest aus seinem historischen Roman »Die Lungenschwimmprobe« über das Zusammenprallen zweier Welten: die Ausläufer des Mittelalters treffen auf die ersten Ansätze der frühen Aufklärung. Der Roman basiert auf wahren Begebenheiten, die der norwegische Autor in Leipzig recherchiert hat. Deutsche Textstellen liest Katrin Schlomm.

Leipzig/Sachsen, im Jahre 1681: die fünfzehnjährige Anna Voigt steht vor Gericht, sie soll ihr neugeborenes Baby getötet haben und es droht ihr der Tod - wie vielen anderen Mädchen und Frauen in dieser Zeit, die des gleichen Verbrechens bezichtigt werden. Aber dieser Fall ist anders: Sie hat nicht nur einen mächtigen Vater, der sich für sie einsetzt. Sondern es findet sich auch ein Arzt, der etwas spektakulär Neues wagt und ein wissenschaftliches Verfahren entwickelt, das in die Medizingeschichte als "Lungenschwimmprobe" eingehen wird. Durch dieses soll nachgewiesen werden, dass es tatsächlich eine Totgeburt war, wie Anna hartnäckig versichert, und kein Mord. Kann sie gerettet werden?

In Renbergs brillantem historischen Roman folgt der Leser der Geschichte durch die Augen verschiedener, unverwechselbarer, historisch belegter Charaktere, sich kompromisslos gegenüber stehen. Und zwischen ihnen befindet sich die blutjunge Anna, verzweifelt und verängstigt, aber standhaft in ihrem Beharren darauf, unschuldig zu sein.

Tore Renberg (*1972) nimmt in der norwegischen Literatur einen außergewöhnlichen Platz ein, da sein literarisches Werk eine große Spannbreite umfasst. Er ist einer von Norwegens populärsten und erfolgreichsten Autoren, vielfach preisgekrönt, seine Bücher erscheinen in 23 Ländern. Die Lungenschwimmprobe ist sein erster historischer Roman, für den er vor Ort in Leipzig akribisch recherchiert hat.

Foto: © Petter Sandell

Einlass: 19 Uhr

Liebe, Eifersucht und Tabubrüche in einem autoritären Staat – der iranische Autor Amir Hassan Cheheltan, dessen Bücher seit 20 Jahren nicht mehr in seinem Heimatland erscheinen dürfen, stellt seinen Roman »Die Rose von Nischapur« über das Spannungsfeld Orient-Okzident und die beeindruckende Wirkungsmacht von Literatur auf der Flucht vor dem eigenen Leben vor.

»Welchen Anteil hatten gegen den Strom schwimmende persischsprachige Dichter und Denker am Aufbau der iranischen Zivilisation?« - Diese Frage stellt sich der Held in Amir Hassan Cheheltans neuem Roman »Die Rose von Nischapur« ganz am Anfang. Ein junger Engländer erfüllt sich seinen Traum und reist in den Iran, das Heimatland seines Lieblingsdichters Omar Khayyam. Doch das Land ist schweren politischen Erschütterungen ausgesetzt, und für Reisende aus dem Westen ist höchste Vorsicht geboten. Mit Davids iranischen Freunden, die auch seine Verehrung für Khayyam teilen, entspinnt sich eine Dreiecksbeziehung, die für alle gefährlich wird. »Die Rose von Nischapur« ist ein ergreifender Roman über die Kraft der Literatur, über Liebe und Begehren in einem autoritären Staat, und ein spannender Roman über das vergangene und das gegenwärtige Verhältnis zwischen Orient und Okzident.

»Weltliteratur, bevor es überhaupt etwas anderes war.« (Stefan Weidner, FAZ, über »Eine Liebe in Kairo«.)

Ein Denkmal für das lebensprägende Faszinosum Literatur.« (Ingo Arend, Deutschlandfunk Kultur über »Der Zirkel der Literaturliebhaber«.)

Amir Hassan Cheheltan wurde 1956 in Teheran geboren. Seine Romane dürfen im Iran seit über 20 Jahren nicht mehr veröffentlicht werden. Zuletzt erschienen in Deutschland »Der Zirkel der Literaturliebhaber« (2020) und »Eine Liebe in Kairo« (2022). Regelmäßig berichtet Cheheltan über tagesaktuelle Politik aus seinem Heimatland, z.B. in der FAZ.

Veranstalter: Literaturhaus SH / Institut für Islamwissenschaft CAU Kiel

Foto: © Ekko von Schwichow

Einlass: 19 Uhr

"Von der Gruppe 47 bis heute - Frauen im Literaturbetrieb": Nicole Seifert, Simone Buchholz und Elisabeth Plessen lesen im Rahmen von "Der Norden liest - die Herbsttour 2024".

Wo werden Frauen in der Kulturszene benachteiligt? Drastische Beispiele in der Film- und Unterhaltungsbranche hat #metoo aufgedeckt. Um Frauen im Literaturbetrieb blieb es bislang erstaunlich still. Dies zu ändern hat sich Nicole Seifert vorgenommen, zuerst mit ihrem Buch "Frauen Literatur: Abgewertet, vergessen, wiederentdeckt". In "Einige Herren sagten etwas dazu" erzählt sie nun die Geschichte der Gruppe 47 neu, indem sie sich Autorinnen wegweisender Texte widmet, die im Schatten von Männern wie Heinrich Böll, Paul Celan oder Günter Eich kaum gesehen wurden. Neben Seifert berichten Elisabeth Plessen als Zeitzeugin und Krimi-Autorin Simone Buchholz (PEN Berlin) von ihren Erfahrungen als schreibende Frauen in einer Männergesellschaft.

Die Moderation übernimmt Katja Weise (NDR Kultur).

Eine Veranstaltung der Reihe "Der Norden liest" von NDR Kultur. Unter der Schirmherrschaft der Stiftung Lesen. In Kooperation mit den Literaturhaus Schleswig-Holstein, der Büchereizentrale Schleswig-Holstein, Landesverband der Volkshochschulen Schleswig-Holsteins e. V. und dem LandesFrauenRat Schleswig-Holstein e.V.

Foto Nicole Seifert © Katja Scholtz

Einlass: 18.30 Uhr

Achtung ! Veranstaltung um 2 Tage verschoben auf Dienstag 26.11.24 um 20:00 Uhr Einlass 19:00 Uhr


Neue Geschichten aus und über Deutschland, von dem Kult-Kolumnisten der Hamburger "Zeit" und der "Welt am Sonntag". Warum dürfen Rentnerinnen nicht mehr im Poncho auf die Bühne? War Schneewittchen in Wirklichkeit queer?

Darf man Rezepte nachkochen, die von Rechten stammen? Und: Sind kulturell aneignende Songtitel von Udo Jürgens noch tragbar? Martenstein findet Antworten. Und die sind lustig: Ein alter weißer Mann in Höchstform.

Foto@ c. bertelsmann

Einlass: 19:15 Uhr

Achtung ! Veranstaltung um 2 Tage verschoben auf Dienstag 26.11.24 um 20:00 Uhr Einlass 19:00 Uhr


Neue Geschichten aus und über Deutschland, von dem Kult-Kolumnisten der Hamburger "Zeit" und der "Welt am Sonntag". Warum dürfen Rentnerinnen nicht mehr im Poncho auf die Bühne? War Schneewittchen in Wirklichkeit queer?

Darf man Rezepte nachkochen, die von Rechten stammen? Und: Sind kulturell aneignende Songtitel von Udo Jürgens noch tragbar? Martenstein findet Antworten. Und die sind lustig: Ein alter weißer Mann in Höchstform.

Foto@ c. bertelsmann

Einlass: 19:15 Uhr

Achtung ! Veranstaltung um 2 Tage verschoben auf Dienstag 26.11.24 um 20:00 Uhr Einlass 19:00 Uhr


Neue Geschichten aus und über Deutschland, von dem Kult-Kolumnisten der Hamburger "Zeit" und der "Welt am Sonntag". Warum dürfen Rentnerinnen nicht mehr im Poncho auf die Bühne? War Schneewittchen in Wirklichkeit queer?

Darf man Rezepte nachkochen, die von Rechten stammen? Und: Sind kulturell aneignende Songtitel von Udo Jürgens noch tragbar? Martenstein findet Antworten. Und die sind lustig: Ein alter weißer Mann in Höchstform.

Foto@ c. bertelsmann

Einlass: 19:15 Uhr

Einlass: 18:00 Uhr

Einlass: 18:00 Uhr

"Weltklassik am Klavier - Alla Turca, Ave Maria und Peer Gynt Suite!"


Wolfgang Amadeus Mozart
Sonate Nr. 11 A-Dur KV 331
I. Andante grazioso
II. Menuetto
III. Alla Turca


Franz Liszt
Aus: Lieder von Franz Schubert S. 558
2. Auf dem Wasser zu singen

6. Die junge Nonne

7. Frühlingsglaube

8. Gretchen am Spinnrade

9. Ständchen von Shakespeare

12. Ave Maria


- Pause -


Edward Grieg
Lyrische Stücke Heft III op. 43
1. Schmetterling
2. Einsamer Wanderer
3. Heimat
4. Vöglein
5. Erotik
6. An den Frühling

Aus: Lyrische Stücke Heft VIII op. 65
5. Im Balladenton

6. Hochzeitstag auf Troldhaugen

Peer Gynt Suite I op. 46
1. Morgenstimmung
2. Åses Tod
3. Anitras Tanz
4. In der Halle des Bergkönigs

Einlass: 16:30 Uhr

Mariele Millowitsch und Walter Sittler geben die umwerfenden Dialoge von Elke Heidenreich und Bernd

Alte Liebe rostet nicht. Aber die Zeit ist an Lore und Harry nach 40 Jahren Ehe nicht spurlos vorbeigegangen. Die leidenschaftliche Lore hat Angst, bald mit dem frisch pensionierten Harry untätig im Garten zu sitzen. Nur in einem sind sich die Alt-Achtundsechziger einig: Ihre Tochter Gloria hat alles nur Mögliche im Leben falsch gemacht! Nun will Gloria in dritter Ehe einen steinreichen Industriellen heiraten, der auch noch ihr Vater sein könnte. Wie konnte es so weit kommen? Mariele Millowitsch und Walter Sittler geben die umwerfenden Dialoge von Elke Heidenreich und Bernd Schroeder gekonnt wieder. Sie erzählen die Geschichte eines Ehepaars, in der sich eine ganze Generation wiedererkennen kann. Komischer sind die Szenen einer Ehe noch nicht erzählt worden.

Szenische Lesung. Nach Elke Heidenreich und Bernd Schroeder.

Einlass: 18:30 Uhr

Mariele Millowitsch und Walter Sittler geben die umwerfenden Dialoge von Elke Heidenreich und Bernd
Alte Liebe rostet nicht. Aber die Zeit ist an Lore und Harry nach 40 Jahren Ehe nicht spurlos vorbeigegangen. Die leidenschaftliche Lore hat Angst, bald mit dem frisch pensionierten Harry untätig im Garten zu sitzen. Nur in einem sind sich die Alt-Achtundsechziger einig: Ihre Tochter Gloria hat alles nur Mögliche im Leben falsch gemacht! Nun will Gloria in dritter Ehe einen steinreichen Industriellen heiraten, der auch noch ihr Vater sein könnte. Wie konnte es so weit kommen? Mariele Millowitsch und Walter Sittler geben die umwerfenden Dialoge von Elke Heidenreich und Bernd Schroeder gekonnt wieder. Sie erzählen die Geschichte eines Ehepaars, in der sich eine ganze Generation wiedererkennen kann. Komischer sind die Szenen einer Ehe noch nicht erzählt worden.

Szenische Lesung. Nach Elke Heidenreich und Bernd Schroeder.

Einlass: 15:00 Uhr

Am 30.01.24 ist Ulrike Folkerts bei uns gewesen und jetzt freuen wir uns auf einen Zusatztermin.

Sie hat zugesagt und viele konnten am 30.01.24 nicht. Jetzt die Chance auf einen neuen Termin.

Ulrike Folkerts, geboren am 14.Mai 1961 in Kassel, ist Schauspielerin und in der Rolle der Lena Odenthal die längst dienende und beliebteste Tatort-Kommissarin. Folkerts steht auch auf der Theaterbühne und übernahm als erste Frau bei den Salzburger Festspielen im Jedermann 2005 und 2006 die Rolle des Tods.

Foto@Edith Held

18:45 Uhr

"Weltklassik am Klavier - Traurig und Witzig: Facetten des Humors in Beethoven, Schumann und Debussy!"


Ludwig van Beethoven
Sonate Nr. 7 D-Dur op. 10 Nr. 3
I. Presto
II. Largo e mesto
III. Menuetto: Allegro
IV. Rondo: Allegro


Claude Debussy
Children´s Corner
1. Doctor Gradus ad Parnassum
2. Jimbo´s Lullaby
3. Serenade for the Doll
4. The Snow is Dancing
5. The Little Shephard
6. Golliwogg´s Cakewalk


Robert Schumann
Humoresque B-Dur op. 20

Einlass: 16:30 Uhr

Vor fünfundzwanzig Jahren schrieb Ildikó von Kürthy ihren ersten Roman: Mondscheintarif. Ein Millionen Bestseller, ein Kultbuch dass niemand vergessen hat, der es gelesen hat. Und jetzt geht es weiter! Die Heldin von damals, Cora Hübsch ist zurück!

Eine halbe Ewigkeit ist ein Wiedersehen mit der Vergangenheit. Was ist geschehen in diesem viertel Jahrhundert? Was hat das Leben aus uns gemacht, aus unseren Beziehungen, unserer Liebe, unseren Körpern und unseren Seelen?
Die Show zum Buch ist ein fulminantes Bühnenerlebnis! Ildikó liest singt, tanzt, lacht - wie immer zusammen mit einer prominenten Begleiterin. Zwei Frauen blicken zurück und nach vorn. Vom ersten Liebesrausch bis zur ersten Hitzewallung. Schonungslos, ironisch, heiter und nachdenklich, ehrlich und zum schreien komisch.
Eine halbe Ewigkeit ist ein Stück über die Liebe, wenn sie in die Jahre kommt, über die Frauen, die wir waren, die wir sind und über die, die wir werden wollen. Zum Mitsingen, Mitlachen und Mitweinen!

Foto@Sonja Tobias

18:45 Uhr