Zum Weltfrauentag: Drei Frauen aus Deutschland - Eine literarische Revue - Zum Weltfrauentag: Drei Frauen aus Deutschland - Eine literarische Revue
08.03.2026
/ 19:00 Uhr
Barbara Auer - Else Lasker-Schüler
Gesine Cukrowski - Bettina von Arnim
Anna Schudt - Erika Mann
Birte Horst - Lichtdesign
Martin Mühleis - Textbearbeitung, Regie, Produktion
"Du verlierst nur, was du nicht wagst." (Bettina von Arnim)
Geschichte wird von Männern geschrieben – diesen Eindruck erwecken zumindest die
Geschichtsbücher. Frauen kommen darin nur als Randfiguren vor; oder eben: im Umfeld
berühmter Männer.
Leistungen von Frauen wurden von den männlichen Chronisten in der Regel nicht nur
ignoriert - sie wurden immer auch unter erschwerten Bedingungen erbracht: schlechte
Bildungschancen, eingeschränkte Berufsmöglichkeiten, Abhängigkeit vom Ehepartner,
gesundheitliche Risiken durch häufige Schwangerschaften, fehlende Anerkennung in der
Öffentlichkeit. Der Gründe ließen sich noch viele nennen.
Geschichte aus dem weiblichen Blickwinkel erzählt die leise literarische Revue
"Drei Frauen aus Deutschland". Zweihundert Jahre deutsche Geschichte - beobachtet
entlang der Lebensläufe dreier Schriftstellerinnen.
Erika Mann, die mit ihrem Ensemble “Pfeffermühle“, ihrem scharfzüngigen politischen
Kabarett in Zürich, allabendlich für Saalschlachten mit schweizerischen NS-Anhängern
sorgte, entwickelte sich im Laufe ihres Lebens von einer vergnügungssüchtigen
Bohemienne zu einer politisch denkenden und aktiven Frau.
Ähnlich provozierend waren schon Jahrzehnte vorher die Bürgerschreckauftritte der großen
Lyrikerin Else Lasker-Schüler, der aus dem Deutschen Reich vertriebenen jüdischen
Literatin. Und Bettina von Arnim, geborene Brentano, provozierte das bürgerliche und
aristokratische Establishment ihrer Zeit mit ihren Sozialanklagen und ihrem Einsatz für
Arme und Unterdrückte – gleichzeitig führte sie im Berliner Dachstubensalon der Rahel
Varnhagen geistreiche Gespräche mit berühmten Zeitgenossen.
Einlass Foyer ab 18:00 Uhr