Am Sonntag, dem 3. November 2024 um 16 Uhr präsentiert die an der Pariser Oper wirkende Cellistin Tatjana Uhde zusammen mit Ihrer Pianisten Judith Mosch-Demuth, Dozentin an der Musikhochschule Hannover im Wasserschloss Bad Rappenau ein musikalisches Kammerkonzert für Violoncello und Klavier mit Werken von Gabriel Fauré, Ludwig van Beethoven und Robert Schumann.
Tatjana Uhde wurde in Freiburg in eine musikalische Familie hineingeboren und erhielt ihren ersten Cellounterricht im Alter von 6 Jahren bei ihrer Mutter Sanja Uhde Mitrovic. Später studierte sie bei Martin Ostertag (Hochschule für Musik, Karlsruhe), Philippe Müller (Conservatoire national supérieur de Paris) und Antonio Meneses (Hochschule der Künste Bern).
Seit 2008 ist Uhde Solocellistin an der Pariser Nationaloper. Sie ist auch Mitglied des Festspielorchesters in Bayreuth. Kammermusik ist ein wesentlicher Bestandteil von Uhdes Karriere. Uhde hat an Kammermusikkonzerten mit Martha Argerich und Ivry Gitlis teilgenommen, mit denen sie das Schumann-Quintett, den Saint-Saens-Karneval der Tiere und das Mendelssohn-Oktett aufführte. Sie hat auch die Sextette von Brahms, Schönberg und Tschaikowsky mit Salvatore Accardo, Bruno Giuranna und Antonio Meneses aufgeführt.
Kürzlich wurde sie eingeladen, mit dem Bratschisten Pierre Lenert bei französischen Festivals als «Le Goût de la musique» und «Sérénade» zu spielen. Mit der Pianistin Lisa Wellisch war sie 2. Preisträgerin des Internationalen Lutoslawski-Cellowettbewerbs. In Warschau trat Uhde als Solistin mit dem Schumann-Cellokonzert auf, das sie in der Warschauer Philharmonie mit den Nationalen Philharmonikern aufführte. Sie trat auch als Solistin mit der Sinfonia Varsovia, den Baden-Badener Philharmonikern und dem Bieler Symphonieorchester auf. Ihr künstlerisches Schaffen wurde von Wolfgang Böttcher und Mitgliedern des Alban Berg Quartetts, des Tokyo String Quartetts, des La Salle Quartetts, des Beaux-Arts Trio, des Amadeus Quartetts und des Hagen Quartetts beeinflusst. Uhde spielt ein feines französisches Cello, das 1852 von Bernardel Père hergestellt wurde. Sie lebt in Paris.
Judith Mosch-Demuth gab als Zwölfjährige ihr Konzertdebut mit dem Zürcher Kammerorchester unter Edmond de Stoutz. Sie war Schülerin von Prof. Karl-Heinz Kämmerling und Dinorah Varsi und schloss ihr Studium in Hannover und Karlsruhe mit dem Konzertexamen „mit Auszeichnung“ ab. Diverse Preise und Stipendien wie der 1. Preis im GEDOK-Wettbewerb und der 1. Preis im 14. Internationalen Kammermusikwettbewerb in Caltanissetta/Sizilien waren der Start für eine rege Konzerttätigkeit in Europa (u. a. Dresden, Wien, London, Paris, Lissabon) und Südamerika. Judith Mosch ist immer wieder Gast bei Festivals wie dem Schleswig Holstein Musikfestival, dem Klavierfestival Ruhr, dem Zentraleuropäischen Festival Zilina/Slowakei, den „Nuits Pianistique“ in Aix-en-Provence u. a. Als Solistin konzertierte sie mit zahlreichen Orchestern wie der Sinfonia Varsovia, Cappella Istropolitana, Kammersymphonie Berlin, dem Staatsorchester Rheinische Philharmonie, Minsker Kammerorchester, Orquesta Sinfonica de Bahía Blanca. Vier CDs mit Werken für Klavier zu vier Händen sind bei Thorofon und Phoenix erschienen. Judith Mosch-Demuth lehrt als Dozentin an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover und lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in Potsdam.
Einlass: 15:30 Uhr