Melancholie hat keine feste Stimmlage, aber ihren Klang erkennt man sofort. Man erkennt ihn bei Charles Aznavour, der so unverwechselbar die Fülle des Lebens und die Liebe in all ihren Gefühlslagen besang. Und man erkennt ihn bei Eleonore Hochmuth, die diesen Chansons mit ihrer emotionsgeladenen Kontraaltstimme neue Tiefe verleiht. 2024 hätte Aznavour seinen 100. Geburtstag gefeiert ‒ ein Grund mehr, den armenisch-französischen Sänger, Komponisten, Texter und Schauspieler in der Reihe „Chansons & Biografisches“ zu feiern.

Wer hat sie nicht im Ohr, die Jahrhundert-Hits von „Du lässt dich gehʼn“ bis zu „Formidable“! Mit ihnen eroberte Aznavour in fünf Sprachen, darunter Deutsch, die großen Bühnen dieser Welt. Eleonore Hochmuth singt neben den Klassikern auch weniger bekannte Kostbarkeiten des Altmeisters. Das Schwäbische Tagblatt schrieb: „Mit einem rauchig-weichen Timbre, betörend, dunkel und voll, besang sie die Schönheit der Jugend (,Deine 17 Jahre‘) und die Sehnsucht nach der ersten Liebe (,La Bohème‘).“

Begleitet wird Hochmuth vom formidablen Pianisten Martin Giebel. Conférencier Manfred Menzel blättert begleitend in den drei geschichts- und geschichtensatten Autobiografien des großen Chansonniers. Lassen Sie mit einem Feuerwerk der Lebensfülle das alte Jahr ausklingen!

Eleonore Hochmuth ‒ Gesang
Martin Giebel ‒ Piano
Manfred Menzel ‒ Sprecher

Einlass: 18:30 Uhr

Altersmilde? Keine Spur! Der letzte, dichtende und singende Anarcho der deutschen Musikszene denkt noch lange nicht ans Aufhören: Hans Söllner, bayerischer Liedermacher und Rebell, begeistert nach wie vor jedes Jahr tausende Konzertbesuche.

"Hey Staat" ist 1989 eine seiner ersten Platten, und schon damals präsentiert sich der Gitarrist und Sänger als einer, der die Meinung gerade heraus sagt - so direkt, dass es diejenigen, die angesprochen sind, gelegentlich wie ein Faustschlag trifft. Kein anderer wettert so wortgewandt und voller Lust, natürlich in schönstem Bayerisch, gegen Staat, Polizei und Obrigkeit!

Schöner, als es die Süddeutsche Zeitung getan hat, lässt er sich einfach nicht beschreiben:
“Wir haben keinen Besseren als diesen kiffenden, fluchenden, Staat, Kirche und Religion und den gehobenen Geschmack beleidigenden und dann auch noch das Hochdeutsche weiträumig umfahrenden Rastafari. Habe die Ehre Herr Söllner.”

Einlass ab 18.00 Uhr

Thomas Scheytt gilt als „einer der besten zeitgenössischen Boogie- und Blues-Pianisten. Er verbindet in seinem Spiel hohes pianistisches Können mit einer unglaublichen, tiefempfundenen Ausdrucksvielfalt“ (Jazzpodium Deutschland).

Am Sonntag, 11. Mai 2025 um 17.30 Uhr kommt er mit Klassikern des Blues & Boogie Woogie und eigenen Kompositionen in Das Neue Blarer - Haus der Evang. Kirche für Esslingen in der Franziskanergasse 4.

Scheytt gehört zu den meistbeschäftigten Musikern der europäischen Blues- und Boogie-Szene. Er ist seit über 20 Jahren nicht nur als Solist, sondern auch mit seinem Trio Boogie Connection in Jazzclubs und auf Festivals im In- und Ausland zu Gast - allein vier Mal beim weltberühmten New Orleans Jazz Festival in Ascona.

Scheytt wurde mehrfach ausgezeichnet. Besonderes Ansehen verschafften ihm die Nominierung seiner CD Blues Colours für den Preis der deutschen Schallplattenkritik sowie der zweifache Gewinn des German Blues Award 2015

(c) Felix Groteloh

Einlass: 17.00 Uhr

Flamenco fühlen und (er)leben. Wir nehmen Sie mit in das Lebensgefühl Andalusiens. Mitreißende Rhythmen, virtuoses Gitarrenspiel, pulsierende Energie und ein Feuerwerk an Emotionen entführen Sie in eine magische Gemeinschaft. Feiern Sie mit uns einen Abend lang, was das Leben in seinem weiten künstlerischen Spektrum zu bieten hat. Reisen Sie mit uns durch die faszinierende Welt des Flamencos: überschäumende Freude, die Liebe zum Leben, aber auch Rebellion, Schmerz und Trauer, verbunden in Musik und Tanz. 

Einlass: 19:00