Postcountryeske Railwaytracks treffen auf weltbürgerlich-digitale Lazyness

Im frühen 20. Jahrhundert wurden heimatlose Reisende als Hobos bezeichnet. Sie nutzten Güterzüge, um quer durchs Land zu reisen und sich hier und da mit kleineren Tätigkeiten etwas Geld zu verdienen. Die Blütezeit der Hobo-Subkultur ist längst vergangen. Das Gleiskörper- Reise bzw. Heimatlose Ambiente inspiriert aber noch immer die Musiker. Um „Das Hobos”-Gefühl einzufangen, sind im Laufe der Jahre diverse Tonträger entstanden. Den Anfang macht 2012 das Album „Memphis Buchloe”, welches als digitaler Release bei „Camomille Records”/ Montreal erschienen ist. 2014 folgte die 7ʼʼ Single „White Lines”, in limitierter Auflage mit handbemalten Covers, beim Augsburger Label „In Gute Hände”. Balearic DJ Legende Jon SaTrinxa aus Ibiza setzt „White Lines” im Sommer 2014 auf Platz 1 seiner TopTen im DMC-world Magazine. Das folgende, ebenfalls beim Augsburger Label „In Gute Hände” erschienene Album „This Is The Place”, konnte durch seine „vagabundierende Musik als Gesamtkunst” (Michael Zirnstein, Süddeutsche Zeitung) die Ohren vieler Musikliebhaber für sich gewinnen und sich durch seine Mischung aus Post-Blues, Ambient-Folk, Indie und Dub etliche Lorbeeren verdienen. Im Herbst 2014 war das Album(mit ebenfalls handbemalten Covers, Artedition) bereits vergriffen, so dass es im August 2015 ein zweites Mal aufgelegt wurde (2ndEdition). Anfang Dezember 2016 veröffentlichte die Band auf dem Münchner Label „Gutfeeling Records” ihre neue Single „Cash Only” und ging dazu passend, präsentiert von Bayern 2–Zündfunk, im November 2016 auf „Cash Only”-Tour. Im September 2017 begab sich die Band auf einen Konzerttrip in die Ukraine, bei welchem sie im Philharmonic Theatre Odessa im Rahmen des berühmten und traditionsreichen Odessa Jazz Festival ein von Kritikern gelobtes Konzert spielten. Die Band trat während dieser Reise ebenfalls auf dem Vinnytsia Jazz Fest auf, live übertragen im ukrainischen Fernsehen.
2019 remixte Fatboy Slim, Das Hobos, für die BBC Kino-/Fernsehproduktion „Ibiza – The Silent Movie”, Regie+Drehbuch Julien Temple. Im gleichen Jahr übernimmt „Das Hobos” die Komposition zum ARD-Radiotatort/ (Bayerischer Rundfunk) „Mörder und Gespenster” von Franz Dobler, Regie Ulrich Lampen.

Foto: Enid Valu

Einlass 30 min vor Veranstaltungsbeginn

Die Madison College Big Band aus Wisconsin tourt vom 26. Juni bis zum 8. Juli 2024 durch Deutschland und gastiert am 30.06.2024 im Saal des Friedberger Schlosses – einer wahrhaft würdigen Kulisse für Künstler. Das Konzert findet im Rahmen des 20-Jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft Friedberg – La Crosse statt.

Das Repertoire der Madison College Big Band reicht weit in die Geschichte der Big Band Jazzmusik zurück. Die Band wird mit Werken auf Tournee gehen, die durch Musiker wie Duke Ellington und Count Basie sowie die Bandleader Buddy Rich und Stan Kenton berühmt wurden. Die Innovation des Jazz hält bis heute an, und so werden auch aktuelle Kompositionen der Madison-Musiker Paul Dietrich und des eigenen Pianisten Michael Butkus-Bomier präsentiert.

Die 24-köpfige Madison College Big Band besteht aus postgraduierten Studenten, die bereits einen Studienabschluss erworben haben, sowie erwachsenen Weiterbildungsteilnehmern des Madison Area Technical College. Sie wird geleitet von Jamie Kember, Direktor, und Tammy Gibbs, Koordinatorin für Bildung im Ausland.

Jamie Kember verbindet seine Leidenschaft für Musik mit seiner Tätigkeit als Musiker, Pädagoge und Protagonist für Jazz-Musik. Jamie spielt selbst Posaune in einer Reihe von Ensembles, darunter „Don´t Mess with Cupid“, „Orquesta MAS“, „Wisconsin Chamber Orchestra“ und das von ihm mitgeleitete Ensemble „The Big Payback“. Darüber hinaus ist er als Musiklehrer an der La Follette High School tätig und unterrichtet als Dozent Musiktheorie und die Geschichte der Pop-/Rockmusik am Madison College, in dem er weiterhin das Jazz Ensemble leitet. Als Co-Musikdirektor koordiniert er alle aufführenden Ensembles.

Einlass: 15:00

Der wichtigste und für das Vokabular seines Instruments einflussreichste Sopransaxophonist unserer Zeit kommt aus Frankreich und heißt Émile Parisien. Ein Ruf, den er konstant untermauert, auf tausenden Konzerten und über 20 aufgenommenen Alben. Die weltoffene und damit höchst zeitgemäße Interpretation des Jazzgenres bringt europäische Komplexität und kompositorische Finesse mit amerikanischer Spielfreude und rhythmischer Präzision zusammen. Der raffinierte und punktgenaue Einsatz von elektronischer klanglicher Erweiterung aller Instrumente hievt das Quartett vollständig in die Gegenwart. Das, was die vier Franzosen an Virtuosität, Intellekt, Humor, Komplexität und Zusammenspiel auf die Bühne bringen, ist schlicht atemberaubend. Jazz ohne Grenzen, furios, verblüffend und von mitreißender Intensität.

Émile Parisien – soprano saxophone
Julien Touéry – piano
Ivan Gélugne – bass
Julien Loutelier – drums

© Samuel Kirszenbaum

Hochklassig, kultig, fast schon geschichtsträchtig: seit 2018 spielen Los Molineros jeden ersten Donnerstag im Monat in der Mühle.

„Wer nichts mit Jazz anfangen kann, ist trotzdem gut aufgehoben bei den Molineros (…) man wird reich entlohnt, mit fantastischer Livemusik, schlechten Witzen und Energie.“ (Augsburger Allgemeine)

Die Müller nutzen ihr Privileg als Hausband in der Mühle auch als Labor für ihre Jazz-Eigenkompositionen. So sind im Lauf der Jahre weit über 50 Stücke entstanden, die dort ausprobiert, verändert oder auch mal verworfen werden können oder sich manchmal auch zum Evergreen entwickeln. Entsprechend umfangreich ist die stilistische Bandbreite, die einen bei den Konzerten erwartet, verändern sich doch die Hörgewohnheiten und musikalischen Einflüsse der vier auch ständig. Stammgäste beobachten die Weiterentwicklung der Musik bei jedem Konzert aufs Neue, aber auch vereinzeltes Kommen verspricht kurzweilige Unterhaltung und Jazz auf höchstem Niveau.

Einlass: 30 min vor Veranstaltungsbeginn.

Wolfgang Lackerschmid, dessen Vibraphonspiel in seiner hochemotionalen wie technisch versierten Weise gleichermaßen fasziniert, hat in der Sängerin Stefanie Schlesinger („angenehm timbrierte Stimme“, „ausdrucksstarkes Jazzfeeling“) eine ideale Duopartnerin gefunden.

Das Repertoire der beiden hat sich im Laufe der vielen Jahre ihrer Konzerte durch gemeinsame Vorlieben und Projekte beständig entwickelt, so dass nicht nur die Auswahl der Musik, sondern auch die Geschichten dahinter ihre Duokonzerte zu etwas ganz Besonderem machen. So stehen eigene Kompositionen, Songs aus dem „American Songbook“, Filmsongs oder jazzige Interpretationen klassischer Arien auf dem Programm.

Einlass: 19:00 Uhr

Wolfgang Lackerschmid, dessen Vibraphonspiel in seiner hochemotionalen wie technisch versierten Weise gleichermaßen fasziniert, hat in der Sängerin Stefanie Schlesinger („angenehm timbrierte Stimme“, „ausdrucksstarkes Jazzfeeling“) eine ideale Duopartnerin gefunden.

Das Repertoire der beiden hat sich im Laufe der vielen Jahre ihrer Konzerte durch gemeinsame Vorlieben und Projekte beständig entwickelt, so dass nicht nur die Auswahl der Musik, sondern auch die Geschichten dahinter ihre Duokonzerte zu etwas ganz Besonderem machen. So stehen eigene Kompositionen, Songs aus dem „American Songbook“, Filmsongs oder jazzige Interpretationen klassischer Arien auf dem Programm.

Einlass: 16:30 Uhr

Aus Kopenhagen kommt Mikkel Ploug mit seinem langjährigen Trio als erster von fünf Acts im Brunnenhof des Zeughauses nach Augsburg. Bereits vor über 15 Jahren machte Ploug international von sich reden, als er mit Schwergewichten der amerikanischen Jazzszene tourte und Alben produzierte. Seitdem kommt man an ihm im europäischen Gitarrenjazz nicht vorbei. Seine beeindruckende Technik und Spielfreude begeistert nicht nur Jazzfans.

Mikkel Ploug - guitar | Jeppe Skovbakke - bass | Sean Carpio – drums

© Carsten Villadsen

Seit zehn Jahren leitet die Komponistin und Klarinettistin Rebecca Trescher ihr einzigartiges Tentett, mit dem sie sich einen hervorragenden Namen in der internationalen Jazz-Szene erspielt hat. So wurde die Musikerin für ihr Werk „Paris-Zyklus“ mit dem Deutschen Jazzpreis für Komposition des Jahres 2022 ausgezeichnet und die Kritiker des amerikanischen DownBeat Magazine wählten sie zum „Rising Star Clarinet“. Das Tentett entwickelt sich stetig weiter, die Besetzung manifestiert sich zu einer eingespielten Top-Band. Beim Überfliegen der Besetzung erschließt sich sofort die immanente Herausforderung, aber auch deren Mehrwert. Die Konzerte des aufstrebenden Acts überzeugen durch Intimität und verblüffen in ihrer dynamische Bandbreite, die Kompositionen sind derart reif und vollendet, wie man sie selten erlebt.

Rebecca Trescher – clarinets
Julian Hesse – trumpet
Joachim Lenhardt, Markus Harm – saxes, clarinet, flute
Anton Mangold – harp, saxes, flute
Juri Kannheiser – cello
Andreas Feith – piano
Roland Neffe – vibraphone
Christian Diener – bass
Silvio Morger – drums

© Sebastian Autenrieth

Die Musik von Bobby Rausch in einem Wort beschrieben: tief. Inspiriert von den Schnittstellen zwischen Jazz und Hip-Hop, digital und analog, Improvisation und Kontrolle ist das Berliner Trio eine wahrlich erstaunliche Entdeckung und einzigartige Combo innerhalb der bunten Jazzlandschaft. Mit ungeahnten Tönen aus Bassklarinette und Baritonsaxophon, die sich Melodie und Bassfunktion hin und her spielen, und angereichert mit facettenreichen Grooves wird die urbane Nacht beschwört. Ein Konzert für alle, die genug von Kompromissen haben.

Lutz Streun – bass clarinet, FX | Oleg Hollmann – bariton sax, FX | Nico Stallmann – drums, FX

© Leo Bruges

Den Modern Jazz aus den USA macht seit jeher eine ganz besondere Präzision in Sound und Groove aus, die nicht nur Genauigkeit, sondern auch Lebensgefühl, enorme Virtuosität und ungebändigte Lust am Musizieren, beinahe schon einen physischen Drang dazu, beinhaltet. Walter Smith III ist mit jeder Ader seines Körpers Vertreter dieser Art des Jazz, genau wie seine Mitmusiker (unter anderem Schlagzeuglegende Bill Steward). Wie diese drei Gentlemen ihre Instrumente beherrschen, wie sie in ausufernden Solos über komplizierte Harmonien und kaum zu fassende, dennoch geerdete Rhythmen dahingleiten, um im nächsten Moment intime Balladenstimmung zu zelebrieren, lässt einen mit Staunen zurück.

Walter Smith III – saxes
Danny Grissett – piano
Joe Sanders – bass
Bill Stewart – drums

© George Clark

Bei schlechter Witterung findet das Konzert im Glashaus statt.

Einlass Rosengarten: 18:30 Uhr // Bei schlechter Witterung findet das Konzert im Glashaus statt.

Bei schönem Wetter können Karten unter 0821 3246038 an der Kasse reserviert werden.

Bei den Auftritten dieser außergewöhnlichen Band feiert die gute Laune vor und auf der Bühne Triumphe. Ihr Markenzeichen: Ansteckende Bühnenausstrahlung, die charismatische Stimme des Frontsängers Chris Martin, ungebremste Spielfreude und eine geballte Ladung unvergessener Kulthits. Hier geht es um pure Unterhaltung und diese bringen die Musiker ebenso niveau- wie humorvoll auf die Bühne. Mitreißend und musikalisch vom Feinsten!

Einlass: 19.00 Uhr

Begeben Sie sich auf eine Reise zurück in die 70er-Jahre mit der Show "One Night with ABBA".
Die sechsköpfige Coverband bringt die Hits der unvergessenen schwedischen Kultband in den herrlichen Schlosshof. Freuen Sie sich auf Discokracher wie "Dancing Queen", "Mamma Mia" und "Super Trouper", den Grand-Prix-Erfolgssong "Waterloo" und Balladen wie "Chiquitita", "The Winner takes it all" sowie "Thank you for the Music". Es erwartet Sie eine mitreißende Show mit Stimmen, die ganz nah am Original sind.

Die Künstler:
Linda Mikulec (Agnetha), Gesang
Simone Kerchner (Anni–Frid). Gesang
Florian Brettschneider (Björn), Gitarre/Gesang
Dieter „DD“ Döhrn (Benny), Piano/Keyboards/Gesang
Thomas Bleser, Drums/Bandleader
Andreas Düro, Bass

Die Coverband ist preisgekrönt: Sie wurde 2021 mit dem 39. Deutschen Rock & Pop Preis ausgezeichnet.

Einlass: 19.00 Uhr

Hier keine Tickets verfügbar

„Universelle Kammermusik“ (FAZ). „Zum Weinen schön“ (SZ). Was bleibt dem noch hinzuzufügen? Paier mit einer ganz eigenen, jahrelang verfeinerten Spieltechnik, für die er sich sogar eigene Akkordeons bauen ließ, und Valcic mit einer unerhörten Dynamik, in der sich klassische Präzision mit groovender Wucht paart, entführen mit ihrem Wiener Quartett das Publikum mit cineastischen Klängen in eine Welt der großen Leinwände, wo die Filmrollen vor dem geistigen Auge der Zuhörer abrollen.

Klaus Paier - accordion, bandoneon | Asja Valcic - cello | Stefan Gfrerrer - bass | Roman Werni - drums, percussion

© Michael Reidinger

Peter Tschaikowsky (1840–1893)
Serenade

Wolfgang Amadé Mozart (1756-1791)
Adagio in E-Dur für Violine und Orchester

Joseph Haydn (1732-1809)
Trompetenkonzert in Es-Dur

Wolfgang Amadé Mozart (1756-1791)
Sinfonie in D-Dur "Prager Sinfonie", KV 504

Besetzung:
Trompete: Jón Vielhaber
Violine: Nathalie Schmalhofer
Orchester: Lions European Chamber Players
Musikal. Leitung: Wilhelm F. Walz

Wolfgang Lackerschmid und „ausgezeichneten“ Gästen

Besetzung:
Eva Welz (Gesang und Saxofon)
Nico Weber (Trompete, Flügelhorn)
Nikolas Amos Hermann (Piano)
Uli Fiedler (Bass)
Christoph Zeitner (Schlagzeug)
Wolfgang Lackerschmid (Vibraphon, musikalische Leitung)

„Manche Pianisten begegnen dem Instrument, als sei es eine Kathedrale. Sylvie Courvoisier behandelt es wie einen Spielplatz.“ (NPR). Das europäisch-kammermusikalische im Blut und eben jene Verspieltheit im Herzen, ist sie seit über 25 Jahren in der New Yorker Improvisations- und Jazzszene zuhause und mit ihrer Experimentierfreudigkeit Teil der Cliquen der Avantgarde, beispielsweise um John Zorn. Dabei zelebriert sie ebenso das kontemporär-künstlerische des Jazz, etwa als Dozentin der renommierten New School of Jazz. In ihrem aktuellen Projekt, dem atmosphärischen, sich stets aufs neue verwandelnden Chimaera, setzt Courvoisier stark auf Improvisation und energetische Ausbrüche der erweiterten Rhythmusgruppe, unter anderem mit den zwei absoluten Top-Drummern Kenny Wollesen und Nasheet Waits.

Sylvie Courvoisier – piano
Christian Fennesz – guitar, electronics
Nate Wooley – trumpet
Drew Gress – bass
Nasheet Waits – drums
Kenny Wollesen – drums, vibraphone

© Mardok

Bei schlechter Witterung findet das Konzert im Glashaus statt.

Einlass Rosengarten: 18:30 Uhr // Bei schlechter Witterung findet das Konzert im Glashaus statt.