Wie können wir lernen, miteinander vertraut zu werden, indem wir gemeinsam klingen und ohne uns voneinander zu entfernen, angesichts der Vielartigkeit dessen, was uns aberkannt wurde? Die Performance zeigt Wege und Möglichkeiten, durch den Klang des Transmoan, einem eigenwilligen Klang, der die rohe Emotion des analogen Stöhnens mit der treibenden Kraft des Techno-Beats verbindet, zu werden und zu vergehen. "Eigensinn" ist ein Begriff von Saidiya Hartman, der "als soziale Poësis dient, die die Enteigneten aufrechterhält". Durch das Praktizieren des Transmoan werden das Überschwappen, das Einsickern in die Risse der festen Subjektivität geübt und mit wilden Stöhnen Erzählungen von Irrwegen eingeführt. Der Transmoan dient als künstlerischer Rahmen einer Auseinandersetzung mit dem Erbe des Verlustes und der Trauer, innerhalb dessen erkundet werden kann, wie Beziehungen jenseits des Unmöglichen möglich werden.
Die Performance findet im Rahmen des tanzpol-Festivals statt. Mehr Infos hierzu auch unter:
http://www.tanzpol-berlin.de.
Dauer: 60 min (Performance), 30 min (Artist-Talk)
ENGLISCH:
How do we learn to become intimate with one another by ways of sounding together, through the difference of our dispossessions without separating? This performance serves as a way to be made and unmade by the sound of the Transmoan, a wayward sound that combines the raw emotion of the analog moan with the driving force of the techno beat. "Waywardness" is a term by Saidiya Hartman that serves “as the social poësis that sustains the dispossessed.” By practicing the Transmoan the exercise of spilling over, leaking into the cracks of solid subjectivity and inserting with a wild groan the tale of the errant pathways becomes performance. The Transmoan serves as an artistic framework through which one can converse with the inheritance of loss and grief and explore how relationalities beyond the impossible become possible.
The performance takes place as part of the tanzpol festival. More information can also be found at:
http://www.tanzpol-berlin.de.
Duration: 60 min (Performance), 30 min (Artist Talk)
Konzept, Komposition, Performance: Raoni/Muzho Saleh
Sound, Komposition, Performance: Abel Kroon
Licht: Juli Frodermann
Beratung Licht-Konzept: Katinka Marac
tanzpol ist gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt und aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds (HKF) und Goethe-Institut im Exil. Mit freundlicher Unterstützung des Institut français und des französischen Ministeriums für Kultur, des Internationalen Theaterinstituts Deutschland (ITI), den Sophiensaelen und den Uferstudios Berlin.
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