Dieses Musikvermittlungsprojekt möchte eine offene und neugierige Haltung gegenüber interkultureller Musik in der Gesellschaft fördern und so den Dialog zwischen den Kulturen unterstützen.
Die Seidenstraße spielte eine wichtige Rolle in der Entwicklung der wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen zwischen den Völkern Europas und Asiens. Musik, Geschichten, religiöses und philosophisches Gedankengut begleiteten die Reisenden entlang der Route und prägten dadurch die Entstehung unserer modernen Zeit.
Basierend auf historischen Ereignissen reflektiert das Konzertprogramm „Die Große Seidenstraße“ die Konflikte der Gegenwart und spannt einen musikalischen Bogen zwischen den Zentren des politischen Geschehens entlang der einst wichtigsten Handelsroute, und verbindet Venedig mit Istanbul, Athen mit Bagdad und Isfahan.

Begleitet von Monologen und Gedichten persischer Dichter sowie mit Musik von Monteverdi, Dufay, Merula bis hin zu byzantinischen Komponisten vor und nach der Islamisierung Konstantinopels begibt sich der Zuhörer auf eine Reise, die ihn durch ihre Kontraste und die Verschmelzung von orientalischer und abendländischer Kultur in den Bann zieht. Ähnlich einem Saunabesuch mit seinen Extremen von wohliger Wärme und elektrisierender Kälte, die der Besucher freiwillig auf sich wirken lässt.

Das Programm hat einen historisch-wissenschaftlichen Hintergrund und übt mit seiner Dramatik eine zum Teil sehr unterhaltsame, zugleich aber auch lehrreiche Wirkung auf den Zuhörer aus.

Programm:
Werke von Claudio Monteverdi, Gulliaume Dufay, Manuel Chrysaphes, orientalische Kunstmusik – Maqam.

Ensemble Anima Shirvani:
Friederike Otto – Zink
Deniz Mahir Kartal – Kaval, Duduk
David Budai – Viola da Gamba
Alon Sariel – Oud, Laute
Pedro Alcàcer Doria – Theorbe
Peter Kuhnsch – Percussion
Tural Ismayilov – Barockposaune, Saz, künstlerische Leitung

Nachhaltigkeit im Comedy-Check

Hat man bereits nachhaltig investiert, wenn man auf einem E-Tretroller einen veganen Smoothie schlürft? Darf man nach zweimaligem Mallorca-Verzicht zur Erholung auf den Malediven tauchen? Kommen Menschen mit Solardach automatisch ins Nachhaltigkeitsparadies?

Schonungslos entlarvt Chin Meyer, der Großmeister des Humor-Investments, nachhaltige Lebens- und Finanzlügen. Stets aktuell spielt er auf der ganzen Klaviatur der Wohlfühl-Umwelt-Kuschel-Romantik und stellt sich der Frage: Rettet Geld die Welt?

Wenn aus dem German Global Player „Wirecard“ am Finanzmarkt aufgrund homöopathischer Verdünnung der Bilanzen ein „German Globuli Player“ wird, dann können auch wir zusammen mit Energie- und Rüstungskonzernen Klimaziele erreichen – und zwar mit dem gleichen simplen Rezept: alles rein in die Grün-Geld-Waschmaschine, auf „Pflegeleicht“ stellen und mit dem „1,5 Grad-Ziel“ sanft schleudern.

Chin Meyer surft nicht nur durch die bunte Welt nachhaltiger Investitionen, sondern verleiht auch dem allgemeinen Wahnsinn gesellschaftlichen Lebens wieder die nötige Dosis humorvoller Distanz. Denn Umweltrettung ohne Humor hat die gleichen Erfolgsaussichten wie Bankenrettung ohne Geld – oder Online-Dating ohne Strom.

Chin Meyer ist Satiriker und macht seit vielen Jahren Kabarett zu Steuer-, Geld- und Wirtschaftsthemen. Er ist nicht nur durch seine Bühnen-, TV- und Talk-Show-Auftritte eine landesweite Bekanntheit, er ist überdies Vollblut-Entertainer und hat die Gabe, Menschen zu begeistern und zu inspirieren. Neben seinen Tour- und TV-Auftritten ist er auch als Key Note-Speaker oder Moderator bei Tagungen und Firmen-Events zu erleben. Kultstatus erreichte seine Bühnenfigur „Steuerfahnder Siegmund von Treiber“ aus dem BR-Fernsehen und millionenfach geklickt wurde auf YouTube seine bei „Markus Lanz“ gegebene Erklärung der Finanzkrise anhand von „Fuselanleihen“. Aktuell ist er monatlich mit einem Gastbeitrag in der Satiresendung „SchleichFernsehen“ im BR-Fernsehen präsent und wöchentlich mit dem satirischen Wirtschaftspodcast „Nur für Gewinner“ mit dem Kabarett-Kollegen Timo Wopp.

Wer sagt da noch, dass Wirtschaftsthemen trockene Materie seien. Kabarettist Chin Meyer schafft es, miese Geschäftspraktiken zu durchleuchten und zugleich zu unterhalten.