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Winzer. Feiern. Feste.
Schon seit über 90 Jahren zelebriert das Winzerstädtchen Freyburg an der Unstrut sein Winzerfest und schwelgt jedes Jahr, am zweiten Septemberwochenende, drei Tage lang in größter Weinseligkeit. Die Gäste ziehen durch die Straßen, genießen an den zahlreichen Ständen den köstlichen Wein des ca. 830 Hektar großen Anbaugebiets und probieren frischen Federweißer, singen, schunkeln und tanzen bei allerlei Programm überall in der Stadt.
Seit der Erstauflage des Winzerfestes im Oktober 1933, das auf gemeinschaftliche Initiative hin entstand, entwickelten sich viele Traditionen und das Fest sich zum größten regionalen Weinfest Mitteldeutschlands. Zu den Höhepunkten zählen bis heute die Proklamation der Gebietsweinkönigin am Winzerfestsonntag und der große Festumzug durch die Stadt.
So manches Erinnerungsstück an das Freyburger Winzerfest fand im Laufe der letzten Jahrzehnte seinen Weg in die Sammlung des Museums Schloss Neuenburg und ist nun zu sehen. Diese historischen Objekte – ob Plakate, Fotografien, Gläser oder Plaketten – sind die Zeugen dieser bedeutenden regionalen Veranstaltung. Ergänzt wird die Schau durch besondere Leihgaben wie die Krone und das Kleid einer einstigen Weinkönigin, und natürlich ist auch alles zu sehen, was zur Ausstattung des klassischen Winzerfestgängers gehören sollte.
10-17 Uhr
Sonderausstellung im Gewölbekeller.
2022 gelangte ein Konvolut figürlicher Porzellane sowie Tafelporzellane aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts als großzügige Schenkung des Pfarrers i. R. Lothar Krzeminski (1950–2023), Wolsdorf, in die Sammlung des Museum Schloss Neuenburg. Die Sonderpräsentation zeigt diese fragilen und verspielten Kostbarkeiten.
Figürliches Porzellan aus der Manufaktur Höchst, das zumeist Entwürfen des Höchster Modellmeisters Johann Peter Melchior (1747–1825) entstammt, bildet einen Schwerpunkt der Ausstellung. Besonders die qualitätvoll geformten Kinderfiguren, vielfältige Rollen verkörpernd, bezaubern durch ihre muntere Natürlichkeit und spiegeln die durch Rousseau publizierte Naturbegeisterung und Empfindsamkeit ihrer Zeit wider. Auf der Tafel bei festlichen Anlässen zu bühnenartigen Szenerien in verschiedensten Kontexten arrangiert, ergänzen die einzelnen Figuren und Gruppen wunderbar die Vielzahl an Tafelporzellanen, bestehend aus Tellern und großen Platten der Manufakturen Fürstenberg, Nymphenburg und der Staatlichen Porzellan-Manufaktur Meissen.