Sascha Thamms Welt ist eine Welt zwischen akribischem Beobachten von scheinbaren Nebensächlichkeiten
und völligem Desinteresse an den gesellschaftlichen „must haves“. Star Wars? Nie gesehen. Fitnessarmband
mit Schrittzähler? Wofür? Man erkennt doch selber den Unterschied, ob man sich sportlich betätigt oder auf der
Couch die dritte Tüte Zwiebelringe kaum aufbekommt, weil die Finger so fettig sind. Nein, Thamms Welt ist real.
Sie pendelt irgendwo zwischen Bürgertum und Punkrock, zwischen Rasenmähen vor der Mittagsruhe und
unbändiger Wildblumenwiese. Die gesammelten Abrissbirnen des mehrfach ausgezeichneten Lese-Comedians
streicheln die Grundmauern der Muttersprache wie zarte Knospen, legen sie Sekunden später in Schutt und
Asche und lassen auf der Brache sofort neue, ebenso blumige Bilder entstehen. Ein Pointenfeuerwerk, das auf
fruchtbaren Boden fällt. Eloquent, charmant und voll auf die 12.
Ob vor 25 Zuschauern in einem Lesecafé oder auf der großen Bühne vor über 1.000 Leuten. Sascha Thamm
begeistert!
Die Presse schreibt von einer „brachialen Pointendichte“ und „Schnappatmung beim Publikum“, das aus dem
Lachen nicht mehr herauskommt. Wenn Sie einen lustigen Abend erleben wollen, sind Sie bei Sascha Thamm
bestens aufgehoben. Und vergessen Sie die Taschentücher für Ihre Lachtränen nicht!
Vita
Beinahe 15 Jahre steht Sascha Thamm nun auf der Bühne. Nicht ununterbrochen, das hätte sich sicherlich gezogen, nein, vor ca. 15 Jahren stand er zum ersten Mal mit seinen selbstverfassten Texten auf einer Bühne. Und das tat er inzwischen rund 500 Mal. Auf Comedy-Bühnen, bei Solo-Shows und Lesungen. Er gewann ungezählte Poetry Slams, den NDR Comedy Contest, wo ihm Atze Schröder die Trophäe übergab, den Siegtaler Kleinkunstpreis, die Goldene Feder Lüdenscheids und einmal ein Gummikrokodil beim Entenangeln. Das ist jedoch über 35 Jahre her und tut hier nichts zur Sache. Sein Buch “Dynamitfischen in Venedig” wurde kurz nach Veröffentlichung zum „WDR 2 Buchtipp der Woche“ und sorgte für tassenweise für Lachtränen. 2020 legte er mit seinem zweiten Buch „Wildwasserrafting im Nichtschwimmerbecken“ ebenbürtig nach.
Presse- und Kollegenstimmen
„Seine humorvollen Texte kamen beim Langenfelder Publikum bestens an. Immer wieder musste Thamm aufgrund der Zuschauer-Lacher innehalten und sein eigenes Lachen unterdrücken, um weiterlesen zu können. Ob sein E-Zigarette qualmender Kollege im Apfelkuchen-Dampf, seine Vorstellung einer klimaerwärmten Großstadt im Bergischen, in der Kokospalmen und Kaffee wachsen und Hummeln in der heißen Luft in Flammen aufgehen, oder eben die Premiere seines neuesten Textes „Die olympischen Zwiebelringe“ – Thamm erntete völlig zurecht mehrfachen Zwischenapplaus und Jubelrufe am Ende seiner Vorstellung.“ Cristina Segovia Buendía, Rheinische Post Aug 2021.
„… Der Mann versteht es zu schreiben und zu unterhalten. In einer Hand den Holzhammer, in der anderen den fein gespitzten Stift. Thamm macht Spaß und überrascht seine Leser auf jeder Seite! ...“ Thomas Koch, WDR 2, über „Dynamitfischen in Venedig“, WDR2 Buchtipp der Woche.
„Ein unwahrscheinlich lustiger Geschichtenerzähler. Subtil wie eine Schlagbohrmaschine und präzise wie ein autistischer Gabelstaplerfahrer am im Wind baumelnden Palettenstapel des Humors.“ Patrick Salmen
„Sascha Thamm widmet sich in seinen Kurzgeschichten den großen Themen des Weltgeschehens. Es geht unter anderem um piepsende Rauchmelder, das sehnsüchtige Warten auf eine Draisine und natürlich um lässig schlendernde Kraniche. Aber auch mit seinen lyrischen Juwelen fliegt er zielsicher unter dem Radar der Hochkultur. Was kann schöner sein als das imaginäre Bild von Godzilla, der Mariah Carey mit einem Feuerstoß abfackelt? Dieses Buch von Sascha Thamm. Man will es fest an sich pressen und nie wieder loslassen. Saschas Humor ist wie ein Golden Retriever mit Silikonbrüsten. Äußerst ungewöhnlich... aber irgendwie geil.“ Martin Fromme
Foto: Olli Haas
Einlass ab 19:30 Uhr