Das Leben eines 14jährigen norwegischen Jungen ändert sich schlagartig 1961. Jan Garbarek hört John Coltrane im Radio und bestürmt seine Eltern, sie mögen ihm ein Saxophon schenken. Seither faszinieren ihn Blasinstrumente – und Rhythmen aus unterschiedlichen Ländern. Indische, arabische, afrikanische, brasilianische, japanische Musik, all das inspiriert Jan Garbarek und sorgt für die besonderen Schattierungen in seinem brillanten Saxophon-Sound. Ob seine legendären Zeiten der Avantgarde, für ECM, mit Keith Jarrett oder dem Hilliard Ensembe: Diesen Ton erkennt jede/r sofort!
Der Meister im O-Ton: „Die menschliche Stimme ist mein Ideal" – und es gibt kaum einen Saxofonisten, der diesem Ziel so nahe gekommen ist, wie der sympathische Musiker aus dem hohen Norden. Es ist der Kontrast zwischen dem Liedhaften, Poetischen, Schlichten und der Intensität des freien Improvisierens mit anderen Musikern, der Jan Garbareks Kunst ausmacht.
Die Künstler, die ihn heute Abend wieder begleiten, tragen jeder auf seine Weise dazu bei. Am Piano das ruhende Genie von Rainer Brüninghaus. Der dezent auftrumpfende Brasilianer Yuri Daniel am Bass. Und nicht zuletzt Trilok Gurtu, der wilde Trommelmagier aus Indien an den Percussions.
Jan Garbarek: ein musikalischer Weltumsegler, der alles auffängt, was die Winde ihm zuwehen. Wer ihm zuhört, kann spüren, was ihn berührt und was ihm den Atem schenkt, der die Töne zu uns bringt.
„Die Utopie des unendlichen Atems und des natürlichen Wohlklangs treibt Garbareks Musik an. Sie schwitzt nicht, sie ist heiter im Sinn des Worts, das vom griechischen Aither kommt – und klarer Himmel, reine Luft bedeutet.” (Die Zeit)
„Jan Garbarek ist zurück auf den europäischen Bühnen. Sein schwebender Ton wird noch nicht verklingen – gut so!“ (BR-Klassik)
„Ein fulminanter, ja furioser Auftritt in der Elbphilharmonie im Spätherbst 2024 – von vier Meistern ihres Fachs!“ (Hamburger Abendblatt)
„Die Zentralgestalt des europäischen Jazz reaktiviert im lange ausverkauften Wiener Konzerthaus die Schönheit dieser Musik – fulminant, entfesselt!“ (Der Standard)
Einlass: 19:00 Uhr