Hamlet
von William Shakespeare
Mit: Philipp Dürschmied, Theresa Fassbender, Kai Götting, Bastian Thurner, Julia Sylvester, Malte Sylvester
Tanz: Patrick Gutensohn (Urban Dance), Roman Proskurin (Urban Dance), Elena Wirth (Ballett)
Musik: Bernd Brunk (Percussion), Siniša Ljubojevic (Akkordeon), Daniela Wahler (Saxophon)
Regie: Tina Brüggemann
Fassung und Übersetzung: Tina Brüggemann, Marie-Louise Brüggemann
Ausstattung: Ariane Scherpf
Dramaturgie: Ella Elia Anschein, Tonio Kleinknecht
Zum Begräbnis seines Vaters kommt Prinz Hamlet zurück an den dänischen Hof. Nach nur wenigen Wochen heiratet seine Mutter den Bruder des verstorbenen Königs, der ihm auf den Thron nachfolgt.
Hamlet, allein in seiner Trauer, umgeben von Speichelleckern und Intriganten, will eben zurück zum Studium nach Wittenberg, als ihm der Geist seines Vaters erscheint. Er sei ermordet worden. Hamlet gibt sein Wort, den feigen Mord zu sühnen.
Im Bewusstsein über die Zeit der Entstehung greift die Inszenierung unser aktuelles Erleben auf und zeigt Shakespeare als einen überaus aktuellen Denker Europas. Hamlet stellt das Individuum mit seinen Skrupeln in den Mittelpunkt der Tragödie und spricht damit ein Publikum an, das sich inmitten eines starken politischen Spannungsfelds befindet. Die in Kriegszeiten viel beklagte Pflicht, Partei zu ergreifen, wird in der Figur des Hamlet spürbar.
William Shakespeare (1564–1616), englischer Dramatiker und Lyriker, gilt als einer der bedeutendsten Schriftsteller der Weltliteratur. Der große Dichter war äußerst produktiv und hinterließ ein faszinierendes literarisches Erbe: Seine 37 Dramen (nach einer anderen Zählung 38), die 154 Sonette und epischen Versdichtungen machten ihn unsterblich. Nach einer Vielzahl von Komödien schrieb er 1606 mit „Hamlet“ seine erste Tragödie.