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Die Ausstellung zeigt Aquarelle von Horst-Günter Brune und Eberhard Schlotter. Beide Künstler waren unabhängig voneinander in Peru unterwegs, teilweise an denselben Orten, und hielten in den skizzenhaften Reiseaquarellen ihre Eindrücke fest. Die im Erdgeschoss des Kopfbaus ausgestellten Aquarelle von H.-G. Brune werden im oberen Stockwerk durch Gemälde und Radierungen von Eberhard Schlotter ergänzt.
Di - So 11-17 Uhr
Was ziehe ich an und warum gerade das? Der Griff in den Kleiderschrank ist selten wahllos. Meist wollen wir mit unserem Outfit etwas vermitteln: Wir zeigen die Zugehörigkeit zu einer Gruppe, unseren Geschmack, unseren Wohlstand. Offen senden wir ein- und zweideutige Botschaften aus. Das gilt für die Kleidung von Kindern ebenso wie für die von Erwachsenen, heute wie vor 200 Jahren.
Mit besonderen Ausstellungsstücken aus dem Bereich der Kindermode will die Ausstellung aufzeigen, warum Kinder was tragen und wie die Entwicklung ab 1800 bis heute aussieht. Woher kommt der Matrosenanzug und was haben adlige Kinder getragen? Welche Rolle spielt die Gesellschaft überhaupt? Wieso tragen auch Kinder Korsagen und wie wirken sich die Ideen von Philosophen, Ärzten und Pädagogen auf die Kinderkleidung aus? Welche Einflüsse bestimmen die Kindermode heute?
Die Ausstellung eröffnet verblüffende Einblicke und Vergleiche in Modewelten der Kinder bis in die Gegenwart. Eine Station lädt auch zum Mitmachen und Ausprobieren ein: Hier kann man zum Beispiel digital in einen Reifrock oder einen Matrosenanzug schlüpfen.
Es ist der heißeste Tag des Jahres. Ein Gewitter liegt in der Luft. An diesem Tag findet der letzte Tag eines schwerwiegenden und an sich eindeutigen Mordprozesses mit schier erdrückender Beweislast statt: Ein 19-Jähriger aus einem Slumviertel hat kurz nach Mitternacht im Streit seinen Vater mit einem extrem auffälligen Springmesser erstochen. Die Anklage präsentierte zwei glaubhafte Zeugen. Beide haben den Jugendlichen bei Ausführung der Tat beobachtet und ihn kurz darauf wegrennen sehen.
Reginald Roses Stück „Die zwölf Geschworenen“ setzt mit dem Ende der Verhandlung ein, als sich die Geschworenen zur Beratung zurückziehen. Zwölf Menschen völlig unterschiedlichen Charakters und Temperaments, deren einzige Gemeinsamkeit es ist, bestimmt worden zu sein, in diesem Mordprozess einen einstimmigen Schiedsspruch zu fällen. In einem engen, von der Außenwelt abgeschlossenen Raum beraten sie darüber. Da der Fall eindeutig ist, wird mit einem raschen Ende der Sitzung gerechnet. Elf der Geschworenen sind sich sofort einig: Der Angeklagte ist schuldig. Einer jedoch wagt es, gegen den Strom zu schwimmen und stellt sich gegen die Mehrheit: Er hat einen „begründeten Zweifel“ und plädiert deshalb für nicht schuldig. Die Entscheidung über Leben und Tod eines Menschen ist mindestens eine faire Diskussion wert.
Als Kind war jeder Tag ein Sonntag. Als Student immer Freitag. Und heute ist irgendwie ständig Montag. Was ist passiert? Unser Alltag ist ein Ausnahmezustand, der zur Regel wurde. Deshalb sagen viele Menschen in Deutschland: Was wir brauchen, ist ein Führer. Auf Neudeutsch: Coach. Zur Selbstfindung. Nur was, wenn mir nicht gefällt, was ich da finde? Und mein Arzt meint auch noch, ich solle mich mehr bewegen. Wieso? Ich laufe dreimal täglich Amok!
Wenn norddeutscher Humor auf süddeutsche Quirligkeit stößt, bleibt kein Auge trocken. Die beiden Hauptdarsteller aus dem "Close-Up Lounge"-Trailer sind sowohl zauberisch als auch charakterlich sehr unterschiedlich. Demenstsprechend abwechslungsreich ist das Programm, wenn beide zusammen auf der Bühne stehen und ihre magischen Funken sprühen lassen.