Vor dem Hintergrund der unzureichenden Multiperspektivität in der lokalen Dekolonialisierungsarbeit untersucht Kien Ngi Ha in einem Vortrag die nahezu unbekannte Geschichte asiatischer Präsenzen in Deutschland anhand kolonialkritischer Filmanalysen. Der Fokus liegt auf orientalisierenden deutschen Kinofilmen der Weimarer Zeit. Nach dem Ende des Imperial Germany wurden Deutschlands kolonial-rassistische Fantasien und Ambitionen verstärkt in eine imaginäre Kolonialität überführt. Ihre Popularität ist Ausweis ihrer gesellschaftlichen und zeithistorischen Bedeutsamkeit. Multimedia Lecture und Präsentation des gleichnamigen Buches im Rahmen des Projektes Decolonize Anti-Asian Racist Entanglements.


[Foto: © Johanna Koo]

Einlass: 18:30 Uhr

„Angry Cripples“ werden behinderte Menschen abfällig genannt, denen vorgeworfen wird, aufgrund ihrer Behinderung verbittert zu sein. Im Buch „Angry Cripples“ wird der Begriff zurückgefordert und neu besetzt. Es kommen ausschließlich behinderte Menschen zu Wort – und viele von ihnen sind wütend darüber, wie die Gesellschaft mit ihnen umgeht. Zu Recht. Hier verschaffen sie sich Gehör, um eine inklusive Gesellschaft mitzuprägen. Sie schreiben unter anderem über Pränataldiagnostik, selbstbestimmte Sexualität, Sichtbarkeit und Social Media. Die Beiträge bilden die große Vielfalt behinderter Lebensrealität in unserer Gesellschaft ab: Es gibt fiktive Texte, wissenschaftliche Beiträge, Zeichnungen, Interviews und Brandreden. Die Lesung wird von Alina Buschmann gehalten, die neben Luisa L’Audace Herausgeberin des Buches „Angry Cripples“ ist.

Einlass: 16:30 Uhr

Eine Nacht am Ende der Welt
Op Plattdüütsch & Hochdeutsch.

Landünner - auf der Hallig geht es stürmisch zu. Genau das Richtige für Regina und Klaus, den Naturfreund und leidenschaftlichen Hobby-Fotografen. Seit über 20 Jahren verbringt das Ehepaar den Urlaub in Herthas Pension. Auch Matthes und Anna sind Herthas Gäste. Das junge Gaunerpärchen hat sich - im wahrsten Sinne - auf die Hallig geflüchtet. Heitere Verwicklungen bleiben nicht aus, je besser sich die Pensionsgäste kennenlernen und gemeinsame Interessen entdecken. Mittendrin: die schrullige Pensionswirtin Hertha und ihr mysteriöser Gatte, Kapitän Niels. Geheimnisvolle Dinge passieren, das Unwetter tobt – fast könnte man an den Klabautermann glauben …

Das Essen hat die Wahrnehmung der thailändischen (Post-)Migrant:innen im Westen wesentlich geprägt. Das Aufkommen thailändischer Restaurants in urbanen Regionen hat die thailändische Küche sehr zugänglich gemacht. Diese Gerichte können jedoch manchmal die Wahrnehmung der vielfältigen Lebenserfahrungen der Thailänder:innen einschränken. In diesem Live-Podcast mit der Filmemacherin Mon Sisu Satrawaha werden wir die sich wandelnde Rolle der thailändischen Küche in der thailändischen Diaspora im Westen untersuchen. Was kennzeichnet die thailändische Küche? Warum ist sie so eng mit der Identität verwoben? Und wie kann Essen die Diaspora-Community empowern?

Die Veranstaltung findet im MARKK Zwischenraum statt.

Einlass 12:30

Sorry, du bist leider zu spät - komm´ aber gerne an der Abendkasse vorbei!

Die Aufzeichnungen von Gesprächen mit Protagonistinnen der 1980er- und 1990er-Jahre über vielfältige Aktionen in migrantischer Selbstorganisation sollen in dieser dialogisch angelegten Veranstaltung die Grundlage für einen Austausch bilden. Wir arbeiten an einem lebendigen Archiv von feministisch-antirassistischen Lebenswegen, das zum Erinnern und Weitergestalten einlädt. Zudem soll das Archiv auch jüngeren Feminist*innen die Möglichkeit bieten, sich selbst zu den Geschichten migrantisch-feministischer Erzählungen und Kämpfe ins Verhältnis zu setzen und diese fortzuschreiben. Das Projekt ist Teil des digitalen Archivs „Ver/sammeln antirassistischer Kämpfe“.


[Foto: © Johanna Koo]

Einlass: 14:30 Uhr

Musikalische Frühförderung für Kinder von 6­ bis 18 Monaten mit ihren Eltern

Die Entdeckung der eigenen Stimme, die Entwicklung des Körperbewusstseins und zufriedene Babys stehen hier an erster Stelle. Wir singen gemeinsam und entdecken bekannte und unbekannte Melodien und Lieder, die wir mit kleinen Instrumenten begleiten.

Diese Karte gilt für folgende 8 Termine:
25. September 2024
02. Oktober 2024
09. Oktober 2024
16. Oktober 2024
(21. Oktober bis 08. November 2024 Herbstpause)
13. November 2024
20. November 2024
27. November 2024
04. Dezember 2024

Falls einzelne Termine ausfallen, werden diese im Dezember nachgeholt.

Kurs Dore | 6 - 18 Monate | mittwochs 09:30 - 10:00 Uhr

Einlass: 19:00 Uhr

Irish Rock ‘n Folk at it’s best

Larry Mathews: Vocals, Geige, Gitarre Bernd Haseneder: Bodhrán, Cajon, Percussion Henning Wulf: Whistles, Banjo, Mandoline, Harmonicas

Larry wird von dem aus Harburg stammenden Bernd Haseneder und dem Hamburger Henning Wulf begleitet. Bernd ist an der Bodhrán, der Cajon und der Percussion für den mal sanften, mal treibenden Rhythmus zuständig. Bernd ist ein langjähriger, erfahrener und in der Folkszene bekannter Bodhrán- und Percussionspieler. Henning komplettiert den Sound der Band mit seinen sanften Whistles, stimmungsvollen Harmonicas, dem Banjo und der Mandoline.

Larry Mathews stammt von der Südwestküste Irlands. Er ist Musiker, Sänger und Songwriter in einer Person. Er spielt die Geige “like the speed of the wind”. Seine unglaubliche Stimme gibt den Songs ein “raw and rustic feeling”, das seines gleichen sucht. Er hat auf der Bühne bereits mit Musikern, wie z.B. Christy Moore, den Fury Brothers, Long John Baldry, Davy Johnston of the Elton John Band, den Dubliners und Achim Reichel zusammen gearbeitet.

Die teils rockig phrasierten Eigenkompositionen der Band, die irischen Jigs und Reels aber auch die melancholischen Balladen versprechen eine Stimmung zu schaffen, die den tosenden Sturm der See, den heraufziehenden Nebel in den Bergen, die Stille, den Schmerz der Liebe, aber auch die sprichwörtliche irische Heiterkeit spüren lässt. Harmonische Arrangements und packende Rhythmen, gepaart mit einem traditionellen bis modernen Sound, zeichnen die Band aus.

Wie schrieb die Presse über ihre Auftritte und Konzerte:

Wenn sie spielen, bleibt kein Fuß ruhig. Die irisch-deutsche Band zieht das Publikum von Beginn eines abendlichen Auftritts in ihren Bann (Hamburger Abendblatt, Uschi Tisson).

In MIGRATIONPRESSURE versuchen wir, mit dem zunehmenden Druck der Gesellschaft auf unsere Bi_PoC- Community und Individuen umzugehen. Bei der Party geht es darum, Druck abzulassen und einen Raum auf der Tanzfläche zu schaffen, in dem wir uns so laut und frei bewegen und shaken können, wie unsere Community es wünscht. Bei der Musik geht es nicht nur um Beats – sie ist politisch, sie ist Journalismus, sie ist ein Verstärker für marginalisierte Stimmen. Beim Spielen von Songs in verschiedenen Sprachen dreht es sich nicht nur um den Sound – es geht darum, Verbindungen zwischen Bi_PoC- Communities zu forcieren. Im Bereich der elektronischen Musik gibt es einen zunehmenden Trend, Bi_PoC-Stimmen auszuschließen, insbesondere die Stimmen von ehemaligen Geflüchteten. Es wird Zeit, den MIGRATIONPRESSURE zu eröffnen.


[Foto: © Johanna Koo]

Einlass: 21:30 Uhr

musikalische Frühförderung für Kinder von 3-5 Jahren mit ihren Eltern

Der Erlebnisraum der Kinder erweitert sich, sie nehmen den Wechsel der Jahreszeiten wahr und erleben den Jahreskreis zunehmend bewusst. Sie gehen außerdem bewusster mit ihrem eigenen Körper um und interagieren gern mit anderen Kindern in ihrem Alter. Im Sola Kurs werden gemeinsam Lieder gesungen und musikalische Spiele gespielt. Dabei begleiten sich die Kinder selbst mit kleinen Musikinstrumenten.

Diese Karte gilt für folgende 8 Termine:
04. September 2024
11. September 2024
18. September 2024
25. September 2024
02. Oktober 2024
09. Oktober 2024
16. Oktober 2024
(21. Oktober bis 08. November Herbstpause)
13. November 2024
Falls Termine ausfallen, werden diese im November/Dezember nachgeholt.

Kurs Sola | 3 - 5 Jahre | mittwochs 15:30 - 16:15 Uhr |

The K&D Sessions sind zweifelsohne das Meisterwerk des österreichischen DJ- und Produzenten-Duos Kruder & Dorfmeister. Stilprägend für eine ganze Generation und auch über ein Vierteljahrhundert später musikalisch noch immer relevant.

26 Jahre nach der Veröffentlichung bringen Peter Kruder und Richard Dorfmeister The K&D Sessions nun erstmals live auf die Bühne.
Am 25. Oktober feiert diese exklusive Show ihre Premiere im Großen Saal der Elbphilharmonie in Hamburg.
Am 4. Februar 2025 dürfen wir die beiden dann im Großen Saal der Philharmonie in Berlin begrüßen.

Einlass: 19:00 Uhr

Ausverkauft!

Eine 2-stündige intensive Barkassenfahrt durch den Hamburger Hafen. Gegenüber der einstündigen Rundfahrt zeigen wir unseren Gästen die wahre Grösse des Hamburger Hafens. Sie werden erstaunt sein!

Durch die Wendigkeit der kleinen Barkassen bekommt man einen wirklich guten Überblick über die Struktur und Leistungsfähigkeit der Handelsmetropole Hamburg. Es entstehen ständig neue Schiffstypen, deren speziellen Zweck ein „Binnenländer“ ohne die ausführlichen Erklärungen des „He lücht“ an Bord gar nicht erkennen könnte.

Industriezentren wachsen enorm schnell im Hafenerweiterungsgebiet, Hafenbecken und Kaianlagen werden neu angelegt oder verändert. Wohnungen, bzw. neue Stadtgebiete wachsen ständig am Elbufer.

Über die Umschlagszahlen, Bauvorhaben, Hafenerweiterung und Modernisierung der Werften und Schiffstypen muss sich auch der Schiffsführer einer Barkasse immer wieder neu informieren und sein Wissen an seine Fahrgäste weitergeben.

Wir sind der Meinung, dass in einem Hamburg-Programm diese besondere Hafenrundfahrt mit den Barkassen nicht fehlen darf.

(Die genaue Route richtet sich immer nach der Tagesaktualität und nur bei günstigem Wasserstand kann auch die historische Speicherstadt befahren werden)

Bitte beachten Sie, dass unsere Schiffe nicht barrierefrei sind.


IHRE Schiffsvermietung
BARKASSEN-MEYER Touristik GmbH & Co.KG

Bitte vor Fahrtantritt im Ticketshop Eingang Überseebrücke melden

Von der klassischen Musik her kommend, verbinden Andras Désors durchgehend tonalen Werke stilistische Elemente aus klassischer Kammermusik und popmusikalischer Rhythmik mit alten und neuen Formen, baro-cke Spielfreude ebenso wie die repetitiven Strukturen von minimal music mit einfachen liedhaften Melodien oder flowhaften Passagen, die am ehesten vom Techno ins-piriert scheinen. Andreas Désor erhielt als Kind den ersten Instrumentalunterricht, maß-geblich auf der Oboe bei Witold Adamovicz, und begann zeitgleich mit ersten Kompositionen. Nach dem Studium der Musik mit dem Haupt-fach Oboe in Hamburg und Lübeck spielte er in verschiedenen Kammermusikensembles und Orchestern, bevor er nach nochmaligem Studium nach Buxtehude wechselte, wo er in der Folge die Leitung des Jugendsinfonieorchesters Buxtehude an der Halepaghen-Schule übernahm. Als Kammermusiker, Solist und Dirigent unternahm er ver-schiedene Konzertreisen durch Deutschland und die Welt.Nach gelegentlichen Aufführungen einzelner Werke ist dieser Abend beim Buxtehuder Kleinkunstigel das erste Recital, das ausschließlich seine Werke zu Gehör bringt – u. a. Uraufführungen.

Imbiss und Getränke ab 18:30h

Hast du schon einmal über das „menschliche Gehör“ nachgedacht? Wie gut ist dein Gehör? Hört die Person neben dir die Musik exakt auf die gleiche Art und Weise? Kannst du der Person neben dir dein Gehör erklären? Die Para-aural Phenomena-Reihe ist aus Tomohiko Suginos Zweifeln an seinem Gehör entstanden, da er seit seinem dritten Lebensjahr an Schallempfindungsschwerhörigkeit leidet. Die Hamburger Version von Para-aural Phenomena Vol. 2 wird Ambient-Sounds mit modularen Synthesizern, Beethovens Musik und Klänge, die auf den Veranstaltungsort zugeschnitten sind, sowie eine Sound-Performance beinhalten.


[Foto: © Johanna Koo]

Einlass: 19:30 Uhr

René*e tanzt mit und gegen sich als ehemaliger Tänzer im Leistungssport des lateinamerikanischen Turniertanzes. Auf der Theaterbühne erinnert sie sich an Berührungen mit Tanzpartner*innen, an strenge Blicke der Wertungsrichter*innen, an Schrittfolgen und an Bewertungskategorien. Sie denkt zurück an Strass-besetzte Kleider, an Selbstbräuner und exotisierende Musik, an Siegespokale und Niederlagen. In einer intimen queerfeministischen Tanzperformance, die ihr Gegenüber im Publikum sucht, befragt sie sexistische und rassistische Strukturen im Turniertanz, das heteronormative Ideal des romantischen Paares sowie binäre Vorstellungen von Gewinnen und Verlieren.


[Foto: © Johanna Koo]

Einlass: 18:30 Uhr

burning blue & DIE UNEINSICHTIGEN – AIDS-AKTIVISMUS IN FRANKFURT

Der Kampf um Gleichberechtigung und Menschenwürde ist oft ein Kampf, der aus den Graswurzelbewegungen heraus geführt wird. Diese Bewegungen entstehen aus der Zivilgesellschaft heraus und setzen sich unermüdlich gegen Ungerechtigkeit und Diskriminierung ein. In den Filmen *burning blue* und *DIE UNEINSICHTIGEN – AIDS-AKTIVISMUS IN FRANKFURT* werden sowohl aktuelle als auch jüngst historische Kämpfe vorgestellt, die eindrucksvoll zeigen, wie Einzelne und Communities sich für ihre Rechte starkmachen und nachhaltige Veränderungen bewirken.

burning blue
Pilgyu Shin hat einen Traum: Er will als schwuler Aktivist das Antidiskriminierungsgesetz in Südkorea durchsetzen. In Seoul trifft er auf eine Parallelgesellschaft, in der sich viele Queers verstecken und als heterosexuell ausgeben. Der Grund: christliche Gemeinden, die tausende Mitglieder um sich scharen, und die LGBTQ+ Community bedrohen. Mit ihrem Geld und ihrem Einfluss können sie die Politik beeinflussen. burning blue porträtiert zwölf Menschen, die sich dagegenstellen. Es ist ein Kampf gegen die Zeit, denn sie verlieren immer mehr Mitstreitende an Suizid. Doch auch in den eigenen Reihen wachsen die Mauern. burning blue ist der Debütfilm von Kim Ly Lam und Cecilia Luna Pohl.

DIE UNEINSICHTIGEN – AIDS-AKTIVISMUS IN FRANKFURT (2024)
Der Dokumentarfilm taucht ein in die vergessenen Proteste der pulsierenden 80er und 90er Jahre in Frankfurt, als Aktivist*innen in einer „Solidarität der Uneinsichtigen“ gegen die repressive AIDS-Politik aufbegehrten. Die Protagonist*innen des AIDS-Aktivismus blicken zurück auf diese prägende Zeit. Ergänzt durch wiederentdecktes Filmmaterial, entsteht so ein vielschichtiges, kritisches Porträt der Bewegung. Eine queere Spurensuche der jungen Generation nach der Geschichte der „Uneinsichtigen“.


[Foto: © Johanna Koo]

Einlass: 19:30 Uhr

Ibraimo Alberto, ein Weltkampfboxer, der in der DDR und in der Bundesrepublik täglich Geschichte schrieb! 1988 wurde ihm vom Bürgermeister Berlins die „Medaille für ausgezeichnete Leistungen im Wettbewerb“ verliehen und 2008 wurde er von Innenminister Wolfgang Schäuble und Justizministerin Brigitte Zypries als „Botschafter für Demokratie und Toleranz“ ausgezeichnet.

Jetzt bist du dran: Hol dir die Skills im Boxkurs direkt im Museum:
Trainiere mit den Besten und spüre den Punch.
Sei dabei und mach den Ring unsicher!


[Foto: © Johanna Koo]

Einlass: 14:30 Uhr

Das Wissen und das Bewusstsein über antirassistische Kämpfe, die aus Asiatisch-Deutschen Communities hervorgehen, bleiben überwiegend im Verborgenen. Wie lassen sich die historischen und kolonialen Zusammenhänge des antiasiatischen Rassismus aufzeigen? Welche aktivistischen Kämpfe der asiatischen Communities gibt es? Welche Strategien für eine solidarische und gerechtere Zukunft können gemeinsam entwickelt werden? Die Panelteilnehmer*innen diskutieren antiasiatischen Rassismus in Deutschland mit seiner kolonialen, historischen und kulturellen Geschichte, die bis in die Gegenwart reicht. Es handelt sich um eine Veranstaltung des „korientation e.V.“


[Foto: © Johanna Koo]

Einlass: 11:30 Uhr