Lesungen und Gespräche
Joachim Zelter, Claire Beyer, Ulrich Rüdenauer, Doris Vogel und Daniel Gräfe
Moderationen: Beatrice Fassbender und Carolin Callies
16.00 – 16.45 Uhr Joachim Zelter
16.45 – 17.30 Uhr Claire Beyer
18.00 – 18.45 Uhr Ulrich Rüdenauer
19.00 – 19.45 Uhr Doris Vogel
20.00 – 20.45 Uhr Daniel Gräfe
Während der Stuttgarter Buchwochen präsentiert das Literaturhaus fünf Landgänge hinein in neue Texte, fünf Einladungen in die literarische Bewegungsfreiheit – und fünf Autor:innen aus der Region!
16:00 Uhr: „Staffellauf“ heißt der neue Roman des Tübinger Schriftstellers Joachim Zelter. Wie sind wir geworden, der wir sind? Joachim Zelters autofiktionaler Roman beschreibt Lebenswege, Abwege und Notausgänge. Er erzählt von Heiratsanträgen, Höhenflügen, Niederlagen, Lebenslügen und Lebenssprüngen. Der Versuch eines Lebens- oder Staffellaufs. Zelter, geboren 1962 in Freiburg,
lehrte Literatur in Tübingen und Yale. Seit 1997 ist er freier Schriftsteller; er lebt in Tübingen.
16:45 Uhr: In Claire Beyers neuem Roman „Regen“ lernen wir Elisabeth kennen, die nach dem zufälligen Fund zweier Taschen mit Geld und dem Verlust ihres Zuhauses ihrem Leben als Versicherungsangestellte den Rücken kehrt. Doch die Vergangenheit durchbricht ihr Idyll: die Besitzer der Taschen sind ihr auf den Fersen. Der Roman erzählt von Elisabeths surrealer Flucht in ein neues Leben. Claire Beyer, 1947 geboren, lebt in Markgröningen bei Ludwigsburg.
18:00 Uhr: Ein Kind wächst heran. Wo die Mutter ist und wo der Vater, die Frage zieht sich als Geheimnis durch diese auf bittere Weise schöne Geschichte einer Kindheit in Süddeutschland. Lang ist der Krieg noch nicht vorbei, die Vögel singen, die Obstbäume blühen.
Fast archaisch wirken die Stationen aus einem Leben im Abseits in Ulrich Rüdenauers Romandebüt „Abseits“. Ulrich Rüdenauer, geboren 1971, arbeitet als Journalist, Autor, Regisseur und Kulturveranstalter und lebt in Berlin und Bad Mergentheim.
19:00 Uhr: Mit ihrem Gedichtband „Dieses Buch gehört dem König 2.0“ eröffnet Doris Vogel „überraschende Einsichten in ein bis heute unvermindert faszinierendes Phänomen der Popkultur: Elvis Presley. Nach diesem Buch möchte man Royalist werden“, so der Literaturkritiker Denis Scheck. Doris Vogel, geboren 1988, aufgewachsen im oberschwäbischen Aulendorf, lebt und arbeitet als Kunstlehrerin, Malerin und Lyrikerin in Eislingen/Fils.
20:00 Uhr: Daniel Gräfe, geboren 1971 in Biberach, arbeitete als Kultur- und Wirtschaftsredakteur und ist Reporter bei der Stuttgarter Zeitung. „Wir waren Kometen“ ist sein Debütroman, der berührend wie poetisch von der Sehnsucht nach einem anderen Leben, von Freiheit, Unterdrückung und ungleicher Herkunft erzählt – mittendrin ein Paar, das sich vereinnahmt und füreinander kämpft.