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Wir begeben uns auf den Weg durch 300 Jahre Porzellangeschichte und sehen wie Tradition und Moderne aufeinandertreffen und prima miteinander harmonieren. Tatsächlich werden Sie Gelegenheit haben, das Material in unterschiedlichen Stadien zu fühlen, den physikalischen Prozess zu verstehen und ein Gefühl dafür zu bekommen, wie Meissener Porzellan zu dem wird, was August der Starke sich so sehr gewünscht hatte: ein strahlend weißer Werkstoff, der beinah unendlich farblich dekoriert werden kann und so eine Vielfalt zulässt, dass für jeden etwas dabei sein müsste. In lockerer Atmosphäre werden wir ausprobieren, wie sich mit dem Material arbeiten lässt und wie komplex der gesamte Vorgang ist. Zum Abschluss erproben wir die vorgesehene Nutzung des Porzellans kulinarisch und ästhetisch.
Von der Porzellanmasse zum eigenen Porzellanobjekt – Im Kreativ-Workshop lernen Besucher, in einer kleinen Gruppe den Werkstoff Porzellan sowie die Techniken, die zu seiner Gestaltung notwendig sind, in eigener Handarbeit kennen.
Unter Anleitung erfahrener Kunsthandwerker realisieren die Teilnehmer ihre Porzellane ganz nach eigener Fasson in den Werkstätten der Manufaktur – vom Garnieren mit Blüten und Blättern, dem Anbringen von Henkeln bis hin zum Formen und Modellieren einzelner Elemente.
Ist die Modellage vollendet, werden die Objekte den finalen Produktionsschritten übergeben: dem Glasieren und dem Brennen. Fachmännisch glasiert und gebrannt werden die fertigen Porzellane allen Teilnehmern zugeschickt.
Alle Teilnehmer erhalten Inspiration und Einblick in die vielen Gestaltungsmöglichkeiten von MEISSEN.
Dauer: ca. 2,5 Stunden
Seit fast dreihundert Jahren stellt die Porzellan-Manufaktur Meissen das berühmte Zwiebelmuster her. Die kobaltblaue Malerei geht auf chinesische Vorbilder zurück und ist bis heute auf Festtafel und Familientisch beliebt. Die Künstlerin Antye Guenther nähert sich dem Dekor in teils fantastischen Verwicklungen zwischen der DDR und Japan. Von der DDR der 1970er und 1980er Jahre folgt sie den Spuren des Musters vom Zahlungsmittel im illegalen Technologietransfer bis zu einem Nachbau des berühmten Dresdner Zwingers in Japans Porzellanhauptstadt Arita. Die Künstlerin erzählt eine Science-Fiction-Story, in der sie das Zwiebelmuster als geheimen Datenträger für hochsensible Informationen einsetzt. Für ihre Geheimagenten entwickelt sie in Zusammenarbeit mit der Manufaktur neue Arbeiten.
Bild: Ausstellung Project Zwiebelmuster (Collage mit Referenzmaterial Project Zwiebelmuster © Antye Guenther, MPS)