Regie: Stephan Hoffmann
Darsteller: Torsten Münchow, Derya Flechtner, Rajko Geith, Franziska Enders, Iris Boss
Nach einer persönlichen Tragödie ist der ehemalige Universitätsprofessor Charlie auf einer Couch in Nord-Idaho »gestrandet«. Kontakt hat er nur zu seiner Krankenschwester, zu Elder Thomas, einem Mormonen, und seit kurzer Zeit wieder zu seiner Ex-Frau und seiner Teenager-Tochter Ellie, die er davor bewahren möchte, durch Verlusterfahrung, Verachtung und Frustration in eine existenzielle Abwärtsspirale zu geraten und dadurch in ihrer Gefühlswelt so eingesperrt zu werden, wie er in seinem Körper. Wie Puzzleteile verbindet der Dramatiker Hunter in den Szenen seines hoch gelobten, schmerzlich berührenden, aufwühlenden wie humorvollen Stücks Charlies gegenwärtigen Zustand mit den zerbrochenen Beziehungen zu Personen aus seiner Vergangenheit, die sein Leben schicksalhaft mitbestimmt haben.
Erst am Schluss erfährt das Publikum, warum ein Aufsatz über Herman Melvilles Literaturklassiker „Moby Dick“ sich als wichtiger roter Faden durch die herzzerreißende Geschichte des Online-Englischlehrers für argumentatives Schreiben zieht.
http://www.landgraf.deEinlass: 19.00 Uhr