Das Artpop/Jazzorchestra streift als "zeitloser Krieger" durch Universen und Galaxien
Die Netzsuche nach „echoboomer“ führt direkt zur Generation Y. Die sieben Baby-Boomer-Kinder, also eben E C H O BOOMER, dieses „Art Pop/Jazz Orchestras“ um die Bassistin Beate Wiesinger versetzen ihre auskomponierten Arrangements – irgendwo zwischen Gil Evans, Duke Ellington, Kronos Quartett und Radiohead – schichtweise mit Improvisationen.
Von 2020 bis 2023 entstand nach dem gefeierten Erstling "Aliens On Board" von 2019 das zweite Studioalbum der Band "Timeless Warrior". Während Beate Wiesinger alle Stücke komponiert, betrachtet sie die Band als einen kollektiven Pool und eine Synthese der Musiker, ihrer unterschiedlichen Persönlichkeiten und klanglichen Sprachen. Sie ist überzeugt, dass die Vorstellung, etwas "alleine" zu tun, lediglich ein Konstrukt ist.
E C H O BOOMER besteht aus Drummer Michal Wierzgoń – zart groovend und schwebend, Keyboarder Philipp Jagschitz – mit eigenem Timbre und Stimmung, den beiden Streichern Florian Sighartner (Violine) & Clemens Sainitzer (Cello) – ein explosives Duo, das nicht nur die Grenzen des Humors sprengt und Posaunist Alois Eberl & Saxofonistin Astrid Wiesinger – zwei verschiedene Sonnensysteme, die dennoch miteinander verwandt sind.
Und Beate? Sie könnte der "zeitlose Krieger" sein, der diese Universen und Galaxien durchquert und diese Eindrücke in Stücke verarbeitet. Wie klingt also dieses Album? Klangliche Offenheit, Collagen, Miniaturen, Fragmente, die sich während des Aufnahmeprozesses entweder zu vollständigen Arrangements entwickelten oder als Fragmente blieben, freie Improvisationsstrukturen, Lieder, Lärm, minimal gehaltene Stimmungen – all das macht das Album und das neue Programm "Timeless Warrior" aus. Oder wie die Band selbst schreibt: "e c h o boomer klingt mal groß, mal fragil, mal schelmisch, mal hart, mal lustig, mal tiefgründig, aber nie fad oder prätentiös."
Einlass 19 Uhr