SingerSongwriter Festival 2024
Ein ganzes Leben lang begleiten sich Ganes gegenseitig durch ihre musikalischen Welten. Die Band wurde von den Schwestern Elisabeth und Marlene Schuen sowie ihrer Cousine Maria Moling gegründet, die alle in La Val aufgewachsen sind, einem abgelegenen Dorf in den Südtiroler Dolomiten. Fernab von pulsierenden Metropolen und nah an der wilden, unberührten Natur, verkörpert diese Umgebung die Weite der Welt und lockt jede der drei Frauen, sie zu erkunden.
Gemeinsam traten sie während der Linz-Europa-Tour auf Hubert von Goiserns Konzertschiff auf und ließen ihre Ideen wachsen, um sich zu vielschichtigen, singenden Märchenwesen namens Ganes zu entwickeln. Tief verwurzelt in ihrem ladinischen Erbe und verbunden durch ihre Sprache, haben sie das Glück, ihre Gedanken und Gefühle fliegen zu lassen.
2010 veröffentlichen sie ihr erstes Album „Rai de Soredl“ (Sonnenstrahl), verspielt, lebendig und fröhlich. Es folgt 2011 das melodiös-sanfte „Mai Guai“ (Nie Schwierigkeiten) und 2012 das melancholisch-verwobene „Parores & Neores“ (Wörter & Wolken). Ihr Album von 2014, „Caprize“, präsentiert uns authentische und reife Ganes. Sie sind eng mit ihren Lebenserfahrungen verbunden, zugänglich und verträumt und wurden dafür mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. 2016 veröffentlichen sie schließlich
das episch-atmosphärische Album „An cunta che“, das von ladinischen Legenden und Dolomitensagen inspiriert ist. Eintauchend in die verzauberte Welt der Fanes, bringen sie sirenenhafte Klänge in die Gegenwart. Das Alte und das Neue stehen sich gegenüber, untrennbar verbunden und aus einer frischen Perspektive betrachtet. Im Jahr 2018 erleben Ganes eine Veränderung in ihrer Besetzung. Maria Moling verlässt die Band, um sich eigenen Projekten zu widmen. Natalie Plöger, eine neue „ostfriesische Gana“, tritt der Gruppe bei. Als Nordlicht, näher am Meer als an den Bergen, ist Natalie eine Kontrabassistin, die auch singt. Mit ihr an Bord klingen Ganes neu und anders. Sie begeben sich auf eine spannende Reise und erschaffen akustische, sanfte und harmonische Melodien.
2021 erscheint endlich das langersehnte Album „Or Brüm“ (Blaues Gold), welches von Marlene und Elisabeth Schuen selbst produziert wird und das Wasser, die klare Essenz des Lebens, in den Mittelpunkt stellt. Fließend, kraftvoll, einnehmend, episch… all das können Ganes mit ihrer Musik sein.
NEUES PROGRAMM: A CORDES
Ganes entführt das Publikum von großen Bühnen in gemütliche Stuben mit ihrem neuen Programm „a cordes“, das von Originalität, Echtheit und Authentizität geprägt ist. Die Musik wird intim, warm und holzig – man fühlt sich fast, als säße man zwischen den Musikerinnen in einer alten Mühle in Rumestluns und lauschte den zauberhaften Klängen der Wasserfrauen. Die drei Stimmen werden von sanften, aber mitreißenden Saitenklängen begleitet. Es ist ein lebendiger und authentischer Genuss ohne jegliches Streben nach Effekthascherei.
Für „a cordes“ haben Ganes eine Auswahl ihrer „Lieblingslieder“ aus ihrer gesamten Karriere ausgewählt und sie unverfälscht und akustisch dargeboten. Schon lange hegen die Musikerinnen mit ladinischen Wurzeln den Wunsch, ein Album zu veröffentlichen, das den Klang ihrer Live-Konzerte einfängt – persönlich und nah. Mit „a cordes“ ist dies gelungen, denn es fängt die Essenz der Musik von Ganes ein und präsentiert sie auf einem Album. Auch die Konzerte der Herbst- und Wintertournee erhalten eine neue Dimension. Auf der Suche nach einem erdigen Klang machen sich Ganes auf eine Reise über mehrere Täler, um ihr alpines Klangspektrum zu erweitern. Der Kontrabass wird vorübergehend von der Tuba ersetzt. Der großartige Multiinstrumentalist Johannes Bär, bekannt von der Vorarlberger Band HMBC, begleitet Ganes auf der Bühne, zusammen mit dem fantastischen und vielseitigen Gitarristen Raffael Holzhauser, der bereits im Vorgängerprogramm „Or brüm“ mitwirkte. Das Ganes-Universum wurde somit um zwei Klangzauberer erweitert, deren Ideen mit Spannung erwartet werden können.
Der einzigartige und besondere Sound der ladinischen Musikerinnen bleibt jedoch das Herzstück der Konzerte.
Einlass: 19 Uhr
Hallo, ich bin Maya.
