The Doctorella:
Das dritte Album „Mondscheinpsychose, Bordsteinrose“ der Zwillingsschwestern Grether – deren feministisch-musikalisches Wirken bis weit in die Riot-Grrrl-Bewegung zurückreicht – ist eine Schatzschatulle, die man als Kind vergraben hat und nun staunend ausgräbt , den staubigen Deckel vorsichtig öffnet, um dann sacht und mit immer größerer Freude ihren Inhalt aus den Ecken und Schichten hervorzuziehen und ins Sonnenlicht zu halten.
Glitzernde Kleinode aus charmant rumpelnden Indieperlen, lyrischen Bilder und handgeschriebenen Sinnbotschaften, die sich im Licht zu großen Blüten aus popkulturellen Referenzen und Haltungen entfalten. The Doctorella feiern tanzend auf dem Bordstein eine Melange aus Noise-Rock und Trap, Dream-Pop-Songs, glühendem, indie-grundiertem Glitterschmetterfolk und synthie-deepen Sounds, die mit R´n´B flirten, alles voller großer Melodien, schunkelnder Ironien und leuchtender Metaphern. The Doctorella 2025, das sind schwärmerisch-sarkastische Songs, angstauflösend zwischen Schmerz und Heilung, ungezügeltem Begehren und geheimnisvollen Berührungen inklusive Slogans gegen Konkurrenzdenken, Stagnation, autoritäre Kräfte und Rape Culture. Live absolut charmant, charismatisch, chaos-energetisch und wunderbar!
http://www.doctorella.deDaniel Benyamin:
Sein Name, mindestens aber seine vielen musikalischen Projekte und Kollaborationen sind in der Indiewelt gut bekannt, beispielsweise durch Bands wie SEA+AIR, Jumbo Jet, Toiling Midgets oder seine Arbeit mit Sufjan Stevens, Patrick Watson oder The Divine Comedy – um nur einige zu nennen. Daneben schrieb Daniel Benyamin Kompositionen für Theater-, Tanz- und Filmsoundtracks von arte bis „Tatort“. Später wagte er einen Neuanfang als Solokünstler.
„Ghost Pop“ nennt er seine Musik, die sich neben einer Kinderstube zwischen Bach-Kantanten und einer heimlichen Obsession für amerikanische Wave-Bands aus der Zerbrechlichkeit des Ambient, energievollen Rhythmen, atmosphärischen Melodien, plastischen Synthieklängen, dunklem Lo-Fi-Folk und dem Songwriting der Siebziger und Achtziger erschafft. Mit im Gepäck hat der Multiinstrumentalist sein zweites Soloalbum „Solitarity“ mit schönen und catchy Popsongs samt atmosphärischen, klassisch inspirierten Klangkaskaden.
http://www.danielbenyamin.comEinlass: 19:30h