Ausstellung: ÖOÓ – Krzysztof Franaszek, Gereon Krebber
Eröffnung: Donnerstag, den 22. August 2024, 19 Uhr
Galerie des Polnischen Instituts Düsseldorf, Citadellstr. 7, 40213 Düsseldorf
Ausstellungsdauer: 23 August bis 31 Dezember 2024
Die Ausstellung von Krzysztof Franaszek (PL) und Gereon Krebber (DE) widmet sich den Themen von Mutationen der Formen und dem Prozess der Bedeutungsbestimmung. Durch Schmelzen, Biegen, Quetschen und Tropfen verwandeln Franaszek und Krebber ursprüngliche Motive sowie Objekte und verwischen die Grenzen zwischen der künstlichen (oft städtischen) Welt und der Natur. Die Künstler lösen nicht nur klare skulpturale Formen auf, sondern spielen auch mit der Lesbarkeit und den konventionellen Bedeutungen der Dinge. All diese Mehrdeutigkeiten treffen in der Galerie des Polnischen Instituts in Düsseldorf zusammen und bilden dort eine Konstellation aus sich verschiebenden formalen Trennungen, ambivalenten Bedeutungen aber auch fließenden geopolitischen Abgrenzungen.
Kuratorin: Małgorzata Jędrzejczyk
Im Rahmen: Warschau Week, 23.10 – 31.10.2024: Warszawa – Düsseldorf – 35 Jahre Städtepartnerschaft
Dienstag – Freitag: 11.00 – 17.00 Uhr
Den Wintereinbruch mit dem dunkelsten Tag des Jahres verstehen weltweit die verschiedensten Kulturen und Religionen zugleich auch als ersten Lichtblick: Man rückt näher zusammen, besinnt sich auf gemeinsame Traditionen, gestaltet Begegnung aufmerksam und liebevoll. In der dunklen Jahreszeit betonen zahlreiche Lichtfeste weltweit die gemeinschaftliche Verbundenheit und das menschliche Miteinander: das christliche Weihnachten, das jüdische Hanuka, das thailändische Loy Krathong, das chinesische Laternenfest Tangyuan, das hinduistische Divali. Das Lichter- und Begegnungsfest in der Lutherkirche feiern wir mit musikalischen Vertretern der drei großen Religionen.
Dieses Jahr freuen wir uns besonders auf zwei preisgekrönte Musiker aus Kalkutta. Der Tablavirtuose und Gewinner des diesjährigen Global Music Awards Abhirup Roy mit dem ebenfalls renommierten Sitar-Spieler Deepsankar Bhattacharjee. Der Abend wird mit Liedern in verschiedensten Sprachen aus Mesopotamien umrahmt, gesungen von einem interkulturellen Chor unter der Leitung von Mehmet Akbaş. Passend zum Anlass wird Hans Mörtter, Pfarrer im Unruhezustand, Gedanken zu aktuellen wichtigen Themen vortragen. Der Geiger Christoph Broll interpretiert die Worte simultan musikalisch und eine Sufi-Whirling Performance von LUSNIKA runden den stimmungsvollen Abend visuell ab.
1. INTERKULTURELLER CHOR, Leitung MEHMET AKBAS
Der Chor unter der Leitung von Mehmet Akbaş singt türkische, kurdische, armenische, aramäische, aserbaidschanische und Zazaki-Lieder, die für mehr Völkerverständigung werben. Der Chor besteht aus Kölner:innen über drei Generationen, aus verschiedenen Glaubensrichtungen mit vielfältigen kulturellen Wurzeln.
Besetzung:
Mehmet Emin Alici, Saz, Tembur
Irmak Karaca, Gitarre
Nurullah Turgut, Percussion
2. HANS MÖRTTER & CHRISTOPH BROLL
Passend zum Anlass wird Hans Mörtter, Pfarrer im Unruhezustand, Gedanken zu aktuellen wichtigen Themen vortragen. Der Geiger Christoph Broll interpretiert die Worte simultan musikalisch.
Christoph Broll
startete bereits als Fünfjähriger mit dem Unterricht an Violine und Klavier. Mit 15 Jahren schöpfte er zusätzliche Inspiration und Sicherheit bei Mechthild Stein. Die Klaviermethodik von Carl A. Martiensen und Prof. Max Martin Stein, einem Patenkind von Max Reger, leitete den jungen Musiker während seiner Studien an der Musikhochschule Köln (Klassik Klavier) und der Hogeschool voor de Kunsten Arnhem NL (Jazz-Geige). Für Broll vermitteln universelle Musikstile authentische und spirituelle Kräfte.
Hans Mörtter
Pfarrer im Unruhezustand, hat zahlreiche soziale Projekte erfolgreich verwirklicht, u.a. ist er aktiv zum Thema Geflüchtete, Kinderarmut (z.B. Weihnachtswunschaktion), sozial Benachteiligte (z.B. Alleinerziehende und Obdachlose), Klimakatastrophe und und und… Er ist schon oft als „moralisches Gewissen Kölns“ bezeichnet worden aufgrund seiner „Ansagen“ in die Gesellschaft hinein. Das macht er oft in Zusammenarbeit mit Musikern.
3. ABHIRUP ROY (Gewinner des Global Music Awards 2024) & DEEPSANKAR BHATTACHARJEE
Abhirup Roy ist ein sehr vielseitiger und hochtalentierter junger Tabla-Virtuose aus Kalkutta, Indien. Er gehört zu einer Gharana (eine spezielle Art und Weise, die Musikwissenschaft eines bestimmten Aufführungsstils zu repräsentieren, die Ästhetik, Geschmack und den Hauch von Tradition beinhaltet), die an sich schon von Natur aus königlich und extrem reich an Grundlagen ist, nämlich die Benaras Gharana. Er ist einer der Vertreter des neuen Genres des Instruments Tabla und ist bestrebt, die Popularität des Instruments zusammen mit dem traditionellen Spielstil zu neuen und größeren Höhen zu führen.
Roys musikalische Reise begann im Alter von zweieinhalb Jahren bei seinem Vater und als er 6 Jahre alt war, absolvierte er bei Pandit Kumar Bose sein fortgeschrittenes Taalim in Tabla. Im Laufe der Jahre lernte er die verschiedenen Dynamiken und die Philosophie der Benaras Gharana. Abhirup hat den ausgeprägten Spielstil, insbesondere den „Baayan“, seines Gurus Pandit Kumar Bose mit großer Anmut gemeistert. Er musste sich nicht nur die Kompositionen verdienen, sondern auch beweisen, dass er in Konzerten seines Gurus spielen kann. Neben seinen Taalim-Prozessen assistierte er auch Pandit Bose bei seinen verschiedenen Kompositionen, Forschungen und Konzerten.
Deepsankar Bhattacharjee
„Sur-Moni“ Deepsankar ist der Sitarist der vierten Generation einer aufgeklärten Musikerfamilie. Er begann seine musikalische Reise bereits im zarten Alter unter der Anleitung seines Vaters, Pandit Hara Shankar Bhattacharya. Er wurde auch unter der aufmerksamen Anleitung seines Dadagurus, Padmabhusahan Ustad Abdul Halim Jaffer Khan Saheb, ausgebildet. Er ist der Fackelträger des JAFFERKHANI BAAJ, einem einzigartigen Stil des Sitarspiels, der von Ustad Abdul Halim Jaffer Khan Saheb erfunden und perfektioniert wurde.
Deepsankar ist ein „A-GRADE“ Sitarist von ALL INDIA RADIO. Seine Auftritte an vielen Orten in Indien, in New York und in vielen verschiedenen Städten in fast allen Ländern Europas wurden von Kennern und Laien gleichermaßen hochgeschätzt. Deepsankar wurde mit mehreren Goldmedaillen und Titeln von verschiedenen Organisationen in der ganzen Welt ausgezeichnet, wie beim NCPA,Mumbai, All BENGAL MUSIC FESTIVAL, GERMAN FILM FESTIVAL u.v.m.
Joseph Haydns drei Violinkonzerte sind eine Entdeckung wert! Heraus ragt das Konzert in C-Dur, komponiert in den frühen 1760er-Jahren für den italienischen Geiger Luigi Tomasini. Der bejubelte Virtuose war Konzertmeister der Esterházy-Hofkapelle im Burgenland, die Haydn leitete. Der liebevoll „Papa Haydn“ genannte Wiener Klassiker faszinierte auch die mit dem Pulitzerpreis ausgezeichnete US-Amerikanerin Caroline Shaw. In ihrem Stück „Entr’acte“ (2011) zitiert sie ausgiebig aus Haydns letztem Streichquartett.
Die Stadt Wien verbindet die beiden anderen Werke: Anton Bruckners Adagio findet sich in seinem Streichquintett F-Dur, das er 1879 für den Geiger und Dirigenten Joseph Hellmesberger schrieb. Zu jener Zeit lebte in der Kaiserstadt auch der Komponist und Hochschulprofessor Robert Fuchs. Aufgrund seiner Liebe zur Serenade erhielt er den Spitznamen „Serenaden-Fuchs“. Davon berichteten unter anderem Hugo Wolf und Jean Sibelius, die bei ihm studierten. Eine beeindruckende Kostprobe seines Könnens ist die dritte Streicherserenade in e-Moll. Sie wurde 1878 vollendet – also recht zeitnah zu Bruckners Werk.
Der Warschauer Aufstand 1944 – Ausstellung
30. Oktober 2024 – 31. März 2025, Eintritt frei
Gerhart-Hauptmann-Haus (GHH), Bismarckstraße 90, 40210 Düsseldorf
Eröffnung: 30.10.2024, 18 Uhr
Eine Ausstellung zum Warschau Week, anlässlich des Jubiläumsprogramms 35 Jahre Städtepartnerschaft Düsseldorf-Warschau https://www.duesseldorf.de/internationales/partnerschaften/warschau/warschau-week-2024
Die Ausstellung zeigt das dramatische Schicksal Warschaus – einer Stadt, die von Brutalität der deutschen Vernichtungsmaschinerie wie kaum eine andere während des Zweiten Weltkriegs betroffen war. Sie beginnt mit einer Präsentation Warschaus in der Vorkriegszeit; die folgenden Abschnitte zeigen das besetzte Warschau – die deutsche Politik gegenüber der polnischen Bevölkerung, auch gegenüber den jüdischen Mitbürgern, die Entscheidungen im NS-Staat, den Straßenterror, die Entstehung des Ghettos, die Lebensbedingungen und die kulturellen Aktivitäten, die sich unter extremen Bedingungen entwickelten.
Warschau wird auch als Hauptstadt des polnischen Untergrundstaates vorgestellt, seine Strukturen, die Verwaltung, die Medien, das Bildungswesen, Żegota (polnischer Rat zur Unterstützung der Juden, die einzige staatliche Organisation dieser Art in Europa während des Zweiten Weltkriegs). Es werden auch das Militär und die von der Heimatarmee durchgeführten Aktionen gezeigt. Der Höhepunkt der Ausstellung ist der Warschauer Aufstand in seiner ganzen Komplexität. Am Ende dieses Abschnitts wird der Film „Stadt der Ruinen“ gezeigt, der das ausgelöschte und zerstörte Warschau zeigt. Der letzte Teil der Ausstellung zeigt die wiedergeborene Stadt, ein Phänomen des Wiederaufbaus der Nachkriegszeit, die sich aus den Trümmern erhebt und heute eine moderne und dynamische Metropole ist.
Veranstalter: Landeshauptstadt Düsseldorf, Staatskanzlei NRW, Gerhart -Hauptmann-Haus, Warsaw Rising Museum, Konrad-Adenauer Stiftung, Polnisches Institut Düsseldorf und die Stadt Warschau.
Siehe: https://www.g-h-h.de/veranstaltung/ausstellung-warschau-phoenix-aus-der-asche
Ausstellung: ÖOÓ – Krzysztof Franaszek, Gereon Krebber
Eröffnung: Donnerstag, den 22. August 2024, 19 Uhr
Galerie des Polnischen Instituts Düsseldorf, Citadellstr. 7, 40213 Düsseldorf
Ausstellungsdauer: 23 August bis 31 Dezember 2024
Die Ausstellung von Krzysztof Franaszek (PL) und Gereon Krebber (DE) widmet sich den Themen von Mutationen der Formen und dem Prozess der Bedeutungsbestimmung. Durch Schmelzen, Biegen, Quetschen und Tropfen verwandeln Franaszek und Krebber ursprüngliche Motive sowie Objekte und verwischen die Grenzen zwischen der künstlichen (oft städtischen) Welt und der Natur. Die Künstler lösen nicht nur klare skulpturale Formen auf, sondern spielen auch mit der Lesbarkeit und den konventionellen Bedeutungen der Dinge. All diese Mehrdeutigkeiten treffen in der Galerie des Polnischen Instituts in Düsseldorf zusammen und bilden dort eine Konstellation aus sich verschiebenden formalen Trennungen, ambivalenten Bedeutungen aber auch fließenden geopolitischen Abgrenzungen.
Kuratorin: Małgorzata Jędrzejczyk
Im Rahmen: Warschau Week, 23.10 – 31.10.2024: Warszawa – Düsseldorf – 35 Jahre Städtepartnerschaft
Dienstag – Freitag: 11.00 – 17.00 Uhr